In welche Aktien investieren? [Tipps 2024]

Autor: Achim Unger Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

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Was sind Aktien?

Richtig Geld anlegen - Aktien als GeldanlageEine Aktie ist ein Wertpapier. Es verbrieft, dass der Besitzer/Eigentümer der Aktie am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) beteiligt ist. Würde ein Aktionär beispielsweise 100 Aktien von BASF halten, wäre er Stand November 2023 mit 100 von insgesamt 892,522,164 Aktien an BASF beteiligt.

Mit dem Aktienkauf gehen verbriefte Rechte einher. Bei deutschen Aktiengesellschaften sind das zum einen Vermögensrechte und zum anderen Verwaltungsrechte.

Die Aktionärsrechte für ausländische Aktiengesellschaften können je nach nationaler Rechtsordnung davon abweichen.

Warum sollte man in Aktien investieren?

Die grundlegende Motivation, in Aktien zu investieren, ist es, Gewinne zu erzielen. Gewinne kann der Aktionär auf zwei Arten erzielen: durch Kursgewinne, also wenn die Aktien im Preis steigen und durch Dividendenzahlungen, also wenn die Aktiengesellschaft Unternehmensgewinne an seine Aktionäre ausschüttet. Beides zusammen ergibt die Aktienrendite.

Langfristig positive Aktienentwicklung

Seit es Aktien gibt, steigen sie auf lange Sicht. Das zeigt ein Blick auf den DAX 40, den Aktienindex, der die 40 größten deutschen börsennotierten Unternehmen abbildet.

DAX Entwicklung in den letzten 50 Jahren
DAX Entwicklung in den letzten 50 Jahren

Seit der Dax 40 im Jahr 1959 mit 374,75 Punkten gestartet ist, hat er bis zum Hoch von 16.469,75 im Jahr 2023 rund 4294 Prozent zugelegt. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von etwa 6,09 Prozent. Aus einer Investition von seinerzeit 1.000 Euro wären bis Ende 2023 fast 44.000 Euro geworden.

Die zusätzlichen Dividendenzahlungen der Unternehmen sind hierbei noch gar nicht mitgerechnet. Auf einem Sparbuch mit einer jährlichen Verzinsung von beispielsweise 4 Prozent wären in der gleichen Zeit aus 1.000 Euro lediglich 12.306,48 Euro geworden. Aus dieser einfachen Rechnung zeigt sich die gewaltige Wirkung des Zinseszinseffekts, den Albert Einstein als die stärkste Kraft im Universum bezeichnet haben soll. Er wirkt umso stärker, je länger der Anlagehorizont ist.

Inzwischen sind aufgrund der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken selbst 3 Prozent Zinsen auf dem Sparbuch utopisch. Realistisch sind aktuell allenfalls 0,6 Prozent Zinsen. Aus 1.000 Euro wären auf diese Weise von 1959 bis 2023 sage und schreibe nur 1.466,46 Euro geworden. Bedenkt man, dass das Geld durch Inflation kontinuierlich an Kaufkraft verliert, verliert der Sparer im Niedrigzinsumfeld tatsächlich täglich Geld beziehungsweise Kaufkraft.

Verlust der Kaufkraft und Rentenlücke

Zur Verdeutlichung: Im Jahr 1960 kostete ein Kilo Kartoffeln noch weniger als 30 Pfennig. Heute muss man mit etwa zwei Euro beziehungsweise vier Mark rechnen. 1960 hätten 1.000 Euro beziehungsweise 2000 Mark demnach etwa 6.667 Kilo Kartoffeln gekauft. Heute kaufen 1.065 Euro nur noch etwa 532 Kilo Kartoffeln. Das Geld eines Sparers mit den heutigen 0,6 Prozent Zinsen hätte in dieser Zeit somit Kaufkraft im Gegenwert von gut 6.000 Kilo Kartoffeln verloren.

Mit Blick auf die Rente beziehungsweise die absehbare Rentenlücke führt an Aktien praktisch kein Weg vorbei. Gesetzt den Fall, ein Arbeitnehmer erhält ein durchschnittliches Bruttoeinkommen, will im Jahr 2060 in Rente gehen und kalkuliert mit einer Lebenserwartung von 88 Jahren. Würde er stets drei Prozent seines Gehalts in Aktien investieren, müsste er eine jährliche Rendite von mehr als vier Prozent erzielen, um sorgenfrei in die Zukunft zu blicken.

