Value Aktien – Definition & Beispiele [2025]

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Was sind Value Aktien? – Definition

Value Aktien werden an der Börse unter ihrem tatsächlichen, inneren („fairen“) Wert gehandelt. Das bedeutet, sie können aktuell zu einem geringeren Preis gekauft werden, als ihr eigentlicher Wert vermuten lässt. Aufgrund dieses Abschlags wird ihnen ein höheres Renditepotenzial im Vergleich zum Marktdurchschnitt zugeschrieben.

Value Aktien: Diskrepanz zwischen Kurs und Unternehmenswert

Value Investing

Das Suchen nach Value Aktien entspricht dem sogenannten Value Investing. Bei dieser eher langfristigen Anlagestrategie geht es vorrangig darum, zu überprüfen, ob eine Aktie gegenwärtig unterbewertet ist.

Diese unterbewertete Aktien können durch verschiedene Finanzkennzahlen, wie Forward PE Ratio (erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis), Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) oder anhand verschiedener Verfahren wie die DCF-Methode identifiziert werden. Grundlage dieser Ansätze ist die sogenannte Fundamentalanalyse. Daraus folgt die Berechnung des inneren Werts eines Unternehmens und seiner Aktie.

Die Differenz zwischen inneren Wert und aktueller Aktienpreis einer Value Aktie ist auch bekannt als Margin of Safety oder Sicherheitsmarge. Schließlich erhofft sich ein Value Investor, mindestens diese Differenz in Zukunft als Gewinn zu generieren. Fällt dieser innere Wert höher aus als der aktuelle Aktienkurs, ist dies ein Kaufsignal.

Value Investing (Schematische Erklärung)

Ein berühmtes Zitat vom US-amerikanischen Value Investor Warren Buffett lautet: „Price is what you pay. Value is what you get.“ (Price ≙ Aktienpreis, Value ≙ innerer Wert)

Beispiele für Value Aktien – Das Warren Buffett Portfolio

Warren Buffett, geboren am 30. August 1930 im US-Bundesstaat Nebraska, gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Value Investoren weltweit. Er ist CEO der Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway Inc., die mit mehr als 80 Unternehmen aus verschiedenen Branchen verbunden ist. Ihr zentrales Geschäftsfeld ist der Versicherungsdienstleistungsbereich.     

Nicht nur in der Finanzwelt, sondern auch in den Medien finden die Investitionsentscheidungen von Berkshire Hathaway große Beachtung. Aufgrund gesetzlicher Veröffentlichungspflichten legt die Holdinggesellschaft in ihren SEC Filings (Type 13F) regelmäßig offen, welche Unternehmen sich in ihrem Portfolio befinden. In den Medien ist dabei häufig vom sogenannten „Warren-Buffett-Portfolio“ die Rede.

Die folgenden Zahlen und Daten für die Top 10 Positionen in seinem Portfolio basieren auf den Berichten zum 1. Quartal 2025.

Unternehmen Kürzel Branche Anteil am Portfolio
Apple AAPL Technologiesektor 25,76%
American Express AXP Finanzdienstleistungen 15,77%
Bank of America BAC Banken 11,07%
Coca-Cola KO Getränkeindustrie 10,19%
Chevron CVX Energiesektor 7,67%
Occidental Pete OXY Energiesektor 5,06%
Moodys MCO Finanzdienstleistungen (Ratingagentur) 4,44%
Kraft Heinz KHC Lebensmittelindustrie 3,83%
Chubb CB Versicherungskonzern 3,16%

Hinweis: Die Liste stellt keine Kaufempfehlung dar.

Wie erkenne ich Value Aktien?

Unternehmen, die Value Aktien herausgeben, werden oftmals mit den folgenden Eigenschaften in Verbindung gebracht: starke Marktposition, stabiles Geschäftsmodell und/oder stetig hohe Umsätze sowie Gewinne. Ferner werden die Unternehmensanteile an der Börse preiswert gehandelt.

