Aktien handeln lernen [Ausbildung 2025]
Der Aktienhandel ist eine klassische Möglichkeit, um ein Vermögen aufzubauen, und kann sowohl für den aktiven, kurzfristigen Handel als auch bei einer mittel- bis langfristigen Finanzplanung eingesetzt werden. Mit Aktien sind jedoch nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste möglich. Daher kann Aktienhandel lernen helfen, Verlustrisiken zu reduzieren und die theoretischen Grundlagen mit der praktischen Umsetzung des Börsenhandels zu verbinden.
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Wie lerne ich mit Aktien zu handeln?
Einem Investor stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um Aktienhandel zu lernen. Zwei Methoden sind dabei besonders verbreitet. Das Selbststudium und die Aktienausbildung.
Selbst Aktien handeln lernen
Aktienhandel lernen im Selbststudium kann verschiedene Resultate erzielen. Maßgeblich hängt der Erfolg von der gewählten Lektüre ab. Bücher, Tutorials oder Videos zum Themenbereich „Aktien“ gibt es in verschiedenen Qualitäten und zu verschiedenen Preisen.
Abhängig von der Qualität des Lehrmaterials kann der Investor anschließend Erfolge verzeichnen. Dabei ist es für gewöhnlich günstiger, Aktien selbst zu lernen, als eine Börsenausbildung abzuschließen, obwohl es häufig eine längere Zeit benötigt.
Vor- und Nachteile des Selbststudiums bei Aktien
günstig
zeitlich flexibel
eigene Lernschwerpunkte
keine fachmännische Unterstützung
hohe Selbstdisziplin erforderlich
hohes Lehrgeld in der Form von Verlusten möglich
unbestimmte Dauer
Aktienausbildung
Im Vergleich zum eigenständigen Erlernen des Aktienhandels gibt es auch professionelle Börsenkurse. Diese greifen häufig auf Praxisbeispiele und fundiertes theoretisches Wissen zurück. Durch einen standardisierten Ablauf lässt sich eine gleichbleibende Qualität der Ausbildung erreichen.
Obwohl die Kosten für gewöhnlich höher als beim Selbststudium ausfallen, ist eine Aktienkurs meistens in kürzerer Zeit abgeschlossen als das Selbststudium.
Vor- und Nachteile einer Aktienausbildung
strukturiertes Lernen
fachmännische Anleitung & Unterstützung
online & berufsbegleitend möglich
begrenzte Dauer
vergleichsweise höhere Kosten
feste Unterrichtszeiten
Welche Inhalte hat eine Ausbildung für den Aktienhandel?
Der Aktienhandel wird in einer gut strukturierten Qualitätsausbildung, sowohl theoretisch als auch praktisch erlernt. Die folgenden Aspekte können dabei berücksichtigt werden.
Aktien handeln lernen – die Basics
Zum Aktien handeln lernen gehört die Vermittlung des grundsätzlichen Verständnisses, was eine Aktie – als Anteil eines Unternehmens – bedeutet. Darüber hinaus können neue Aktionäre lernen, wie der Preis einer Aktie an der Börse gebildet wird. Der Kurs einer Aktie ist insbesondere von dem Angebot und Nachfrage der Marktteilnehmer abhängig. Es gibt jedoch weitere Faktoren, die die Aktien-Kursentwicklung beeinflussen können.
Dazu zwei Beispiele:
- Hebt die Zentralbank ihren Leitzinssatz an, ist dies eher ein schlechtes Zeichen für Unternehmen: Eine Refinanzierung wird tendenziell teurer und möglicherweise sinkt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Der Grund: Der Preis für Kredite steigt tendenziell. Außerdem könnten Investoren im Zuge einer Leitzinserhöhung ihr Geld vermehrt in Anleihen statt in Aktien anlegen.
- Unerwartet positive/negative Quartalsergebnisse können zu einem steigendem/fallenden Aktienkurs führen.