Mit Aktien ist das zweifellos möglich. Denn die Aktienrendite liegt auf lange Sicht betrachtet deutlich höher als die Zinsen, die Sparbücher, Termineinlagen und auch Staatsanleihen einbringen. Und sie liegt auch höher als die durchschnittliche offizielle Inflationsrate, die sich seit 2005 vorwiegend zwischen 0,3 und 2,6 bewegt. Aus diesem Grund ist ein aktienbasiertes Rentenmodell in verschiedenen Ländern bereits gesetzlich verankert. Schweden und Norwegen profitieren schon länger von einer gesetzlichen Aktienrente. Ob und wann dieses Modell in Deutschland eingeführt wird, ist noch unklar.

Wie finde ich die “richtigen” Aktien?

Ein Anleger könnte einfach einen Fonds oder ETF auf den DAX 30 kaufen, dadurch an dessen Wertentwicklung teilhaben und sich damit zufriedengeben. Doch diese vermeintlich einfache Lösung ist mit Sicherheit nicht die beste. Sie ist sogar denkbar schlechter als die clevere Auswahl von Einzeltiteln.

Der Anleger würde dadurch nämlich auf die Unternehmensdividenden verzichten und müsste im Zweifel auch Gebühren für die Dienstleistung zahlen. Im Jahr 2020 hätte er zwar Gewinne erzielt, er wäre jedoch auch zwangsläufig in 13 von 30 Werten investiert gewesen, die teils herbe Verluste verzeichneten – etwa Bayer mit minus 30 Prozent, MTU mit minus 27 Prozent und Fresenius mit minus 24 Prozent. Das schmälert selbstverständlich die Gesamtperformance.

Auf kurzfristige Trends aufzuspringen und sich von Hypes anstecken zu lassen, ist meist eine noch schlechtere Alternative. Meistens führt das zu einem bösen Ende, weil der Einkaufspreis bereits zu hoch ist oder der Ausstieg zu spät erfolgt – oder schlimmstenfalls beides.

Es lohnt sich daher unbedingt, die eigenen Aktien gezielt auszuwählen. Bei dieser Kunst ist es ratsam, auf Strategien und Konzepte zu setzen, die sich bereits über Jahrzehnte bewährt haben und überdurchschnittliche Renditen einbringen, was zahlreiche Erkenntnisse der langfristigen Kapitalmarktforschung überdeutlich belegen. Kernelemente dieser Strategien sind der Fokus auf Qualitätsaktien und niedrig bewertete Unternehmen.

Tipp 1: Fokus auf Qualitätsaktien

Eine Qualitätsaktie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine hervorragende Stellung in ihrem Markt beziehungsweise ihrer Branche aufweist, beispielsweise durch eine starke Marke, ein Alleinstellungsmerkmal oder eine Marktführerschaft. Das Unternehmen sollte eine stabile Wachstumsrate zeigen, denn nur stabile steigende Gewinne führen zu nachhaltig steigenden Kursen und Dividenden. Es sollte zudem allenfalls nur gering verschuldet sein, weil dies das Unternehmensrisiko deutlich mindert.

Und: Es sollte auch rentabel sein, was sich etwa an einer hohen Verzinsung des eingesetzten Kapitals ablesen lässt. Ein Beispiel dafür ist das Unternehmen CostCo Wholesale. Seit 2013 verzeichnet es ein durchschnittliches jährliches Umsatzplus von 8,71 Prozent und einen operativen Gewinn (EBIT) von im Schnitt 10,27 Prozent pro Jahr.

In Aktien investieren: Entwicklung der Renditen von CostCo und SP500 im Vergleich
Entwicklung der Renditen von CostCo und SP500 im Vergleich

Tipp 2: In Aktien investieren mithilfe der Unternehmensbewertung

Am Kurs einer Aktie lässt sich abschätzen, ob ein Unternehmen verhältnismäßig teuer oder günstig bewertet ist, sprich gehandelt wird. Das ist ganz entscheidend bei der Aktienauswahl. Denn die besten Unternehmenskennwerte bringen dem Anleger wenig, wenn er (zu) viel für die Aktie zahlen muss. Zur Bewertung können verschiedene Methoden dienen, die alle auf fundamentalen Daten basieren.

