Value Investing in Aktien [Tutorial 2024]
Value Investing ist eine Anlagestrategie, bei der Anleger mit Hilfe der Fundamentalanalyse nach unterbewerteten Unternehmen suchen, die langfristig ein hohes Wertsteigerungspotenzial aufweisen. Damit unterscheidet sich Value Investing grundlegend von anderen Anlagestrategien, die sich beispielsweise an der Chartanalyse orientieren. Sie ist daher eine denkbare Alternative für private und professionelle Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont.
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Was ist Value Investing?
Value Investing ist die Strategie, unterbewertete Aktien zu kaufen, deren Kurs unter dem geschätzten inneren Wert liegt. Dazu wird der Unternehmenswert anhand Kennzahlen wie Gewinn, Verschuldung und Cashflow analysiert. Liegt der Aktienkurs inklusive einer Sicherheitsmarge (Margin of Safety) unter dem ermittelten Wert, gilt das Unternehmen als potenziell lohnende Investition.
Entstehung
Value Investing wurde in den 1930er Jahren von Benjamin Graham und David Dodd, Professoren an der Columbia University, entwickelt. In ihrem Buch „Security Analysis“ legten sie den Grundstein für diese Anlagestrategie, mit dem Argument, dass Investoren nicht auf kurzfristige Marktentwicklungen achten sollten, sondern auf den inneren Wert eines Unternehmens. Grahams Prinzipien wurden von Warren Buffett weiterentwickelt, der den Ansatz populär machte und erfolgreich anwendet.
Wie funktioniert Value Investing?
Value-Investoren agieren am Kapitalmarkt als Schnäppchenjäger, die Unternehmen nur mit Abschlägen kaufen und nie den vollen Preis bezahlen. Der Unterschied zwischen Aktien und Konsumgütern besteht jedoch darin, dass die Abschläge an der Börse oft versteckt sind und identifiziert werden müssen.
Value Investing zielt auf langfristige Investitionen und nicht auf schnelle Gewinne ab, wobei Erträge durch Kurssteigerungen, Dividendenausschüttungen oder auch Optionen erzielt werden. Dabei gibt es eine klare Unterscheidung zwischen Preis (Price) und Wert (Value) eines Unternehmens.
Es ist die Aufgabe des Investors, Abweichungen zwischen diesen beiden Werten zu erkennen. So lautet ein Zitat des Value-Investors Warren Buffett: „Price is what you pay, value is what you get.“
Value Investing nach Warren Buffett
Warren Buffett, geboren am 30. August 1930 im US-Bundesstaat Nebraska, ist einer der weltweit bekanntesten und erfolgreichsten Value-Investoren. Bereits in jungen Jahren wurde er maßgeblich von Benjamin Graham, dem „Vater“ des Value Investing, beeinflusst, was dazu führte, dass auch er Finanzkennzahlen zur Bewertung von Aktien heranzog.
Im Laufe der Zeit modifizierte Buffett jedoch Grahams Prinzipien, indem er qualitative Aspekte wie das Management und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens stärker gewichtete. Diese modifizierte Strategie (auch Quality Investing genannt) entwickelte er zusammen mit seinem Geschäftspartner Charlie Munger weiter.
Von 1965 bis 2023 betrug die jährliche Gesamtrendite seiner Holdinggesellschaft 19,8 % und war damit fast doppelt so hoch wie die Rendite des S&P 500 von 10,2 % im gleichen Zeitraum.
Beispiel für Value Investing – Das Warren Buffett Portfolio 2024
Die Holdinggesellschaft von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, veröffentlicht aufgrund von Publizitätspflichten regelmäßig in ihren SEC Filings (13F) die jeweiligen Unternehmensanteile im Portfolio. Die Zahlen und Daten in der folgenden Tabelle basieren auf den Berichten des 2. Quartals 2024.