Brokerwahl
Es gibt eine große Anzahl an Brokern, die Aktionäre nutzen können. Die Konditionen der einzelnen Broker können sehr unterschiedlich ausfallen. Für Börsenneulinge kann sich darüber hinaus die Anmeldung herausfordernd gestalten. Daher kann ein Abschnitt über die Brokerwahl ein sinnvoller Bestandteil einer Aktienausbildung sein.
Dazu können beispielsweise folgende Inhalte geprüft werden:
- Grundlagenwissen zu Börsen (z.B. Handelszeiten, Börsenfeiertage)
- Brokerwahl (z.B. Kosten, Gebühren, Spreads, angebotene Finanzprodukte, Zinsen, Benutzeroberfläche)
- Wie eröffnet man ein Depot
- Orderausführung bzw. Ordertypen z.B.
Umgang mit der Handelsplattform
Nach den Grundlagen des Aktienhandels spielt der praktische Umgang mit der jeweiligen Handelsplattform bei der Ausbildung eine wichtige Rolle und ist zu Unrecht wohl der am meisten in Ausbildungsprogrammen vernachlässigte Baustein. Jede Handelsplattform wählt dabei leicht unterschiedliche Anordnungen von Schaltflächen und kann Funktionen besitzen, die nicht bei jedem Anbieter verfügbar sind.
Aktienbewertung
Beim Aktienhandel ist es ein großer Vorteil, diese nicht nur überhaupt zu verstehen, sondern insbesondere vorab genauer zu bewerten. Eine gängige Methode, um eine Aktie zu bewerten, stellt die Fundamentalanalyse dar. Dabei werden wichtige unternehmerische und wirtschaftliche Kennzahlen (z.B. Umsatz, Cash Flow, Branchenentwicklung) überprüft. Mithilfe dieser fundierten Aktienanalyse wird versucht, zuverlässige und langfristige Aussagen für die Kursentwicklung in der Zukunft zu machen.
Gemäß Warren Buffett (einer der erfolgreichsten Investoren der Welt) erfordert ein Vermögensaufbau in erster Linie die Konzentration auf unterbewertete Qualitätsaktien: „Konzentrieren Sie sich auf die Kapitalrendite, den Verschuldungsgrad und die Gewinnmargen.“
Im Unterschied dazu geht es bei der technischen Aktienanalyse um die vergangene Aktienkursentwicklung. Beispielsweise kaufen erfahrene Anleger, die auf eine Momentum-Strategie setzen, Aktien, die sich kürzlich überdurchschnittlich gut entwickelt haben. Nach dem Motto: „Der Trend ist dein Freund“.
Auswahl der passenden Aktien
Zum Aktien handeln lernen gehört auch die Auswahl der passenden Aktie. Hier erfolgt eine Differenzierung zu Aktienbewertung. Auch wenn eine Aktie mit „gut“ bewertet wurde, muss sie zu den Zielen des Anlegers, seinem Risikoprofil und seiner Anlagestrategie passen. Manchmal kann es doch sinnvoll sein (und auch profitabel), sich auch mit „nicht so guten“ Aktien auseinanderzusetzen. Falls ein Zusatzeinkommen mit Optionen angestrebt wird, muss diese außerdem optionierbar sein.
Aktien handeln lernen vs. Optionen
Mit dem Aktienhandel lernen kann auf zwei Wege ein Profit erzielt werden.
- Kurschwankungen: Man spekuliert entweder auf einen Kursanstieg oder einen Kursfall.
- Dividende: Die Aktiengesellschaft schüttet Dividenden an die Aktionäre aus
Es gibt jedoch eine dritte Möglichkeit, von Aktien zu profitieren.
Optionen sind regulierte und standardisierte Finanzderivate, die, je nach Art, einem Käufer das Recht verbriefen, einen Basiswert (z. B. eine Aktie) zu einem vereinbarten Strike-Preis und Datum (oder Laufzeit) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Für diese Rechte bezahlt er eine Optionsprämie an den Verkäufer (Stillhalter).
