Stillhalter – Definition & Beispiel
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Was ist ein Stillhalter? – Definition
Ein Stillhalter verkauft eine Option – entweder einen Call oder einen Put – und verpflichtet sich damit, die Bedingungen dieser Option auf Verlangen des Käufers zu erfüllen.- Bei einem Call bedeutet das, dass der Stillhalter den zugrunde liegenden Basiswert (bspw. Aktie) zum vorher festgelegten Preis (Strike) verkaufen muss.
- Handelt es sich hingegen um einen Put, ist er verpflichtet, den Basiswert zum Strike-Preis zu kaufen.
Für diese Verpflichtung erhält der Stillhalter eine sogenannte Stillhalterprämie. Es handelt sich dabei um eine Einnahme, die sofort als Ertrag verbucht wird. Bleibt die Option bis zum Verfallstag ungenutzt, behält der Verkäufer die Prämie als seinen Gewinn.
Herkunft des Begriffs
Ausübung in Anspruch genommen wird. Je nachdem, ob es sich um eine europäische oder amerikanische Option handelt, ist der Stillhalter während der gesamten Optionslaufzeit oder nur am Laufzeitende an seiner Verpflichtung gebunden.
Dieser Begriff rührt daher, dass der Verkäufer der Option lediglich abwarten – also „stillhalten“ – muss, ob das verbriefte Recht vom Käufer durchVorteile von Stillhaltergeschäften mit Optionen
Einkommensgenerierung
Der Stillhalter erhält beim Verkauf einer Option sofort eine Optionsprämie – unabhängig davon, ob die Option später ausgeübt wird oder nicht. Diese Prämie kann als regelmäßiges Einkommen dienen, besonders bei Optionsstrategien wie dem Covered Call oder Cash Secured Put, bei denen systematisch Optionen verkauft werden.
Profitieren von stagnierenden oder leicht schwankenden Kursen
Im Gegensatz zu vielen anderen Strategien sind Stillhaltergeschäfte nicht auf starke Kursbewegungen angewiesen. Im Gegenteil: Solange der Kurs innerhalb eines bestimmten Bereichs bleibt und die Option nicht ausgeübt wird, behält er die Prämie als Gewinn. Besonders bei seitwärts laufenden Kursen kann das attraktiv sein.
Absicherung (Hedging)
Stillhalterstrategien lassen sich mit anderen Positionen kombinieren, um Risiken zu begrenzen oder vorhandene Bestände abzusichern. Ein Beispiel:
- Covered Call: Verkauf einer Call-Option auf Aktien, die man bereits besitzt – das begrenzt Verluste bei fallenden Kursen leicht und bringt gleichzeitig Prämieneinnahmen.
- Protective Put: Nicht direkt eine Stillhalterstrategie, aber das Prinzip gilt auch umgekehrt – mit dem Verkauf von Puts auf Werte, die man gerne zu einem niedrigeren Preis kaufen möchte.
Kostengünstige Möglichkeit, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen
Der Verkauf von Optionen kann eine indirekte Art sein, Aktien zu einem gewünschten Preis zu handeln:
- Put schreiben: Der Stillhalter verpflichtet sich, eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Wird der Put ausgeübt, erhält er die Aktie günstiger – und hat zusätzlich die Prämie kassiert.
- Call schreiben (auf eigene Aktien): Wird die Option ausgeübt, verkauft man die Aktie zum vereinbarten Preis – mit zusätzlicher Einnahme aus der Prämie.
Welche Risiken trägt ein Stillhalter?
Ein Stillhalter schreibt (verkauft) eine Option und übernimmt damit eine Verpflichtung gegenüber dem Käufer. Diese Verpflichtung kann zu erheblichen Risiken führen, insbesondere wenn die Option „nackt“ verkauft wurde, also ohne eine Absicherung durch Bargeld oder eine Position im Basiswert. Mögliche Risiken in diesem Fall sind
- Unbegrenztes Verlustrisiko bei Call-Optionen: Hat der Stillhalter einen nackten Call verkauft und steigt der Kurs des Basiswertes stark an, so muss er den Basiswert zum niedrigeren Strike (Ausübungspreis) liefern. Der Verlust kann theoretisch unbegrenzt sein, da es keine Obergrenze für den Kursanstieg gibt.
- Hohe Verluste bei Put-Optionen: Beim Verkauf eines nackten Puts verpflichtet sich der Stillhalter, den Basiswert zum Strike-Preis zu kaufen. Fällt der Kurs stark, muss der Stillhalter den (nun weniger wertvollen) Basiswert zum höheren Strike kaufen – der maximale Verlust reicht hier theoretisch bis zum Strike abzüglich Prämie, falls der Basiswert auf null fällt.
Darüber hinaus gilt für alle Optionsverkäufer
- Begrenzter Gewinn: Unabhängig von der Marktentwicklung ist der maximale Gewinn immer auf die vereinnahmte Stillhalterprämie begrenzt.
- Verpflichtung zur Leistungserfüllung: Der Stillhalter kann vom Käufer jederzeit zur Erfüllung gezwungen werden (bei amerikanischen Optionen). Diese Ungewissheit erhöht das Risiko zusätzlich.
Beispiel für ein Stillhaltergeschäft
Ein Anleger besitzt 100 Aktien eines Unternehmens und möchte durch den Verkauf einer Call-Option ein Zusatzeinkommen generieren, während er das zugrunde liegende Aktienpaket weiterhin behält. Er verkauft einen Call auf diesem Aktienpaket (Covered Call) und erhält hierfür eine Prämie. Er wird somit zum Stillhalter.
- Falls der Aktienkurs bei Fälligkeit unter dem Strike-Preis notiert, verfällt die Option wertlos und der Stillhalter behält die Prämie als Gewinn.
- Notiert der Aktienkurs oberhalb des Strike-Preises zuzüglich der ursprünglich eingenommenen Prämie, wird ihm die Aktie ausgebucht. Die Prämie und bis zum Strike angelaufenen Kursgewinne darf er dennoch behalten.

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