Um diese Eigenschaften zu identifizieren, müssen insbesondere quantitative und qualitative Unternehmenskriterien herangezogen werden.

Quantitative Kriterien

Quantitative Kriterien beziehen sich auf die Geschäftszahlen des Unternehmens. Dabei ist zu beachten, dass keine Kennzahl für sich alleine eingesetzt werden kann. Ein Gesamtbild aus mehreren Kennzahlen könnte zuverlässigere Aussagen liefern. Zudem sollten Anleger diese Kennzahlen mit denen eines Unternehmens aus derselben Branche vergleichen.

Zu den gängigen Finanzkennzahlen, die für die Aktienbewertung herangezogen werden, gehören unter anderem:

PEG Ratio (Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis)

Das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (engl. Price/Earnings to Growth oder kurz PEG Ratio) erweitert das klassische Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) um die Wachstumsprognose eines Unternehmens. Bei der Analyse von Wachstumswerten kann die PEG Ratio daher genauere Informationen liefern als die verwandte PE Ratio. Dies ermöglicht eine Berücksichtigung des prognostizierten Wachstumspfades der Unternehmen.

Berechnet wird die PEG Ratio, indem die PE Ratio durch das prognostizierte Gewinnwachstum geteilt wird. Eine niedrige PE Ratio (oft definiert als <1) ist ein erster Indikator für eine Unterbewertung und damit ein mögliches Kaufsignal.

Gesamtkapitalrendite

Die Gesamtkapitalrendite (engl. Return on Invested Capital oder kurz ROIC) misst die Rendite auf das vom Unternehmen eingesetzte Kapital zum Betrieb seiner Geschäftstätigkeit. Sie ist eine zentrale Margen-Kennzahl, die zeigt, wie profitabel ein Unternehmen ist.

Eine stabile oder gar steigende ROIC bei gleichzeitig stabilen Umsatz-, Gewinn- und Free-Cashflow-Wachstum über mehrere Jahre (z.B. mind. 3-5. Jahre) kann auf eine starke Marktposition hinweisen.  

Umsatz

Der Umsatz (engl. revenue oder sales) entspricht der Summe der verkauften Güter und Dienstleistungen, jeweils bewertet zu den aktuellen Verkaufspreisen. Der Gesamtumsatz eines Unternehmens bezieht sich ausschließlich auf das sogenannte Kerngeschäft und kann einem Investor beispielsweise Hinweise auf die Marktstellung eines Unternehmens oder die Qualität des Managements liefern. Ein stabiles Umsatzwachstum kann auf eine konstante Nachfrage hindeuten.

Free Cash Flow

Der Free Cash Flow (FCF) misst die liquiden Mittel, die dem Unternehmen nach Auszahlungen frei zur Verfügung stehen. Diese Kennzahl umschreibt oftmals die Fähigkeit, tatsächliches Bargeld aus dem Umsatz zu erzielen. Der Free Cash Flow misst die Finanzkraft zur Tilgung von Darlehen oder Zahlung von Dividenden und ist kaum manipulierbar. Value Investoren berechnen oftmals das Kurs-Cashflow-Verhältnis – sie halten einen geringen Wert für wünschenswert.

Buchwert je Aktie

Der Buchwert je Aktie misst das Verhältnis zwischen dem buchhalterischen Wert des Eigenkapitals und die Anzahl der ausstehenden Aktien. Er kann anzeigen, ob systematisch ins eigene Geschäftsmodell reinvestiert wird. Nur dann wächst der Buchwert langfristig.

Je höher der Buchwert beziehungsweise das Verhältnis aus Buchwert zum Aktienkurs, desto „günstiger“ wird der Buchwert derzeit gehandelt – vorausgesetzt, es handelt sich um ein insgesamt intaktes, gesundes Unternehmen.

Die 90-tägige Online-Börsenausbildung von DeltaValue ist speziell darauf ausgerichtet, die Kunst der fundamentalen Aktienbewertung verständlich zu vermitteln, mit einem besonderen Fokus auf das Identifizieren von Value Aktien. Der Kurs wird in einem kostenlosen Live-Webinar vorgestellt.