Mit Optionen auf eine bestimmte Aktie kann während einer bestimmten Laufzeit, in jeder Marktlage (z.B. Seitwärtstrends) und auch bei kleinem Kapital Geld verdient werden. Viele erfahrene Anleger nutzen Optionen im Zusammenspiel mit einer Dividenden- sowie Value-Investing-Strategie.
Der Vorteil: Anleger können unabhängig der Marktlage Geld verdienen und ein Vermögen aufbauen, ohne bestimmte Aktien kaufen oder verkaufen zu müssen. Durch den Verkauf von Optionen etwa können zusätzliche, regelmäßige Einnahmen erzielt werden, unabhängig davon, ob man die Aktie besitzt oder nicht. Außerdem ist es mit Optionen möglich, ein Teil oder das gesamte Depot damit abzusichern.
Aus diesen Gründen kann es sinnvoll sein, zusätzlich oder gleichzeitig zu einer Aktienausbildung, auch den Optionshandel zu lernen.
Aktien handeln lernen vs. Futures
Auch Futures können eine Ergänzung zum Aktienhandel darstellen, da sie über Terminbörsen eine standardisierte und regulierte Spekulation in aktienfremde Märkte ermöglichen, wie Rohstoffen oder Währungen, und als Absicherung eingesetzt werden können. Ein zusätzlicher Vorteil sind die großzügigen Handelszeiten von Futures, die beispielsweise für nebenberufliche Trader sehr interessant sein können. Zudem können Anleger mit Optionen auf Futures eine weitere Einkommensquelle erschließen.
Allerdings können Anleger mit Futures, wie mit Aktien, nur auf Kurssteigerungen oder Kursrückgänge spekulieren. Lediglich mit Optionen ist es möglich, auch bei Seitwärtsphasen mit geringerer Volatilität Geld zu verdienen.
Aktien handeln lernen vs. Optionsscheine
Optionen und Optionsscheine werden immer wieder fälschlicherweise als ein und dasselbe Produkt missverstanden. Im Unterschied zu Optionen sind Optionsscheine allerdings mit wesentlichen Nachteilen verbunden:
Sie sind nicht standardisiert, es besteht ein Emittentenrisiko, es existiert eine teilweise intransparente Preisfeststellung. Optionsscheinen können höchstens zurück an die Bank verkaufen werden, nachdem sie gekauft wurden. Stillhalterpositionen wie bei Optionen sind nicht möglich. Daher können mit Optionsscheinen zentrale Aktienstrategien nicht realisiert werden.
Risikomanagement beim Aktienhandel
Es ist natürlich auch wichtig in einem Aktienhandelsseminar zu lernen, dass eine Investition in den Aktienmarkt mit Risiken verbunden ist. Wie bei jeder Investition kann es hilfreich sein:
- sich vorab mit dem Verhältnis zwischen Risiko und Rendite vertraut zu machen,
- den Umgang mit Risiko zu lernen,
- seine eigene Risikotoleranz zu kennen
- sowie die Psychologie der Finanzmarktteilnehmer zu verstehen.
Mithilfe eines durchdachten Risikomanagements erhält der Aktionär einen guten Überblick, welche verschiedene Risiken er mit dem Kauf einer Aktie eingeht. Denn der Kauf einer Aktie kann im Worst-Case-Szenario zu einem Totalausfall des investierten Kapitals führen. Allerdings kann der Aktienhandel ein vergleichsweise gutes Gewinn-Risiko-Verhältnis bieten – dies gilt vor allem in Zeiten niedriger Zinsen.
Um sich insbesondere vor sektorspezifischen und allgemein-wirtschaftlichen Risiken zu schützen, nutzen Anleger häufig folgende Strategien: Diversifikation und Dollar-Cost-Averaging.
Aktien handeln lernen – Welche Anlagestrategien gibt es?
Die Wahl der richtigen Anlagestrategie entscheidet bei Aktien im Wesentlichen über den Erfolg der Investition. Daher ist mindestens eine Anlagestrategie Bestandteil eines qualitativen Aktienseminars.
