Dividendenrendite – Erklärung & Berechnung
Die Dividendenrendite (englisch: „Dividend Yield“) gibt das Verhältnis der jährlichen Dividende je Aktie zum aktuellen Aktienkurs an. Schüttet ein Unternehmen beispielsweise eine jährliche Dividende von 1 Euro pro Aktie aus und liegt der aktuelle Aktienkurs bei 20 Euro, so beträgt die Dividendenrendite 5 %. Die Kennzahl hilft, die Ertragskraft einer Aktie aus Dividendensicht zu bewerten, sollte aber immer im Kontext weiterer Faktoren wie Umsatzwachstum und Kursentwicklung betrachtet werden.
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Dividendenrendite – Definition
Die Dividendenrendite misst das prozentuale Verhältnis der jährlichen Dividendenausschüttung zum Aktienkurs. Die Kennzahl schwankt in Abhängigkeit von Dividendenerhöhungen oder -kürzungen sowie von Veränderungen des Aktienkurses. Steigt die Dividende oder sinkt der Aktienkurs, steigt die Rendite. Umgekehrt sinkt sie bei sinkender Dividende oder steigendem Aktienkurs.
Berechnung der Dividendenrendite
Die Dividendenrendite wird berechnet, indem die Dividende pro Aktie durch den aktuellen Aktienkurs dividiert und dann mit 100 multipliziert wird. Die Formel lautet Dividende/Aktienkurs × 100 = Dividendenrendite in Prozent.
Die Berechnung basiert auf der Gesamtdividende der letzten 12 Monate. Dies gibt Anlegern einen Anhaltspunkt, mit welcher Dividendenrendite sie rechnen können, wenn sie die Aktie heute kaufen und sich die Dividendenhöhe nicht ändert. Das schließt alle Dividendenzahlungen ein, auch wenn es mehrere im Jahr gibt.
Sollte es in diesem Jahr (bis zum aktuellen Berechnungszeitpunkt) zu einer Anpassung der Dividende – sei es eine Erhöhung oder eine Senkung – gekommen sein, so fließen alle diese unterschiedlichen Zahlungen in die Summe ein.
Berechnung auf Unternehmensebene
Alternativ kann die Dividendenrendite auch auf Unternehmensebene berechnet werden. Dabei wird die ausgeschüttete Gesamtdividende durch den Gesamtwert aller dividendenberechtigten Aktien zum aktuellen Tageskurs dividiert.
Die Gesamtausschüttung ist in der Regel leicht aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens zu entnehmen. Die Ermittlung der genauen Anzahl der dividendenberechtigten Aktien kann sich jedoch als komplex erweisen. Aufgrund der unterschiedlichen Aktiengattungen und Besitzverhältnisse (z.B. Stammaktien oder Vorzugsaktien) ist es für Privatanleger oft schwierig, sich einen vollständigen Überblick zu verschaffen.
Interpretation und Bedeutung
In erster Linie kann die Dividendenrendite darüber Auskunft geben, wie das gegenwärtige Verhältnis von Dividende und Aktienkurs ist. Je höher die Dividendenrendite, desto mehr Dividende erhalten Anleger prozentual auf das Investment. Darüber hinaus kann das Ertragsniveau als Grundlage für weitere Analysen dienen.
- Hohe Dividendenrendite: Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die Aktie hohe Ausschüttungen bietet, kann aber auch auf ein Risiko hindeuten, wenn der Aktienkurs stark gefallen ist.
- Niedrige Dividendenrendite: Oft ein Zeichen dafür, dass ein Unternehmen seine Gewinne eher reinvestiert als ausschüttet.
Die Relevanz der Kennzahl ist grundsätzlich abhängig von der Strategie eines Anlegers. Einkommensorientierte Investoren, die beispielsweise auf einer Dividendenstrategie setzen, können dieser Kennzahl eine hohe Relevanz beimessen, da sie sich auf den Cash Flow aus ihrem Investment auswirkt. Anleger, die etwa eine Growth-Strategie verfolgen, sind möglicherweise weniger an der Dividende eines Unternehmens interessiert.
Steigende Dividendenrendite
Eine steigende Dividendenrendite kann durch höhere Dividenden oder sinkende Kurse entstehen.
- Steigt die Dividende bei konstantem Aktienkurs, erhöht sich die Rendite direkt. Eine Dividendenerhöhung wird auf der Hauptversammlung beschlossen, lässt aber keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Gewinnentwicklung zu, da die Dividende zwar vom Gewinn beeinflusst wird, aber nicht direkt davon abhängt.
- Sinkende Kurse können ebenfalls die Dividendenrendite steigen lassen, etwa durch wirtschaftliche oder unternehmensspezifische Probleme. Entsprechen beispielsweise die Geschäftszahlen nicht den Erwartungen der Anleger, kann dies zu vermehrten Verkäufen und damit zu sinkenden Kursen führen.