Unternehmen | Kürzel | Branche | Anteil am Portfolio |
Apple Inc. | AAPL | Hard- und Softwareentwickler sowie Technologieunternehmen | 30,09% |
Bank of America Corporation | BAC | Banken | 14,30% |
American Express Company | AXP | Finanzdienstleistungen | 12,54% |
Coca-Cola Company | KO | Getränkeindustrie | 9,09% |
Chevron Corporation | CVX | Energiesektor | 6,63% |
Occidental Pete Corporation | OXY | Energiesektor | 5,75% |
Kraft Heinz Corporation | KHC | Lebensmittelindustrie | 3,75% |
Moodys Corporation | MCO | Finanzdienstleistungen (Ratingagentur) | 3,71% |
Chubb Limited | CB | Versicherungskonzern | 2,46% |
Value Investing Kennzahlen
Um zu erkennen, ob ein Unternehmen fair bewertet ist oder nicht, verwenden Value Investoren unter anderem Finanzkennzahlen. Diese Kennzahlen sollen helfen einzuschätzen, wo genau der innere Wert eines Unternehmens liegt.
Dabei bedient sich das Value Investing sowohl der reinen Finanzanalyse als auch der Fundamentalanalyse. Im Rahmen der finanziellen Analyse können Gewinn, Cashflow oder Umsatz eines Unternehmens untersucht werden. Die Kennzahlen in der Fundamentalanalyse lassen sich in folgende Kategorien unterteilen:
- Bilanzkennzahlen
- Ertragskennzahlen
- Liquiditätskennzahlen
- Multiplikatoren
Einige häufig eingesetzte Kennzahlen zur Aktienbewertung sind:
Price to Earnings Ratio (P/E, Kurs-Gewinn-Verhältnis oder KGV)
Das Verhältnis zwischen dem aktuellen Kurs und dem Gewinn eines Unternehmens spielt im Value Investing eine wichtige Rolle. Je höher dieser Wert steigt, desto „teurer“ scheint ein Unternehmen zu sein. Denn im Vergleich zu den Gewinnen ist der aktuelle Kurs dann sehr hoch.
Investoren müssen jedoch herausfinden, warum der Kurs derzeit sehr hoch (hohes KGV) oder sehr niedrig (niedriges KGV) steht. Oft hängt die PE-Ratio auch mit den Chancen in der Zukunft und dem Unternehmensausblick zusammen. Deshalb ist die PE Ratio nur eines der möglichen Instrumente für Value-Investoren. Mehr über Price to Earnings Ratio erfahren
Free Cash Flow (FCF oder Freier Cashflow)
Der Free Cash Flow betrachtet, wie viel Geld ein Unternehmen nach Abzug aller betrieblichen Kosten pro Jahr erwirtschaften konnte. Die beiden größten Kostenpositionen sind dabei Kosten für Rohstoffe und Gehälter (Operating Expenses) und Kosten für Maschinen und Anlagen (Capital Expenses oder CAPEX).
Ein Unternehmen mit einem hohen Free Cashflow hat diverse Handlungsmöglichkeiten. Je nach Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity-Ratio) kann es Schulden zurückzahlen, Geld an Aktionäre ausschütten oder neue Investitionen tätigen. Besonders in Krisensituationen kann ein stabiler Cashflow für Unternehmen überlebenswichtig sein. Mehr über Free Cash Flow erfahren
Price to Book Value (P/B, Kurs-Buchwert-Verhältnis oder KBV)
Diese Kennzahl misst den Wert aller Vermögensgegenstände eines Unternehmens. Verglichen wird dieser Wert mit dem aktuellen Kurs, also dem Preis des Unternehmens. Sinkt der Wert unter 1, notiert der Kurs unter dem Wert der Vermögensgegenstände. Abhängig von den äußeren Bedingungen kann eine Aktie mit einem KBV von unter 1 unterbewertet und damit interessant für Value-Investoren sein. Mehr über Price to Book Value erfahren
Weitere Kennzahlen finden sich in einer Einführung in die Aktienanalyse.