Zu den beliebtesten Anlagestrategien gehören beispielsweise:
- Quality Investing
Bei dieser Anlagestrategie geht es darum, Unternehmen zu identifizieren, die mit außerordentlichen Qualitätsmerkmalen verbunden sind. Damit gemeint sind etwa überdurchschnittlich hohe und stetige Umsätze und/oder Erträge. Zudem können das Kurspotenzial, das Geschäftsmodell sowie die Marktstellung Hinweise auf die Qualität eines Unternehmens geben. Demnach sind Anleger auf der Suche nach einer sogenannten Qualitätsaktie.
- Value Investing
Bei der Value Investing Strategie geht es vorrangig darum, zu überprüfen, ob eine Aktie gegenwärtig unterbewertet ist. Dies wird durch verschiedene Kennzahlen, wie PE Ratio (deutsch: Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)), Free Cash Flow oder anhand verschiedener Verfahren wie die Discounted Cash Flow Methode bestimmt. Daraus folgt die Berechnung des inneren Werts eines Unternehmens und seiner Aktie. Fällt dieser innere Wert höher aus als der aktuelle Aktienkurs, ist dies ein Kaufsignal.
- Dividendenstrategie
Investoren, die auf eine Dividendenstrategie setzen, investieren grundsätzlich in Aktien mit einer hohen Dividendenrendite. Als Dividende wird die Ausschüttung des Unternehmensgewinns (oder eines Teils davon) an seine Aktionäre bzw. Investoren verstanden. Je höher die Dividende in Relation zum Aktienkurs ausfällt, desto interessanter die Aktie für den Anleger einer Dividendenstrategie.
- Buy-and-Hold-Strategie
Die Buy-and-Hold-Strategie ist eine eher passive Anlagestrategie, die allerdings auch mit anderen Strategien (insbesondere Quality Investing) verbunden sein kann. Dazu kauft der Anleger Aktien mit dem Gedanken, diese langfristig (in der Regel über fünf Jahre) zu halten – ungeachtet von kurzfristigen Kursschwankungen. Schließlich konnte Warren Buffett mit der Buy-and-Hold-Strategie – kombiniert mit Quality Investing und Value Investing – und im Zusammenspiel mit Optionsgeschäften Milliardengewinne erzielen.
Warum Aktien handeln lernen? – 6 gute Gründe
Es gibt mehrere stichhaltige Gründe, Aktien handeln zu lernen. Der Besitz von Aktien verschiedener Unternehmen kann Anleger helfen, Vermögen aufzubauen, Geld vor Inflation und Steuern zu schützen und die Erträge aus ihren Investitionen zu maximieren.
Daraus ergeben sich sechs mögliche Vorteile, die für einen Aktienbesitz sprechen.
Partizipation am Wirtschaftswachstum
Wenn die Wirtschaft wächst, steigen tendenziell auch die Unternehmensgewinne. Das liegt daran, dass das Wirtschaftswachstum Arbeitsplätze schafft, die wiederum Einkommen und damit Umsatz generieren. Je höher die Löhne sind, desto stärker steigt die Verbrauchernachfrage, was wiederum zu höheren Einnahmen in den Kassen der Unternehmen führt. Es kann als Aktionär daher hilfreich sein, die Phasen des Konjunkturzyklus zu kennen – Aufschwung, Höhepunkt (Boom), Abschwung und Tiefpunkt (Depression). Außerdem: Langfristig zeigt sich tendenziell ein positiver Trend in der Konjunktur – ähnlich zu Aktienkursentwicklungen.
Inflationsschutz
Historisch gesehen haben Aktien auf lange Sicht eine hohe jährliche Rendite erzielt. Zum Beispiel lag die annualisierte 10-Jahres-Rendite für den S&P 500 am 15. November 2024 bei ca. 11,30 %. Das ist besser als die durchschnittliche annualisierte Inflationsrate. Das deutsche Sparbuch hingegen kam in den letzten 20 Jahren nie über eine Rendite von 3% (vor Steuern) hinaus.