Investoren werten steigende Dividenden oft positiv. Eine steigende Dividendenrendite durch sinkende Kurse hingegen könnte auf eine negative Unternehmensentwicklung hinweisen, was ein Warnsignal sein kann. In solchen Fällen drohen Dividendenkürzungen oder -streichungen, wenn das Unternehmen die Ausschüttungen nicht mehr aus laufenden Überschüssen finanzieren kann.
Sinkende Dividendenrendite
Eine sinkende Dividendenrendite kann sowohl durch sinkende Dividenden als auch durch steigende Kurse verursacht werden. Während sinkende Dividenden häufig negativ bewertet werden, werden steigende Kurse in der Regel positiv bewertet.
Eine sinkende Dividendenrendite aufgrund von Dividendenkürzungen kann ein Warnsignal sein, da sie auf eine negative Geschäftsentwicklung hindeuten kann. Allerdings können Dividendenkürzungen auch positiv sein, z.B. wenn ein Unternehmen Kapital für wichtige Investitionen freisetzen muss.
Stabile Dividendenrendite
Wenn Aktienkurs und Dividende im gleichen Verhältnis steigen oder fallen, bleibt die Dividendenrendite konstant. Eine konstante Dividendenrendite bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass sich die Aussichten des Unternehmens nicht geändert haben.
Hat ein Unternehmen positive Zukunftsaussichten und erhöht gleichzeitig die Dividende, kann die Dividendenrendite konstant bleiben, sofern der Aktienkursanstieg der Dividendenerhöhung entspricht. Das bedeutet, dass sich die Aussichten des Unternehmens durchaus geändert haben können, auch wenn die Dividendenrendite dies nicht direkt widerspiegelt.
Dividendenrendite vs. Ausschüttungsquote
Eine eng mit der Dividendenrendite verwandte Kennzahl ist die Ausschüttungsquote (Payout Ratio). Im Gegensatz zur Dividendenrendite misst die Payout Ratio nicht die Rendite des Anlegers, sondern das Verhältnis zwischen Unternehmensgewinn und Dividendenausschüttung. Sie ist für Investoren besonders relevant, da die Dividende in der Regel aus dem Gewinn finanziert wird.
Die Payout Ratio eignet sich gut zur Beurteilung der Dividendenstabilität eines Unternehmens. Eine hohe Payout Ratio von über 100% kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen mehr ausschüttet als es erwirtschaftet. Dies deutet auf eine unsichere Dividendenpolitik hin und macht zukünftige Dividendenkürzungen wahrscheinlich.
Die Rolle von Sektoren und der Unternehmensgröße
Einen Einfluss auf die Dividendenrendite können auch die Branche und die Unternehmensgröße haben.
- Kleinere Unternehmen neigen dazu, ihre Gewinne zu reinvestieren, um weiteres Wachstum zu generieren. In solchen Wachstumsphasen sind Gewinne seltener und Dividendenzahlungen daher nicht unbedingt zu erwarten. Selbst wenn eine Dividende gezahlt wird, ist sie oft nicht hoch.
- Unternehmen mit einem höheren Reifegrad schütten dagegen häufiger Dividenden aus. Ein höherer Cash Flow und ein bereits erschlossener Markt ermöglichen die Ausschüttung von Teilen des Gewinns.
Manchmal stehen Unternehmen auch vor der Herausforderung, dass sie den erwirtschafteten Cash Flow nicht mehr sinnvoll reinvestieren können. Eine Ausschüttung in Form von Dividenden oder die Durchführung von Aktienrückkäufen kann dann eine Lösung darstellen.
Neben der Größe bzw. dem Wachstumsgrad eines Unternehmens kann auch die Branche einen Einfluss auf die Dividendenrendite haben. Insbesondere Branchen, die hohe Investitionen benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind tendenziell mit niedrigen Dividendenrenditen verbunden. Stabile Branchen mit wenig Entwicklungsspielraum lassen hingegen höhere Dividenden erwarten. Dazu könnte unter anderem die Konsumgüterindustrie gehören.
Dividendenrendite vs. Aktienrendite
Die Aktienrendite setzt sich aus der Kursentwicklung (Kursrendite) und den Dividendenzahlungen (Dividendenrendite) zusammen. Die Kursrendite ergibt sich aus der Veränderung des Aktienkurses, während die Dividendenrendite den Anteil der Dividende am Aktienkurs widerspiegelt.
Ohne Berücksichtigung von Steuern und Transaktionskosten sind Dividendenerträge und Kursgewinne völlig gleichwertig. Eine Aktie mit einem Kursgewinn von 20 Prozent hat somit für den Anleger rechnerisch den gleichen Effekt wie eine Aktie mit einem Kursgewinn von 10 Prozent und einer Dividendenzahlung von 10 Prozent.