Margin of Safety
Die Margin of Safety (Sicherheitsmarge) ist ein zentraler Begriff des Value Investing und misst die Unterbewertung einer Aktie als Differenz zwischen dem aktuellen Aktienkurs und dem inneren Wert des Unternehmens.
Eine positive Margin of Safety, die sich ergibt, wenn der innere Wert über dem Marktpreis liegt, weist auf eine sichere Investition hin und bietet einen Puffer gegen unvorhergesehene Ereignisse. Je höher die Margin of Safety, desto höher das Gewinnpotenzial.
Berechnung
Margin of Safety kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
Beispiel für die Anwendung der Sicherheitsmarge
Ein Investor bewertet eine Chemieaktie aufgrund einer Fundamentalanalyse mit 50 Euro. Er sieht jedoch Risiken beim Kauf zu diesem Preis, da er keine Wertsteigerung über diesen Wert hinaus erwartet.
Um Unsicherheiten und mögliche Fehler in seiner Bewertung zu berücksichtigen, legt er eine Sicherheitsmarge von 10%, also 5 Euro, fest und plant den Kauf erst bei einem Kurs unter 45 Euro. Auch bei einem Kurs von 47 Euro, der immer noch eine Unterbewertung darstellt, würde er aufgrund der zu geringen Sicherheitsmarge nicht kaufen.
Value Investing mit Optionen
Optionen sind bedingte Terminkontrakte, die das Recht zum Kauf (Call) oder Verkauf (Put) eines Basiswertes wie z.B. Aktien zu einem bestimmten Preis (Strike) und Zeitpunkt einräumen. Der Käufer zahlt eine Prämie und entscheidet über die Ausübung.
Value-Investoren können durch den Verkauf von Put-Optionen eine Rendite erzielen, während sie auf einen günstigen Aktienkurs warten. Sie erhalten eine Prämie und verpflichten sich, die Aktie zu kaufen, wenn der Kurs unter den Strike-Preis fällt, der dem fairen Wert des Unternehmens abzüglich einer Sicherheitsmarge entspricht.
Fällt der Kurs des Basiswertes nicht unter den vereinbarten Strike-Preis, wird die Option nicht ausgeübt und verfällt wertlos. Der Value-Investor behält die erhaltene Optionsprämie, unabhängig vom Ausgang des Geschäfts. Diese Strategie nutzt auch Warren Buffett, der beispielsweise in den 1990er Jahren mit Put-Optionen auf Coca-Cola 7,5 Millionen Dollar verdiente, ohne die Aktie kaufen zu müssen.
Value Investing Strategien – ein Überblick
Wie ein Investor die Grundlagen des Value Investing in die Praxis umsetzt, bleibt ihm letztlich selbst überlassen. Es gibt jedoch einige grundlegende Strategien, die auf Value Investing basieren. Die Schwerpunkte der einzelnen Strategien unterscheiden sich. Daher können sich aus der Anwendung der verschiedenen Strategien auch unterschiedliche Portfolios ergeben. Letztlich handelt es sich jedoch bei allen Ansätzen um Formen des Value Investing.
Deep Value Investing
Die Grundidee des Deep Value Investing besteht darin, ein diversifiziertes Portfolio aus Aktien mit den jeweils geringsten Multiplikatoren aufzubauen. Zum Zweck der Diversifikation werden meistens verschiedene Branchen abgedeckt. Aus einem Sektor wird folglich nur die billigste Aktie in das eigene Depot aufgenommen.