Qualitative Kriterien

Im Gegensatz zu quantitativen Kriterien, die sich auf messbare Kennzahlen wie Bilanz- oder Gewinnzahlen stützen, beziehen sich qualitative Kriterien auf weiche, nicht unmittelbar messbare Faktoren. Sie ermöglichen in der Regel einen größeren Interpretationsspielraum und liefern wichtige Hinweise zur langfristigen Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.

Zu den qualitativen Aspekten zählen beispielsweise:

  • Wettbewerbsposition: Je weniger Konkurrenz auf dem Markt (zukünftig) besteht, desto tendenziell besser für das Unternehmen. Verbraucher haben schließlich keine andere Möglichkeit, das Produkt oder die Dienstleistung bei einem anderen Anbieter nachzufragen. Das Unternehmen kann eher mit einer konstant hohen Nachfrage rechnen.
  • Solides Geschäftsmodell: Das Unternehmen sollte ertragreich wirtschaften. Dies bedeutet beispielsweise: Kosten reduzieren, Gewinne maximieren und in zukunftsträchtige Projekte investieren.  
  • Produktsortiment: Außerdem sollte grundsätzlich das Produkt und die Branche hinterfragt werden. Wird das Produkt auch in Zukunft nachgefragt sein? Bietet das Unternehmen mehrere Produkte an, spricht dies für eine gewisse Diversifikation im Unternehmen selbst.
  • Management: Ein gutes Management kann einen signifikant positiven Einfluss auf die Unternehmensentwicklung ausüben. Daher schauen sich professionelle Value Investoren auch den Vorstand an.
  • Umgang mit ESG-Kriterien: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung sind Kriterien, die in der Finanzwelt zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ein zukunftsträchtiges Unternehmen sollte sich auch um diese Aspekte kümmern.  

Value Aktien entdecken mit einem Bewertungsverfahren

Relative Bewertung (z. B. über das PE Ratio)

Die relative Bewertung vergleicht ein Unternehmen mit anderen – in der Regel innerhalb derselben Branche – anhand gängiger Kennzahlen. Ein häufig genutztes Beispiel ist das Price to Earnings Ratio (PE Ratio) bzw. Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Es misst das Verhältnis zwischen Aktienkurs und Gewinn pro Aktie.

Ziel ist es, abzuschätzen, ob ein Unternehmen im Vergleich zu anderen „teuer“ oder „günstig“ bewertet ist. Je höher das KGV, desto mehr zahlen Investoren für jeden Euro Gewinn – also umso „teurer“ erscheint die Aktie im Verhältnis zur Ertragskraft.

Absolute Bewertung (z. B. DCF-Verfahren)

Bei der absoluten Bewertung wird versucht, den inneren Wert eines Unternehmens unabhängig vom Markt zu berechnen. Eine verbreitete Methode ist das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF). Dafür werden zukünftige, erwartete Cashflows des Unternehmens prognostiziert und mit einem angemessenen Zinssatz auf den heutigen Wert abgezinst. Das Ergebnis ist ein theoretischer Unternehmenswert, den Anleger mit dem aktuellen Börsenwert vergleichen können.

Hinweis: Die Meinungen von Investoren bezüglich Value Aktien können ganz unterschiedlich ausfallen. Es ist etwa möglich, dass aufgrund unterschiedlicher Erwartungen oder verwendeter Bewertungsmethoden dieselbe Aktie von einem Investor als günstig und von dem anderen Investor als teuer eingeschätzt wird.

Wie finde ich Value Aktien?