Unterschied zwischen Dividendenrendite und Yield on Cost (YOC)
Der Yield on Cost setzt die persönliche Einstandsbasis ins Verhältnis zur aktuellen Dividende, so dass eine steigende Dividende die „persönliche Dividendenrendite“ des Anlegers erhöht. Dies ist vorteilhaft, da es langfristig orientierten Anlegern zeigt, wie sich ihre Rendite durch steigende Ausschüttungen verbessert.
Kritisiert wird jedoch, dass der Yield on Cost den Vergleich mit anderen Anlagemöglichkeiten erschwert. Er spiegelt nicht den aktuellen Marktwert wider und kann dazu führen, dass Investoren weniger objektiv über mögliche Alternativen nachdenken.
Beispiel: Ein Anleger kauft eine Aktie für 100 Euro und erhält eine jährliche Dividende von 4 Euro. Das entspricht eine Dividendenrendite von 4 %. Steigt der Aktienkurs auf 200 Euro und die Dividende auf 10 Euro, beträgt die aktuelle Dividendenrendite 5 %. Die persönliche Kostenrendite (Yield on Cost) beträgt jedoch 10 %, da sie sich auf den ursprünglichen Kaufpreis bezieht.
Vergleicht der Anleger nun diese persönliche Rendite von 10 % mit anderen Aktien, könnte er den Fehler machen, sein verdoppeltes eingesetztes Kapital zu ignorieren. Für den Vergleich mit anderen Aktien zählt immer noch die aktuelle Rendite von 5 %.
Nachteile der Kennzahl
Trotz ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten hat die Dividendenrendite auch Schwächen. Sie basiert auf den in der Vergangenheit ausgeschütteten Dividenden und stellt somit nur eine Momentaufnahme ohne verlässliche Aussagekraft für die Zukunft dar. Da Dividenden erhöht, gesenkt oder gestrichen werden können, ist die Dividendenrendite immer mit Unsicherheit behaftet, selbst wenn eine Änderung bereits beschlossen wurde.
Zudem sagt die Dividendenrendite nichts über die Nachhaltigkeit der Dividende aus. Eine Dividende gilt als nachhaltig, wenn sie durch den Free Cash Flow gedeckt ist; andernfalls wird sie „aus der Substanz“ gezahlt und ist langfristig gefährdet. Welcher Anteil des Free Cash Flow für die Dividende aufgewendet wird, bleibt jedoch unklar.
Auch die Gesamtrendite einer Investition kann die Dividendenrendite nicht widerspiegeln, da sie keine Informationen über das Kurspotenzial oder die wirtschaftliche Gesundheit des Unternehmens liefert.
Beispiel für die Dividendenrendite
Der amerikanische Spielwarenhersteller Toys Inc. stellt Plüschtiere und Holzspielzeug her. Das Unternehmen ist bereits lange am Markt und konnte sich als Marktführer auf diesem Gebiet festigen. Der Gewinn des Unternehmens beträgt im aktuellen Geschäftsjahr 100 Millionen Dollar. Das Management beschließt, hiervon 50 Prozent in Form einer Dividende an die Aktionäre auszuschütten.
Derzeit sind 2 Millionen dividendenberechtigte Aktien im Umlauf. Daraus ergibt sich eine Dividende von 25 Dollar pro Aktie. Die Dividende schüttet die Toys Inc. quartalsweise mit jeweils 6,25 Dollar aus. Gegenwärtig notiert der Aktienkurs bei 450 Dollar.
Ein Investor kann daher wie folgt die Dividendenrendite berechnen:
Weitere Informationen
Was ist eine Dividende?
Die Dividende ist eine Form der Gewinnverwendung eines Unternehmens. Diese kann Teile des Unternehmensgewinns an die Aktionäre ausschütten, wenn andere Verwendungsmöglichkeiten nicht erwünscht oder nicht sinnvoll sind. Dividendenberechtigt ist jeder Aktionär, der am Ex-Tag mindestens eine Aktie des betreffenden Unternehmens besitzt.
Dividenden können in einem vom Unternehmen frei wählbaren Rhythmus ausgeschüttet werden. Üblich sind vierteljährliche oder jährliche Zahlungen. Daneben sind auch monatliche oder halbjährliche Intervalle in der Praxis anzutreffen. Die Entscheidung über die Ausschüttungshäufigkeit trifft das Unternehmen selbst. Hier gibt es geografische Unterschiede. So dominieren im angloamerikanischen Raum quartalsweise Ausschüttungen. In Europa sind jährliche oder halbjährliche Ausschüttungen die Regel.