Ein diversifiziertes Portfolio kann etwa Aktien aus folgenden Branchen enthalten:
- Automobil
- Industrie
- Pharma
- IT
- Infrastruktur
- Energieversorgung
Multiplikatoren
Um Deep Value Aktien zu finden werden Multiplikatoren (Multiples) verwendet. Sie haben ihren Namen daher, dass sie multipliziert mit dem jeweiligen Vergleichswert den groben Wert eines Unternehmens darstellen. Folgende Kennzahlen zählen zu den Multiplikatoren:
- Price to Book Value (Kurs-Buchwert-Verhältnis)
- PE Ratio (Kurs-Gewinn-Verhältnis)
- P/CF Ratio (Kurs-Cashflow-Verhältnis)
- Enterprise Value (EV) to EBITDA (Unternehmenswert zu operativem Gewinn)
Deep Value Investing vs. Value Investing
Deep Value Investing ist eine extremere Form des Value Investing. Deep-Value-Investoren suchen nach Aktien, die nicht nur unter ihrem inneren Wert gehandelt werden, sondern auch deutlich unterbewertet sind. Oft handelt es sich dabei um Unternehmen, die von den meisten Anlegern ignoriert oder gemieden werden, weil sie in finanziellen Schwierigkeiten stecken oder in unpopulären Branchen tätig sind.
Das Ziel von Deep Value Investing ist es, Aktien zu finden, die so stark unterbewertet sind, dass sie ein hohes Potenzial für eine positive Neubewertung bieten, selbst wenn das Unternehmen nur durchschnittliche Ergebnisse erzielt. Dieser Ansatz ist mit einem höheren Risiko verbunden, da häufig in Unternehmen mit größeren Problemen investiert wird. Qualitätsmerkmale wie Innovationskraft werden ignoriert, da sie nach diesem Ansatz häufig zu Überbewertungen führen.
„Quality at a reasonable Price“-Strategie
Quality Investing auch bekannt als „Quality at a reasonable Price“ bezeichnet eine Anlagestrategie, die Qualität über den Preis stellt. Der Preis eines Unternehmens wird zwar berücksichtigt, die Qualität des Unternehmens ist jedoch ausschlaggebender für die Investitionsentscheidung.
Die Strategie nutzt die klassischen Kennzahlen des Value Investing zur Vorauswahl, konzentriert sich aber im Gegensatz zum Deep Value Investing nicht auf die billigsten, sondern auf die Unternehmen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere nach Wirtschaftskrisen und Bilanzfälschungsskandalen hat sich Quality Investing als Mittel zur Auswahl langfristig erfolgreicher Unternehmen und zur Risikominimierung etabliert.
Was ist ein Economic Moat?
Das wichtigste Qualitätsmaß in der Strategie des Quality Investing ist der „Economic Moat“ (dt.: Burggraben). Er beschreibt die Marktposition eines Unternehmens. Ein starker Burggraben entsteht unter anderem, wenn ein Unternehmen einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Konkurrenten besitzt. Dieser Burggraben erhöht zwar nur geringfügig die Chance auf hohe Gewinne, kann aber im Gegenzug vor hohen Verlusten schützen.
Buffett als Verfechter des Quality Investing
Auch Warren Buffett verfolgt die Strategie des Quality Investing. Er versucht, Aktien von Unternehmen zu einem vernünftigen Preis zu erwerben, die in Zukunft voraussichtlich höhere Erträge erwirtschaften werden.
Außerdem legt er Wert darauf, dass das Geschäftsmodell des Unternehmens leicht verständlich ist. Dadurch, dass er nicht das billigste Unternehmen am Markt kauft, sondern das mit der wahrscheinlich höchsten Qualität, erhöht sich die Sicherheit für den Anleger im Vergleich zu anderen Ansätzen des Value Investing.
„Growth at a reasonable Price (GARP)“- Strategie
Growth at a Reasonable Price (GARP) ist eine Anlagestrategie, die Elemente von Growth und Value Investing kombiniert. Übersetzt bedeutet diese Strategie „Wachstum zu einem angemessenen Preis“. GARP priorisiert zunächst das Wachstumspotenzial eines Unternehmens, berücksichtigt aber in einem zweiten Schritt auch dessen Bewertung, um überbewertete Unternehmen auszuschließen.