Das Auffinden einer Value Aktie ist nicht ganz einfach. Eine strategische Vorgehensweise könnte sich lohnen, um aus der Vielzahl an Aktien die „richtige“ Value Aktie auszuwählen. Im Folgenden werden drei Schritte beispielhaft vorgestellt:

1. Ideen sammeln und Gelegenheiten nutzen

In der Regel sind Value Aktien Anteile von qualitativ hochwertigen Unternehmen. Daher sollten sich Anleger zunächst fragen, welche Unternehmen mit einer besonderen Qualität bzw. Alleinstellungsmerkmal verbunden sind. Beispielsweise kann eine besondere Produktqualität, eine dominierende Marktstellung oder ein innovatives Geschäftsmodell zu einer besonderen Unternehmensqualität beitragen.

Danach geht es darum, eine mögliche Unterbewertung bei solchen Unternehmen zu identifizieren. Solide Aktiengesellschaften sind möglicherweise dann unterbewertet, wenn es zu bestimmten Situationen kommt, wie: allgemeiner konjunktureller Abschwung bzw. Bärenmarkt, zu pessimistisch aufgenommene Negativschlagzeilen oder Herdenverhalten. Solche Gelegenheiten nutzen Value Investoren für sich. Der Vergleich von 52-Wochen-Hochs bzw. -Tiefs mit dem aktuellen Kurs könnte dabei helfen.

2. Verschiedene Kriterien überprüfen und vergleichen

Der zweite Schritt umfasst eine Fundamentalanalyse. Im Vordergrund steht die Analyse von qualitativen und quantitativen Kriterien. Zudem sollten diese Kriterien mit denen eines Vergleichsunternehmens (aus derselben Branche) verglichen werden.

Darüber hinaus sollten einzelne Unternehmenskennzahlen (z.B. Return On Invested Capital (ROIC)) über mehrere Jahre untersucht werden, etwa anhand eines 10-Jahres-Durchschnittswerts. So können solide Entwicklungen in den Zahlen für eine robuste Unternehmensqualität sprechen.

Da ESG-Kriterien (zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) in der Finanzwelt zukünftig immer wichtiger werden dürften, sollte auch der Umgang dieser Kriterien vonseiten des Unternehmens/Vorstands überprüft werden (z.B. anhand von Nachhaltigkeitsberichten des Unternehmens).

3. Inneren Wert berechnen und mit dem aktuellen Aktienpreis vergleichen

Viele (professionelle) Value Investoren berechnen mithilfe verschiedener Kennzahlen (z.B. geschätztes Umsatzwachstum, Kurs-Gewinn-Verhältnis, Gewinn je Aktie) ganz konkret den inneren Wert einer Aktie. Dazu wird häufig ein komplexes Aktien-Bewertungstool verwendet.

Als Letztes folgt ein Vergleich des inneren Wertes mit dem aktuellen Aktienpreis. Fällt der berechnete innere Wert geringer aus als der aktuelle Preis, kann dies ein zentrales Indiz für eine Value Aktie sein. 

Arten von unterbewerteten Aktien

Es gibt keine klare Definition, wann Investoren von einer Value Aktie sprechen. Zur besseren Einordnung können unterbewertete Aktien in verschiedene Arten untergliedert werden:

Deep Value Aktien

Bei Deep Value Investing werden unterbewertete Aktien gekauft, während dabei die Qualitätsaspekte der zugrunde liegenden Unternehmen vernachlässigt werden. Zentral für die Aktien-Kaufentscheidung ist eher der günstige Preis bzw. eine relativ hohe Differenz zwischen dem inneren Wert und dem aktuell gehandelten Aktienkurs. Im Unterschied dazu werden beim Value Investing günstige Aktien von qualitativ hochwertigen Unternehmen gekauft.  

Qualitätsaktien

Qualitätsaktien bringen in der Regel Unternehmen heraus, die mit außerordentlichen Qualitätsmerkmalen verbunden sind. Damit gemeint sind beispielsweise überdurchschnittlich hohe und stetige Umsätze und/oder Erträge. Zudem können das Kurspotenzial, das Geschäftsmodell sowie die Marktstellung Hinweise auf die Qualität eines Unternehmens geben. Demnach sind Anleger auf der Suche nach einer sogenannten Qualitätsaktie.