Dividende bei Stammaktien vs. Vorzugsaktien
Im Kontext der Dividendenrendite können auch die verschiedenen Aktiengattungen eine Rolle spielen. Zwei der üblichen Aktiengattungen (in Bezug auf ihr Stimmrecht) sind Stamm- und Vorzugsaktien.
Während eine Stammaktie auch eine Stimme auf der Hauptversammlung besitzt, sind Vorzugsaktien in der Regel nicht stimmberechtigt. Im Gegenzug erhalten Investoren beispielsweise eine höhere Dividende als Besitzer von Stammaktien. Daher weicht die Dividendenrendite von Stamm- und Vorzugsaktien für gewöhnlich voneinander ab, sofern ein Unternehmen eine Dividende ausschüttet.
Anleger sollten bei der Berechnung der Kennzahl darauf achten, diese immer für beide Aktiengattungen getrennt zu ermitteln. Da Vorzugsaktien und Stammaktien unterschiedliche Kennnummern besitzen, stellt dies in der Praxis selten ein Problem dar.
Was ist der Dividendenabschlag?
Da ein Unternehmen mit einer Dividende einen Teil des Eigenkapitals an seine Aktionäre ausschüttet, sinkt nach diesem Vorgang der Wert des Unternehmens. Diesen Umstand berücksichtigt der sogenannte Dividendenabschlag. Ab dem sogenannten Ex-Datum wird eine Aktie erstmals ohne die jeweilige Dividende gehandelt und verliert um den Betrag der Dividende an Wert.
Die entsprechende Kursveränderung entspricht dabei in der Praxis nur selten genau der Dividende, weil auch weiterhin andere preisbildende Faktoren wirken. Der Dividendenabschlag verdeutlicht aber generell, dass eine Dividende in ihrem Charakter keinesfalls einer Verzinsung gleichzusetzen ist, weil der Investor lediglich einen Teil seiner Investition "zurückgezahlt" bekommt. Im Fall einer Verzinsung würde der Zins zusätzlich zum geleisteten Kapitaleinsatz gewährt.
Dividendenaristokraten
Unter Anleger hat sich der Begriff Dividendenaristokraten immer weiter gefestigt. Diesen Titel erhalten alle Unternehmen, die ihre Dividende über mindestens 25 Jahre kontinuierlich erhöht haben. Ein einzelnes Jahr mit einer Dividendenkürzung bedeutet den Verlust dieses Titels. Aus Investorensicht spiegeln Dividendenaristokraten eine konstante Dividendenrendite wider und können ein Hinweis auf gleichbleibende Dividendenerträge sein. Dividendenkürzungen oder -streichungen sind damit jedoch nach wie vor möglich.
Steuerliche Auswirkung der Dividende
Aus Anlegersicht ist bei der Betrachtung der Dividendenrendite auch der Steuereffekt einer Dividendenzahlung relevant. Anders als (nicht realisierte) Kursgewinne unterliegen Dividendenerträge in vollem Umfang der Kapitalertragsteuer. Für Privatanleger in Deutschland ist jedoch zuvor ein Steuerfreibetrag von 1.000 Euro pro Person zu berücksichtigen (Stand: 2024).
Für Dividenden bis zu diesem Betrag ist keine Steuer zu zahlen. Liegt der depotführenden Bank ein Freistellungsauftrag vor, verzichtet diese bis zur genannten Grenze direkt auf die Abführung der Steuer. Liegt kein Freistellungsauftrag vor, kann sich der Anleger die zu viel gezahlte Steuer im Rahmen seiner Einkommensteuererklärung erstatten lassen.
Der Steuerfreibetrag wird jedoch nicht nur durch Dividenden, sondern durch alle Kapitalerträge aufgebraucht. Das können neben Dividenden beispielsweise auch Zinsen oder Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren sein. Wird der Freibetrag innerhalb eines Jahres nicht vollständig ausgeschöpft, verfällt er. Eine Übertragung auf andere Personen (außer Ehegatten) oder eine Mitnahme in Folgejahre ist nicht möglich.
Nach Ausschöpfung des Steuerfreibetrags fällt Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % der Bruttodividende an. Auf diesen Prozentsatz ist zusätzlich der Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer zu entrichten. (Der Solidaritätszuschlag wird in Deutschland im Jahr 2021 weitgehend abgeschafft, jedoch nicht auf vereinnahmte Kapitalerträge).
In der Aufbauphase des Vermögens gibt es daher Anleger, die Dividendenerträge deutlich oberhalb des Freibetrags als nicht zielführend erachten. Die Argumentation beruht darauf, dass thesaurierte (reinvestierte) Gewinne einen Steuerstundungseffekt haben. Sie würden also erst dann besteuert, wenn sie realisiert werden. Je weiter dieser Zeitpunkt in der Zukunft liegt, desto größer ist der mögliche Effekt.
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