Mid Caps – Definition & Bedeutung
Mid Caps sind börsennotierte Unternehmen mit einer mittleren Marktkapitalisierung. Die Schwellenwerte sind nicht streng definiert, liegen aber in der Regel im unteren Milliardenbereich. Diese Aktiengesellschaften verbinden häufig Stabilität mit Wachstumspotenzial und befinden sich in einer Phase der Festigung und des Ausbaus ihrer Marktposition. Sie sind daher für Anleger interessant, die auf ein ausgewogenes Verhältnis von Risiko und Rendite bedacht sind.
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Mid Caps – Definition
Berechnung des Börsenwerts
Der Börsenwert eines Unternehmens, auch Marktkapitalisierung genannt, wird berechnet, indem der Aktienkurs mit der Gesamtzahl der ausstehenden Aktien multipliziert wird. Beispiel: Hat ein Unternehmen eine Milliarde ausstehende Aktien und einen Aktienkurs von 10 Euro, beträgt die Marktkapitalisierung 10 Milliarden Euro.
Damit zeigt sich, dass auch ein niedriger Aktienkurs bei einer entsprechend hohen Anzahl an Aktien zu einer beträchtlichen Marktkapitalisierung führen kann, die das Unternehmen als Mid Cap qualifiziert.
Verschiedene Mid-Cap-Indizes
Mid-Cap-Indizes bieten Anlegern eine gezielte Möglichkeit, in mittelgroße börsennotierte Unternehmen zu investieren. Sie decken unterschiedliche Märkte und Branchen ab und dienen oft als Benchmark für Fonds, die sich auf Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung konzentrieren.
Beispiele für Mid-Cap-Indizes sind:
- S&P MidCap 400 (SP400): Dieser US-Index umfasst 400 Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung, die eine breite Auswahl von Branchen repräsentieren.
- Russell Midcap Index (RMCC): Der Index enthält die 800 nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen, die direkt unter den Russell 1000 Large Caps rangieren. Er deckt etwa 27% der gesamten Marktkapitalisierung der Russell 1000 Unternehmen ab.
- MSCI World Mid Cap Index: Dieser Index bietet Zugang zu mittelgroßen Unternehmen aus 23 entwickelten Märkten weltweit und bildet etwa 15% der streubesitzadjustierten Marktkapitalisierung in jedem Land ab.
- MDAX (Deutschland): Der MDAX umfasst die 50 größten Unternehmen, die nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz unterhalb der DAX40-Werte liegen.
Investieren in Mid Caps
Investitionen in Mid Caps können direkt über einzelne Aktien oder indirekt über Optionen und Aktienfonds erfolgen. Anleger sollten beachten, dass erfolgreiche Mid Caps aufgrund steigender Marktkapitalisierung schnell in die Kategorie der Large Caps aufsteigen können. In diesem Fall fallen sie aus Indizes heraus, die auf bestimmte Größenklassen fokussiert sind, wie z.B. der MDAX. Dies kann die Zusammensetzung von Fonds oder Indexinvestments beeinflussen.
Vorteile von Mid Caps
Mid Caps weisen häufig ein höheres Wachstumspotenzial als Large Caps auf, sind jedoch stabiler und weniger volatil als Small Caps. Sie haben die sensible Phase der Unternehmensentwicklung hinter sich gelassen, sind aber noch flexibel genug, um Chancen in Nischenmärkten zu nutzen oder auf Marktveränderungen zu reagieren. Damit bieten sie ein Risiko-Rendite-Verhältnis, das sich besonders für Anleger eignet, die eine ausgewogene Strategie verfolgen.
Einige Mid Caps sind auch Hidden Champions, die sich durch langfristige Strategien, Innovationskraft und eine starke regionale Verankerung auszeichnen. Diese Eigenschaften machen sie oft widerstandsfähiger gegenüber konjunkturellen Schwankungen und ermöglichen gleichzeitig eine stabile Expansion. Zudem sind Mid Caps häufig international tätig, was ihnen zusätzliche Diversifikations- und Wachstumschancen eröffnet.
Häufige Fragen
Was sind Mid Caps?
Unter Mid Caps versteht man Unternehmen mit einer mittleren Marktkapitalisierung. Dementsprechend sind auch andere Kennzahlen, wie z.B. Bilanzsumme oder Mitarbeiterzahl, im Vergleich zu den Large Caps in der Regel eher gering. Unterhalb der Mid Caps wird noch zwischen Small, Micro und Nano Caps unterschieden.
Gibt es einen deutschen Midcap-Index?
Der deutsche Aktienindex für mittelgroße Unternehmen heißt MDAX. Er bildet die Kursentwicklung der 50 größten Unternehmen ab, die nach der Marktkapitalisierung auf die 40 DAX-Unternehmen folgen. Ein prominenter Mid-Cap-Index in den USA hingegen ist der S&P MidCap 400.
Warum gibt es eine Klassifizierung nach Börsenwert?
Für Unternehmen gibt es grundsätzlich zwei Arten der Kapitalbeschaffung: Eigen- und Fremdkapital. Fremdkapital muss zurückgezahlt werden, bietet aber Steuervorteile, während Eigenkapital zur Stabilisierung des Unternehmens beiträgt, da es nicht zurückgezahlt werden muss.
Das Eigenkapital umfasst den Wert der von einem Unternehmen ausgegebenen Aktien. Wenn Investoren Aktien eines Unternehmens kaufen, erhöht sich das Eigenkapital des Unternehmens. Die Marktkapitalisierung spiegelt den Marktwert dieses Eigenkapitals wider.
Ein wichtiger Aspekt für Investoren ist daher auch die Marktkapitalisierung eines Unternehmens. Sie hilft, die Größe und das potenzielle Risiko- und Wachstumsprofil eines Unternehmens zu verstehen.
Die Marktkapitalisierung von Aktiengesellschaften wird in den USA in folgende Kategorien unterteilt:
- Mega Cap: über 200 Milliarden US-Dollar
- Large Cap: zwischen 10 Milliarden und 200 Milliarden US-Dollar
- Mid Cap: zwischen 2 Milliarden und 10 Milliarden US-Dollar
- Small Cap: zwischen 250 Millionen und 2 Milliarden US-Dollar
- Micro Cap: zwischen 50 Millionen und 250 Millionen US-Dollar
- Nano Cap: weniger als 50 Millionen US-Dollar
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