Hochwertige Wachstumsaktien

Ferner gibt es die „Growth at a reasonable price“ (GARP), eine Strategie, die Aspekte des Wachstums und des Value Investing miteinander verbinden soll. Das Ziel ist die Beteiligung am Wachstum zu einem vernünftigen Preis. Anleger, die „Growth at a reasonable price“ anstreben, suchen nach Aktien, von denen sie glauben, dass sie ein überdurchschnittliches Wachstum liefern werden, die aber nicht zu teuer sind. Eine zentrale Kennziffer ist dabei das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG Ratio).

Value Aktien vs. Growth Aktien

Growth oder Value Aktien? Was ist besser? Worin soll ich hauptsächlich mein Geld anlegen? Diese Frage stellen sich viele Anleger.

Value Werte werden oftmals mit Unternehmen in Verbindung gebracht, die bereits längere Zeit am Markt bestehen (z.B. über zehn Jahre) und etabliert sind. Daher lassen sich verschiedene Unternehmenskennzahlen aus der langen Vergangenheit entnehmen. 

Im Gegensatz dazu werden Growth Aktien eher von unbekannten und/oder jungen Unternehmen herausgegeben. Anhänger der Growth-Strategie neigen dazu, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die potenziell – aber im Regelfall durchaus streitbar – über ein hohes Wachstumspotenzial verfügen.

Aufgrund mangelnder Gewinne oder Free Cashflows, die bei Growth-Unternehmen häufig noch gar nicht erwirtschaftet werden, können solche Growth Aktien aber in aller Regel mit üblichen Bewertungsmethoden gar nicht bewertet werden. Ein fundamentaler Wert bzw. eine Substanz von Growth Unternehmen ist (noch) nicht vorhanden – im Unterschied zu Qualitätsunternehmen.

Häufige Fragen

Lohnen sich Value Aktien bei Inflation?

Die Inflation gibt den prozentualen Anstieg des Preisniveaus zwischen zwei Zeitpunkten an. Sie wird mithilfe des Verbraucherpreisindex (englisch: Consumer Price Index) gemessen. Ein stabiles Preisniveau, d.h. eine Inflationsrate von nahe 2%, wird von vielen großen Zentralbanken (z.B. Europäische Zentralbank, Federal Reserve System) angestrebt. Grundsätzlich ist eine hohe Inflationsrate (z.B. über 5%) schädlich für die Gesellschaft und die Wirtschaft eines Landes. Allgemeine Kursrückgänge könnten folgen.

Dennoch kann in Zeiten hoher Inflationsraten Value Investing geeignet sein, da dadurch generell günstige Qualitätsaktien aufgedeckt werden. Jene Unternehmen verfügen häufig über einen sogenannten Burggraben bzw. Alleinstellungsmerkmal, sodass sie erhöhte Produzentenpreise einfacher (d.h. ohne, dass die Nachfrage signifikant zurückgeht) an ihre Kunden weitergeben können

Was sind Value Traps?

Manche Value Investoren sprechen von sogenannten Value Traps (deutsch: Wertfalle bzw. Anlegerfalle), wenn sie mit ihrer ausgewählten Aktie deutliche Verluste erleiden. Zwar sprachen die typischen Bewertungskennzahlen (insbesondere qualitative wie Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Buchwert je Aktie) für das Vorliegen einer günstigen Aktie, jedoch ist der Kurs noch weiter gefallen.  

Mögliche Gründe für einen Value Trap sind vielfältig. Sie umfassen z.B. eine zunehmende Konkurrenz, Sondereffekte (z.B. gravierende Managementfehler, Skandale wie der VW-Abgasskandal in 2015) oder eine unzureichende Investitions- und/oder Innovationstätigkeit. Um ein Value Traps zu vermeiden, ist es daher wichtig, nicht nur auf die qualitativen, sondern auch auf die quantitativen Kriterien zu achten.

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