Im Mittelpunkt der von Fidelity-Manager Peter Lynch entwickelten Methode steht die Price to Earnings Growth Ratio (PEG Ratio) als Maß für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kurswachstum und Unternehmensgewinnen. Ein PEG-Ratio-Wert über 1 bedeutet, dass der Kurs schneller steigt, als die Gewinne des Unternehmens. Diese Aktie ist also überbewertet.
Value Investing vs. Growth Investing
Vorteile und Chancen
Value Investing bietet die Möglichkeit, den Markt zu übertreffen und damit eine höhere Rendite als der Marktdurchschnitt zu erzielen. Jedes Prozent Outperformance bedeutet einen direkten finanziellen Gewinn. Dies kann zu einem höheren Einkommen oder einem früheren Ruhestand führen.
Warren Buffett hat mit Berkshire Hathaway, wie bereits erwähnt, eine jährliche Rendite von fast 20 % erzielt und damit aus 10.000 Euro in 40 Jahren über 14 Millionen Euro gemacht, teilweise durch Aktieninvestments und den Einsatz von Put-Optionen. Diese Methode ist auch für Kleinanleger anwendbar.
Zum Vergleich: Eine jährliche Rendite von 19% würde aus dem gleichen Betrag rund 10 Millionen Euro machen. Auch wenn solche Renditen nicht für jeden Anleger erreichbar sind, kann mit der Value-Strategie in der Regel eine überdurchschnittliche Rendite erzielt werden.
Nachteile der Strategie
Häufige Fragen
Was ist der Fokus des Value Investing?
Value Investing konzentriert sich in der Regel auf Aktiengesellschaften. Bei diesen Unternehmen ist durch den Aktienkurs transparent, welchen Marktpreis ein Anteil am Unternehmen hat. Zudem wird der Aktienkurs durch Angebot und Nachfrage der Wertpapiere gebildet und regelmäßig aktualisiert. Im Vergleich zu nicht börsennotierten Unternehmen vereinfacht dieser Umstand den Bewertungsprozess.
Was ist die Fundamentalanalyse?
Die Fundamentalanalyse ist eine Methode der Unternehmensbewertung, bei der die Finanzkennzahlen, das Geschäftsmodell und das wirtschaftliche Umfeld eines Unternehmens analysiert werden. Ziel ist es, den inneren Wert eines Unternehmens zu ermitteln, um festzustellen, ob dessen Aktien unter- oder überbewertet sind.
Auf dieser Analyse basiert das Value Investing. Dabei suchen Investoren nach Aktien, die unter ihrem geschätzten inneren Wert gehandelt werden. Dahinter steht die Überlegung, dass der Markt langfristig ineffizient sein kann, sich aber korrigiert, wenn der wahre Wert des Unternehmens zum Vorschein kommt. Investoren wie Warren Buffett nutzen die Fundamentalanalyse, um unterbewertete Aktien zu identifizieren und langfristig von deren Kursanstieg zu profitieren.
Warum entstehen Unterbewertungen bei Aktien?
Die Effizienzmarkthypothese (Efficient Market Hypothesis) von Eugene Fama geht von vollkommenen Kapitalmärkten aus. Demnach sollte es weder Über- noch Unterbewertungen geben. Nach dieser Theorie sind alle Informationen in den Kursen enthalten. Folglich würde es keinen Vorteil bringen, einzelne Aktien zu kaufen. Denn es wäre nicht möglich, den breiten Marktdurchschnitt in Bezug auf die Rendite zu schlagen.
Im Gegensatz dazu geht das Value Investing von unvollkommenen Kapitalmärkten aus. Unter- und Überbewertungen sind daher möglich. Insbesondere psychologische Faktoren sprechen für diese Sichtweise. Um das rationale und irrationale Verhalten von Menschen am Kapitalmarkt hat sich in den letzten Jahren ein eigener Wissenschaftszweig gebildet - die Börsenpsychologie.
- Herdentrieb beim Aktienkauf und Verkauf
- Aktiencrashes
- Unauffällige und langweilige Aktien
- Schlechte Nachrichten
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