  • Gewinnbasierte Bewertungsverfahren
    Das gewinnbasierte Bewertungsverfahren ist die am häufigsten verwendete Methode. Der faire Aktienkurs wird ermittelt, indem man den erwarteten künftigen Jahresgewinn mit einem als fair angenommenen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) multipliziert. Das KGV bezeichnet die Anzahl der Jahre, in denen die Gesellschaft bei konstanten Gewinnen ihren aktuellen Börsenwert verdient hätte. Die Schwäche der Methode ist, dass beide Faktoren unbekannte Größen, also Schätzwerte sind.
  • Discounted Cashflow Methode
    Die Discounted-Cashflow-Methode (DCF) gilt ebenso als eines der wichtigsten Bewertungsmodelle. Der Unternehmenswert wird hierbei durch Abzinsung des zukünftig zu erwartenden Netto-Cashflows auf den aktuellen Bewertungstag berechnet.
  • Economic Value Added
    Bei der Analyse-Methode Economic Value Added (EVA) fließt ein etwaiger Mehrwert durch unternehmerische Leistungen in die Berechnung ein. Das sind Werte, die über den Gewinn hinaus zusätzlich geschaffen werden und von denen dann der Aktionär profitiert. Der EVA ermittelt sich jedoch aus der Rechnungslegung und somit aus Daten der Vergangenheit. Prognosen der zukünftigen Entwicklungen sind daraus schwerlich abzuleiten.
  • Enterprise Value
    Bei der Enterprise-Value-Methode ergibt sich der faire Unternehmenswert, indem man das Anlagevermögen mit dem Nettoumlaufvermögen addiert oder indem man vom Eigenkapital die Nettofinanzverbindlichkeiten abzieht. Auch hierbei liegen keine Buchwerte zugrunde, sondern geschätzte beziehungsweise errechnete Werte. Bei börsennotierten Unternehmen ergibt sich der Unternehmenswert schlicht aus der Marktkapitalisierung, dem Börsenwert der ausstehenden Aktien. Weil sich die Enterprise-Value-Methode nicht auf gewinnbasierte Werte bezieht, ist sie hilfreich, um Unternehmen zu bewerten, die (noch) keine Gewinne erzielen. Prognosen der künftigen Unternehmenswertentwicklung sind allein damit allerdings nur bedingt möglich.

Ferner gibt es zahlreiche weitere Methoden und Kombinationen aus diesen. Das ist sinnvoll, um die jeweiligen Schwächen der einzelnen Methode auszugleichen. DeltaValue ist darauf spezialisiert Aktien zu bewerten, um niedrig bewerte Aktien aus der Masse herauszufiltern. Du kannst bei DeltaValue aber auch lernen, ein Unternehmen relativ einfach selbst zu bewerten.

Tipp 3: Vorsicht vor „Wachstumsaktien“

Wachstumsaktien, auch bekannt als Growth-Aktien, sind Aktien von Unternehmen, die noch kaum oder keine Gewinne erwirtschaften, aber dennoch hoch beziehungsweise teuer bewertet sind, weil die Marktteilnehmer hohes Wachstum erwarten. Diese Erwartung bietet dann die „Story“, um die Aktie als besonders attraktiv darzustellen.

Allerdings müssen solche Unternehmen die hohen Erwartungen zukünftig überhaupt erst erfüllen, um die bereits zuvor hohe Bewertung überhaupt erst zu rechtfertigen. Die positive Erwartung ist also zumindest zum Teil schon eingepreist. Wird die Erwartung aber nicht oder nur bedingt erfüllt, brechen die Kurse solcher Unternehmen regelmäßig ein. Sogenannte Wachstumsaktien oder Growth-Aktien zählen daher zu den riskantesten Aktien überhaupt.

Tipp 4: Aktien kaufen wie die Reichen – In welche Aktien investieren Milliardäre?

Die Aktienportfolios reicher Investoren unterscheiden sich teils ganz erheblich voneinander. Allerdings lassen sich auffällige Gemeinsamkeiten herauslesen. Sie verfolgen alle einen systematischen Ansatz, auch als Value Investing bekannt, der auf Qualitätsaktien und unterbewertete Aktien basiert. Sie haben nur eine überschaubare Anzahl an Werten im Depot. Und sie schichten diese Werte nur selten um.

