VIX Futures | Cboe Volatility Index Future (Terminkontrakt) | Symbol: VX – Definition & Erklärung

Autor: Armin Hecktor Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

VIX Futures (Cboe Volatility Index Futures, Cboe Global Markets Symbol: „VX“) sind die weltweit am häufigsten gehandelten börsennotierten Volatilitäts-Futures-Kontrakte. VIX Futures ermöglichen Marktteilnehmern, auf die zukünftige Entwicklung der erwarteten Volatilität des S&P 500 Index zu spekulieren. Gleichzeitig bieten VIX Futures also die Möglichkeiten Risiken zu managen oder ein Portfolio zu diversifizieren.

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VIX Futures (Cboe Volatility Index Futures) im Überblick

VIX Futures (Cboe Volatility Index Futures) Kontraktspezifikationen
Kontraktbezeichnung VIX Futures (Cboe Volatility Index Futures)
Symbol (Cboe Global Markets) VX
Kontraktgröße 1.000 USD x Cboe Volatility Index
Kursnotierung US-Dollar und US-Dollar-Cent
Min. Tickgröße (Tick Size)
0,05 Indexpunkte
Min. Tickwert (Tick Value)
50,00 USD
Wert/Punkt (Multiplikator)
1.000,00 USD
Kontraktwert
VIX-Futurekurs x Mutiplikator
Fälligkeiten
  • bis zu sechs near-term weekly VIX-Kontrakte
  • bis zu neun fortlaufende near-term monthly VIX-Kontrakte
  • bis zu fünf quartalsweise monthly VIX-Kontrakte
Fälligkeiten (Monatscodes)
H, M, U, Z
Letzter Handelstag
Der Handel endet an einem Mittwoch um 14:00 Uhr (CET), der 30 Tage vor dem dritten Freitag des nachfolgenden Kontraktmonats liegt.
Lieferung
Barausgleich
Börsenplätze
Chicago Board Options Exchange (CBOE)
Optionen verfügbar?
Ja

Ausgewählte Fakten zum Cboe Volatility Index

Der Cboe Volatility Index – besser bekannt als „VIX Index“ oder Volatilitätsindex – spiegelt die aktuelle Markteinschätzung der erwarteten oder impliziten Volatilität wider. Die Berechnung erfolgt anhand der Echtzeitpreise von Optionen auf den S&P 500 Index (Symbol: SPX).

Dabei ist zu beachten, dass zur Berechnung des VIX-Index nur SPX-Optionen mit Fälligkeit an einem Freitag und einer Laufzeit zwischen 23 und 37 Tagen einbezogen werden. Diese SPX-Optionen werden dann gewichtet, um einen konstanten 30-Tage-Durchschnitt für die erwartete Volatilität des S&P 500 Index zu erhalten.

Da der VIX Index die erwartete Volatilität misst, sind die Indexwerte wie folgt zu deuten: Ein hoher Indexstand geht mit einer volatilen und unruhigen Marktphase einher, während niedrige Indexwerte eine Kursentwicklung des S&P 500 ohne starke Kursschwankungen erwarten lassen. Entsprechend besteht zwischen dem VIX Index und dem S&P 500 eine negative Korrelation. Fällt der Kurs des S&P 500, dann steigt in der Regel der VIX Index an. Hingegen fällt der VIX Index, wenn der Kurs des S&P 500 steigt.

Verschiedene VIX Futures im Überblick

  • Gehandelt an der Chicago Board Options Exchange (CBOE) – Ticker-Symbol: VX (VIX Futures mit höchster Liquidität)
  • Gehandelt an der Chicago Board Options Exchange (CBOE) – Ticker-Symbol: VXM (Mini VIX Futures)

VIX Future (Terminkontrakt) – Geschichte

Die Chicago Board Options Exchange (CBOE) berechnete den VIX erstmals 1993. Ursprüngliche basierte die Berechnung des Index auf dem S&P 100. Erst seit es im Jahr 2003 zur Überarbeitung der Berechnungsmethode kam, stellt der S&P 500 die Berechnungsbasis dar.

Seit diesem Zeitpunkt stützt sich die Kalkulation nicht mehr auf fiktiven Optionen, sondern auf tatsächlich an der Terminbörse gehandelten Kontrakten. Die VIX Futures wurden schließlich im Jahr 2004 an der Cboe Futures Exchange (CFE) eingeführt und ermöglichen Marktteilnehmern seither, den VIX Index direkt zu handeln.

VIX Futures – Beispiel

An einem konkreten Beispiel sollen nun die Anforderungen, die für den Handel eines VIX Futures bestehen, erläutert werden. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Gesamtwert der Future derzeit hat.

Ermitteln lässt sich der Wert, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator multipliziert wird. Die Formel dafür lautet:

Kontraktwert = aktueller Kurs Underlying * Multiplikator.

Benötigte Margin bestimmen

Hier ist zu beachten, dass der Kontraktwert deutlich höher ist als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss lediglich eine Sicherheitsleistung, die sog. Margin hinterlegen, die von der Börse bestimmt wird.

Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim Kauf oder Verkauf eines Future-Kontrakts vorhalten muss.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Marginanforderungen und somit der genannte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind unterschiedliche Anforderungen der Broker unter anderem hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.

Berechnung der Margin

Angenommen der Kurs eines VIX Futures mit einer bestimmten Monatsfälligkeit taxiert zu 22 USD und einem Multiplier von 1.000 USD. In diesem Fall würde der Kontraktwert 22.000 USD betragen. Ein Händler, der diesen Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 22.000 USD bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.

Demnach müsste der Händler derzeit bspw. eine Margin von 13.400 USD hinterlegen, was nur 61 % des Kontraktwerts entspricht. Der Erwerb des Futures würde die Kaufkraft des Händlers also statt um 22.000 USD lediglich um 13.400 USD reduzieren.

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