Verfallstag von Optionen – Erklärung & Bedeutung
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Verfallstag von Optionen – Definition
Der Verfallstag einer Option ist das letzte Datum, an dem der Inhaber der Option diese gemäß den Bedingungen ausüben kann. Dagegen ist der Verfallstermin das Datum und Uhrzeit, an denen ein Optionskontrakt seine Gültigkeit verliert.
Dabei gibt es festgelegte Tage im Monat, an denen Optionen üblicherweise fällig werden. Für Aktienoptionen ist dies regulär der dritte Freitag im Monat. Sollte der jeweilige Freitag ein Börsenfeiertag sein, so wird der vorherige Tag festgelegt.
Wert der Option bei Verfall
Der Zeitwert einer Option ist, zusammen mit dem inneren Wert, der wesentliche Faktor für den Gesamtwert und damit auch den Preis einer Option. Je länger der Verfallstag vom aktuellen Datum entfernt ist, desto höher ist auch der Zeitwert. Das liegt daran, dass ein größerer Zeitraum auch mehr Chancen bietet, am Ausübungstag im Geld bzw. in the money zu enden.
Andere Wertmöglichkeiten einer Option bei Fälligkeit sind am Geld (at the money) und aus dem Geld (out of the money). Am Fälligkeitstag hat sie jedoch so gut wie keinen Zeitwert mehr.

Exkurs: Grundlagen von Optionen
Grundsätzlich werden Optionen in Calls und Puts unterteilt. Call-Optionen sind sogenannte Kaufoptionen. Sie verbriefen das Recht, einen Basiswert zu einem festgelegten Kurs zu kaufen. Put-Optionen funktionieren umgekehrt. Der Inhaber einer solchen Option hat das Recht, einen Basiswert zu einem festgelegten Kurs zu verkaufen.
Zudem unterscheidet man zwischen Kauf oder Verkauf einer Option.
- Den Kauf einer Option bezeichnet man als die Eröffnung einer Long-Position.
- Der Verkauf einer Option ist auch bekannt als Short-Position.
Daraus ergeben sich vier grundlegende Kombinationen:
Im Gegensatz zum Inhaber, der frei entscheiden kann, ob die Optionen ausgeübt werden, muss der Verkäufer einer Option zum Fälligkeitstag gegebenenfalls seine vertragliche Pflicht erfüllen. Deshalb ist der Verfallstag besonders wichtig. Nach Ablauf der Gültigkeit einer Option sind die damit verbriefte Rechte erloschen.
Wie verhält sich eine Option am Verfallstag?
Ein Optionshändler muss nicht zwingend handeln, wenn der Verfallstag näher rückt. Das entscheiden seine Handelsziele sowie seine Optionsstrategie. In dieser Übersicht sind die automatischen (bei Short-Positionen nur bedingt) Aktionen zu finden und was diese für die eigene Optionsposition bedeuten.
Optionsposition am Verfallstag ohne separate Weisung |
Position | Moneyness | Aktion, wenn nichts unternommen wird | Folge |
Long Call | In the Money | Ausübung der Position | Kauf und Einbuchung des Basiswertes |
Long Call | Out of the Money | Verfall der Position | Verfall und Verlust der Prämie |
Long Put | In the Money | Ausübung der Position | Verkauf des Basiswertes und Gutschrift des Betrages |
Long Put | Out of the Money | Verfall der Position | Verfall und Verlust der Prämie |
Short Call | In the Money | Ausübung durch Gegenpartei | Verkauf und Ausbuchung des Basiswertes |
Short Call | Out of the Money | Verfall der Position | Verfall und Gewinn der Prämie |
Short Put | In the Money | Ausübung durch Gegenpartei | Kauf ein Einbuchung des Basiswertes |
Short Put | Out of the Money | Verfall der Position | Verfall und Gewinn der Prämie |
Ausübung einer Option vor deren Verfallstag
Die Möglichkeit, eine Option vor dem Verfallstag auszuüben, hängt von ihrer Art ab.
- Bei europäischen Optionen ist eine Ausübung nur am Verfallstag (oder zu diesem) möglich.
- Amerikanische Optionen können dagegen jederzeit ausgeübt werden. Dennoch kommt es in der Praxis fast nie dazu. Das liegt an dem bereits erwähnten Zeitwert.
Bei der Ausübung einer Option geht dieser nämlich verloren, da bei der Ausübung nur zum inneren Wert abgerechnet wird. Daher ist es in den meisten Fällen sinnvoller eine Position zu schließen, weil auf diesem Weg der verbleibende Zeitwert beim Verkauf der Option in einer erhöhten Prämie resultiert. Diese liegt normalerweise über dem Gewinn, der sich ergeben hätte, wenn die Option ausgeübt worden wäre.
Hexensabbat (großer Verfallstag)
Was erst einmal nach einem okkulten Ritual klingt, hat wesentlich mit dem Optionshandel und dem Konzept des Verfallstages zu tun. Denn mehrmals im Jahr fallen die Fälligkeitsdaten und -zeiten verschiedenster Optionen auf einen Tag zusammen, das sogenannte Hexensabbat oder großer Verfallstag, sodass die Kursbewegungen und Volatilität der Basiswerte durch die viele Ausübungen kurzfristig sehr erratische Verhältnisse annimmt. Deshalb wird Privatanlegern häufig empfohlen, sich von diesen Stichtagen fernzuhalten.
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