Dies bedeutet jedoch auch, dass Aktionäre einen längeren Anlagehorizont haben sollten, um davon umfassend profitieren zu können.
Einfacher Einstieg
An der Börse ist es relativ einfach, Aktien zu handeln. Diese kann man über einen Broker, einen Finanzplaner oder online erwerben. Sobald ein Depot eingerichtet ist, können Anleger innerhalb weniger Minuten Aktien kaufen. Wenn Sie Inhaber eines kleinen Unternehmens sind, können Sie vielleicht sogar über Ihr Unternehmen in Aktien investieren.
Kostengünstiger Handel
Bei einigen Brokern für Privatkunden ist es inzwischen möglich, Aktien provisionsfrei zu kaufen und verkaufen. Bei vielen Brokern ist auch kein Mindestbetrag für das Depot erforderlich. Manche andere ermöglichen auch, dass kostspielige Aktien in Bruchteile gekauft werden können.
Mehrere Einkommensströme
Mit Aktien können Kursgewinne, Dividenden und Erträge aus Optionsgeschäften erzielt werden. Daher sind diese sowohl für Trader als auch für Buy-and-hold-Investoren attraktiv. Die erste Gruppe hofft, von kurzfristigen Trends zu profitieren, während die letzteren erwarten, dass die Erträge und der Aktienkurs des Unternehmens im Laufe der Zeit steigen. Mit Optionen ist es zudem möglich, beide Ansätze zu vereinen: einen kurzfristigen, regelmäßigen Cashflow bei einem langfristigen Anlagehorizont.
Liquidität
Während der Öffnungszeiten gewährleistet die Börsenliquidität üblicherweise die jederzeitige Möglichkeit, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen. Das ist wichtig, wenn man beispielsweise das Geld unerwartet braucht. Da Aktienkurse jedoch unbeständig sind, besteht die Gefahr, dass man bei einem Notverkauf einen Verlust hinnehmen muss.
Aktien handeln lernen mit diesen 5 Tipps
1. Demokonto nutzen beim Aktien handeln lernen
Eine Möglichkeit, ohne Risiko in die Welt des Investierens einzusteigen, ist die Verwendung eines Demokontos. Dieser wird von den meisten guten Brokern angeboten. Somit muss man beim Aktien handeln lernen nicht gleich echtes Geld aufs Spiel setzen. Man kann verschiedene Anlagestrategien testen und den Umgang mit der Handelsplattform einüben. Außerdem kann es helfen, den psychologischen Umgang mit Kursschwankungen zu lernen.
2. Auf Qualitätsaktien setzen
Die richtige Aktie zu kaufen ist viel leichter gesagt als getan. Jeder kann eine Aktie erkennen, die in der Vergangenheit gut gelaufen ist, aber die zukünftige Entwicklung einer Aktie vorherzusehen, ist viel schwieriger. Wer erfolgreich in Einzelaktien investieren will, sollte idealerweise bereit sein zu lernen, wie man Qualitätsaktien erkennt, etwa mit Hilfe der Fundamentalanalyse.
Das kann anfangs etwas langwierig erscheinen, als nur einfach einen „heißen Aktientipp“ zu folgen, dafür kann man mit Qualitätsaktien als Börsenanfänger nicht viel falsch machen. Qualitätsaktien gewinnen nicht nur langfristig, sie sind oft auch defensive Aktien. Das bedeutet, ihre Kursschwankungen können bei Börsenturbulenzen geringer sein als die von anderen Wertpapieren. Insbesondere in Zeiten hoher und langandauernder Unsicherheiten (z.B. bzgl. Inflation, politische Krisen, Rezession) könnten sich defensive Aktien bzw. (unterbewertete) Qualitätsaktien bezahlt machen.