Einer der bekanntesten Vertreter ist Warren Buffett, der mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, der größten nicht staatlichen Beteiligungsgesellschaft der Welt, Börsengeschichte geschrieben hat und weiterhin schreibt. In den vergangenen 50 Jahren ist diese Aktie jährlich um 19,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich: Der breit aufgestellte US-Index S&P 500 stieg gleichzeitig um „nur“ 9,9 Prozent per Anno.

Strenge Investmentkriterien

Diese bemerkenswerte Outperformance gründet ganz eindeutig auf strengen Investmentkriterien. Die Gesellschaft kauft ausschließlich Qualitätsaktien, die geringe Risiken aufweisen und dennoch gute Chancen bieten – weil sie zum Zeitpunkt des Kaufs günstig bewertet waren. Zudem handelt Warren Buffett antizyklisch, er kauft also dann, wenn die entsprechenden Aktien günstig bewertet sind, etwa nach einem allgemeinen Kursrutsch an den Börsen.

Diese auf klaren Prinzipen basierende Erfolgsgeschichte dürfte auch einer von zwei Gründen sein, weswegen die Aktie von Berkshire Hathaway im Depot der Bill & Melinda Gates Stiftung einen Anteil von 20,28 Prozent ausmachthatha. Darüber hinaus sind im Depot lediglich neun weitere Werte mit nennenswerten Anteilen vertreten.

Warren Buffetts Lieblinge

Rund 78 % des gesamten Marktwerts konzentrierten sich aktuell auf fünf Unternehmen (American Express Company – 22,6 Mrd. $; Apple Inc. – 156,8 Mrd. $; Bank of America Corporation – 28,3 Mrd. $; The Coca-Cola Company – 22,4 Mrd. $ und Chevron Corporation – 18,6 Mrd. $). Weitere Lieblinge sind Occidental Pete Corporation, Kraft Heinz, die Moody’s Ratingagentur und Davita Inc. (Mehr dazu: Value Aktien)

Lediglich 9,45 Prozent des Depots machen sonstige Aktien aus. Daraus ist klar ersichtlich, dass die großen Investoren auf Qualitätsaktien fokussiert sind, dass sie jegliche Zockeraktien meiden und auch nicht auf kurzfristige Börsenhypes aufspringen. Sie halten sich konsequent an den roten Faden ihrer systematischen Strategie – und fahren offensichtlich sehr gut damit.

Der zweite Grund, weswegen die Berkshire Hathaway-Aktie einen solch großen Anteil am Gates-Depot hat, ist übrigens, dass Warren Buffett der Stiftung mehrfach privat Aktien übertragen hat. Zudem soll die Bill & Melinda Gates Stiftung nach Warren Buffetts Tod den Großteil seines Vermögens erhalten.

Tipp 5: Rechtzeitig anfangen und die Macht des Zinseszinseffekts nutzen

Grundlegend gilt: Je früher Du in Aktien investierst, desto länger ist Dein Anlagehorizont und desto mehr profitierst Du vom Zinseszinseffekt. Aktienneulinge begehen oftmals den Fehler, sich zu überschätzen und utopische Gewinne in kürzester Zeit anzustreben. Darum agieren sie oft aktionistisch und missachten die Grundlagen des Investierens.

Genaugenommen agieren sie häufig eher wie Spekulanten, wenn nicht, wie Glücksritter, springen auf abgefahrene Züge auf, kaufen Finanzmarktinstrumente, die sie nicht verstehen, kaufen Aktien von Unternehmen, deren Geschäft sie nicht verstehen und folgen fragwürdigen Empfehlungen. Dabei vergessen sie, dass Geduld speziell an der Börse eine Tugend ist, und es sich auszahlt, auf den richtigen Moment zu warten.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse für den langfristigen Börsenerfolg überhaupt dürfte das Verständnis des Zinseszinseffekts sein. Denn daraus leitet sich ab, dass Vermögen langfristig entstehen. Ein einmaliges Anfangsinvestment würde sich zum Beispiel bei durchschnittlich zehn Prozent Rendite pro Jahr bereits nach acht Jahren mehr als verdoppeln. Nach 15 Jahren würde es sich bereits vervierfachen und nach 25 Jahren sogar verzehnfachen.