3. Ein diversifiziertes Portfolio aufbauen
Diversifizierung bedeutet, dass in verschiedene Arten von Vermögenswerten in unterschiedlichen Sektoren investiert wird, um das Anlagerisiko zu streuen. Einige Strategien der Diversifikation sind:
- Nach Anlageklasse: Das kann beispielsweise eine Mischung aus Aktien, Anleihen und Rohstoffen sein
- Nach Marktkapitalisierung: Es gibt Large-Cap-, Mid-Cap– und Small-Cap-Unternehmen. Der Begriff „Cap“ steht für „Kapitalisierung“. Es ist sinnvoll, Unternehmen unterschiedlicher Größen zu besitzen, da sie sich in jeder Phase des Konjunkturzyklus unterschiedlich entwickeln. So gelten etwa Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung als stabiler und weniger anfällig für Kursschwankungen. Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung hingegen können risikoreicher und anfälliger für Kursschwankungen sein, bieten aber ein größeres Wachstumspotenzial.
- Nach Standort: Z.B. Vereinigten Staaten, Europa und den Schwellenländern. Die Diversifizierung nach Standort ermöglicht einem Anleger, vom Wirtschaftswachstum zu profitieren, ohne von einer einzelnen Region abhängig zu sein. Außerdem können dadurch einhergehende Währungsrisiken diversifiziert werden.
4. Auf Kursschwankungen gefasst sein
Emotionsgeleitete Handlungsmuster können am Kapitalmarkt schwerwiegende Auswirkungen haben. Daher sind die Grundlagen der Börsenpsychologie für Anfänger besonders wichtig.
Eine solide Aktienwahl, ein guter Einstiegs- und Ausstiegsplan, sich mit Absicherungsmöglichkeiten (etwa mit Optionen) auskennen und diese auch tatsächlich nutzen, das alles trägt dazu bei, dass man sich sicherer bei Börsenturbulenzen fühlt.
Beispiel: Die sogenannte Bärenfalle gehört zu den häufigsten Fehlern von Privatanlegern, die zu einer Underperformance im Portfolio führen kann. Nach der Börsenpsychologie spielen die Ängste eines Aktionärs eine wichtige Rolle: Aufgrund emotionaler Fehlentscheidungen werden beispielsweise Aktien im Zuge eines (kurzzeitigen) Börsenabschwungs (siehe Bärenmarkt) zu einem ungünstigen Preis verkauft.
5 .Pennystocks meiden
Pennystocks werden in Deutschland als Aktien bezeichnet, die für weniger als ein Euro gehandelt werden. Viele Anfänger, aber auch fortgeschrittene Anleger, glauben fälschlicherweise, dass man bei niedrigpreisigen Aktien weniger zu verlieren hat. Zwar trägt sowohl eine 1-Euro-Aktie als auch eine 50-Euro-Aktie das Risiko eines Totalverlustes mit sich, aber diese Ausfallswahrscheinlichkeit kann bei Pennystocks viel höher sein, da diese in der Regel weniger reguliert sind und meist eine viel höhere Volatilität aufweisen.
Jeder kann Aktien handeln lernen
Schließlich kann jeder Aktien handeln lernen, der etwas Motivation und Interesse mitbringt. Schnelle und hohe Gewinne durch Aktienhandel ist in der Realität eher nicht möglich – vor allem, wenn Risiken überschaubar bleiben sollen. Dennoch kann ein strukturierter Lernplan mit Praxisbeispielen dabei helfen, einen langfristigen Vermögensaufbau an der Börse zu generieren.
Häufige Fragen
Was sind Aktien?
Eine Aktie ist ein Wertpapier. Es verbrieft, dass der Besitzer/Eigentümer der Aktie am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) beteiligt ist. Demnach partizipieren Aktionäre am Erfolg des Unternehmens.
Mit dem Aktienkauf gehen verschiedene Rechte einher. Bei deutschen Aktiengesellschaften sind das zum einen Vermögensrechte und zum anderen Verwaltungsrechte. Die beiden Haupttypen von Aktien, Stammaktien und Vorzugsaktien, bieten Anlegern jeweils unterschiedliche Rechte und Vorteile.
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