Anders gerechnet würden aus nur 100 Euro bei jährlich zehn Prozent Rendite über 100 Jahre sagenhafte 1.378.061,23 Euro. Ein Anlagehorizont von 100 Jahren ist zwar nicht realistisch, aber er zeigt eindrucksvoll die Kraft des Zinseszinses.

Lineares vs. exponentielles Wachstum
Unterschied zwischen linearem und exponentiellen Wachstum

Tipp 6: “Heißen” Aktien-Empfehlungen meiden

Immer wieder werden in Zeitungen und im Internet heiße Börsentipps angepriesen und teilweise abenteuerliche Renditen in Aussicht gestellt. Doch bei Meldungen wie „Diese Aktien sollten Sie jetzt unbedingt kaufen“, „Hier startet ein Kursfeuerwerk“ oder gar, „Das wird die beste Aktie des Jahres“, sollten Sie äußerst vorsichtig sein. Denn oft stecken ganz andere Interessen dahinter, als ausgerechnet der breiten Öffentlichkeit kostenlose Tipps zu geben.

Speziell bei kleinen Aktienwerten können solche Aufrufe zu kurzfristigen Kursanstiegen führen, die kurz darauf wieder in sich zusammenfallen. Bis dahin sind diejenigen, die den heißen Tipp in die Welt gesetzt haben, längst wieder ausgestiegen und die Kleinanleger zahlen die Zeche. Auch renommierte Tageszeitungen und Börsenportale haben keine Glaskugel und liegen mit ihren heißen Tipps gern daneben. Ende Februar 2020 empfahl eines der größten deutschen Börsenportale „Zehn Aktien zum Abheben“: Diese zehn heißen Kandidaten brachen allerdings unmittelbar darauf allesamt mit dem Gesamtmarkt ein.

Wie riskant sind Aktien wirklich?

Das Deutsche Aktien Institut errechnete für 2022, dass lediglich 18,3 Prozent oder nur knapp jeder siebte Bundesbürger, der älter als 14 Jahre ist, überhaupt Aktien oder Aktienfonds besitzt. Diese erschreckend niedrige Quote ist vermutlich nur durch Unkenntnis und in der Folge über irrationale Angst vor Risiko erklärbar.

Üblicherweise wird dieses Risiko als die Gefahr verstanden, Kursverluste zu erleiden. Diese Gefahr besteht tatsächlich. Darum sind die Aktienauswahl und der Zeitpunkt des Kaufs auch besonders wichtig. Denn die clevere Auswahl einzelner Aktien, der Zeitpunkt des Einstiegs und die Haltedauer verringern dieses Risiko ganz erheblich.

Das Risiko von Aktienengagements lässt sich überdies aber auch völlig anders definieren. Nämlich als Risiko, mit einer Aktie weniger Gewinn zu erzielen als mit einer anderen Aktie. Ein unbestreitbares Risiko, keine Aktien zu besitzen, besteht zudem darin, auf dem Sparbuch, auf dem dem Festgeldkonto oder mit Staatsanleihen weniger Zinsen zu erwirtschaften, als das Geld durch Inflation entwertet.

So gesehen ist es also höchst riskant, keine Aktien zu besitzen. Risiko ist demnach vor allem eine Frage der Definition. Und um das Risiko von Kursverlusten denkbar gering zu halten, gibt DeltaValue Aktionären hervorragende Kriterien zur Auswahl der richtigen Aktien zum richtigen Zeitpunkt an die Hand.

Wie viel sollte ich mindestens in Aktien investieren?

Theoretisch würden für den Aktienkauf bereits weniger als 100 Euro genügen, das ist allerdings nicht sinnvoll. Würde der Aktionär Aktien eines Unternehmens für nur 100 Euro kaufen, müsste er über diese 50 Euro hinaus auch die Gebühren für den Kauf und später den Verkauf der Aktien bezahlen. Würden dafür jeweils 10 Euro anfallen, wären das zusammen 120 Euro. Die Aktie müsste dann um mehr als 20 Prozent zulegen, damit der Aktionär überhaupt ohne Verlust verkaufen kann.

Hinzu kommt, dass die Kurse für den Kauf und den Verkauf einer Aktie nicht identisch sind. Kostet eine Aktie im Einkauf beispielsweise 100 Euro, könnte sie im Verkauf zur gleichen Zeit nur 99 Euro einbringen. Dieser sogenannte Spread ist daher ebenfalls einzukalkulieren. Um Aktien eines Unternehmens zu kaufen, sind daher zumindest 1.000 oder mehr Euro sinnvoll, damit die zwangsläufig anfallenden Gebühren für Kauf, Verkauf und Spread in einem vertretbaren Verhältnis zum Investment stehen.

Kann ich lernen, in Aktien zu investieren?

In gewisser Weise ist die Aktieninvestition eine Kunst, vor allem aber ist sie ein Handwerk. Dieses Handwerk kann jeder lernen, der das nötige Mindestmaß am Interesse mitbringt. Das Handwerk zu erlernen macht dann nicht nur Spaß, es ist auch eine der besten Investitionen, die man überhaupt tätigen kann. Denn von dem Wissen und den Erkenntnissen kann man im Anschluss ein Leben lang profitieren, ohne sich auf selbst ernannte Experten verlassen zu müssen.

Dem erfolgreichen Aktieninvestment liegen immer bewährte Strategien zugrunde, die nachweislich zu überdurchschnittlichen Renditen führen. Ebendiese Strategien lassen sich erlernen und anwenden. Sie sind das Rüstzeug, um sich finanziell unabhängig zu machen.

Bei DeltaValue lernst Du diese Investment-Strategien kennen, lernst, sie zu verstehen und vor allem sie selbst umzusetzen. Du erhältst verlässliche 1:1-Anleitungen und kannst exklusive Tools nutzen. Du lernst zeitlich flexibel und an jedem beliebigen Ort, wie Du Dein Geld für Dich arbeiten lässt und ein zusätzliches monatliches Einkommen an der Börse generierst, ohne dafür täglich am PC zu sitzen.

Häufige Fragen

Wie kann ich in Aktien investieren?

Aktien zu kaufen, ist heutzutage denkbar einfach. Erforderlich ist lediglich ein Aktiendepot bei einer Bank oder einem Broker. Das lässt sich in aller Regel online eröffnen. Dazu wird auf der Website des Anbieters zunächst der Eröffnungsantrag ausgefüllt. Darüber werden Stammdaten wie Name, Anschrift, Geburtsdatum und Wohnort erfasst sowie die Börsenerfahrung abgefragt.

Dann muss die Identität verifiziert werden. Das geht durch Vorlage des Ausweises bei der Post oder, je nach Anbieter, auch online per Videochat. Im Anschluss wird das Depot eingerichtet und freigeschaltet. Dem Aktiendepot ist immer ein Konto beziehungsweise ein Girokonto zugeordnet, worüber Geld ein- und ausgezahlt werden kann. Ein solches Aktiendepot ist üblicherweise kostenlos.

Um schließlich eine Aktie zu kaufen, wird in der Regel online die Order platziert. Telefonisch fallen meist höhere Gebühren an. Der Käufer wählt das Unternehmen aus, von dem er Aktien kaufen möchte. Dann gibt er die gewünschte Stückzahl an und schickt die Order ab. Das System berechnet den Gesamtpreis und zeigt ihn an. Bestätigt der Käufer diese Angabe, wird die Order an der Börse platziert und in aller Regel sofort ausgeführt. Das Geld wird direkt vom Konto abgebucht und die Aktien werden entsprechend im Depot eingebucht. Von diesem Moment an kann der Aktionär von Kursgewinnen profitieren.

Was ist besser, Bank oder Broker?

Welche Bank beziehungsweise welcher Broker geeignet ist, hängt von den individuellen Anforderungen des Depotinhabers ab. Denn die Gebühren, die bei jedem Kauf und jedem Verkauf anfallen, variieren von Anbieter zu Anbieter. Je mehr ein Anleger handelt, desto mehr fallen sie ins Gewicht. Aber auch die Serviceleistungen unterscheiden sich. Einige Anbieter bieten die Möglichkeit, auch telefonisch zu kaufen und zu verkaufen, bei anderen geht das ausschließlich online. Manche bieten telefonischen Support, andere nicht.

Darüber hinaus unterscheidet sich auch das Handelsangebot. Über manche Banken beziehungsweise Broker können nahezu alle Aktien weltweit gekauft werden, ebenso wie entsprechende Finanzinstrumente sowie Aktienfonds und auch Aktiensparpläne. Bei anderen ist diese Auswahl eingeschränkt. Beispielsweise kann es sein, dass kaum oder keine chinesischen Aktien gehandelt werden können.

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