Hohe Rendite bei Geldanlagen erzielen [2024]

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In der Finanzwelt entspricht die Rendite (engl.: return) dem Gesamtertrag einer Kapitalanlage, der meist in Prozent und bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr angegeben wird. Viele Anleger wünschen sich hohe Renditen – dies gilt insbesondere in Zeiten steigender Inflationsraten.

Insofern ist die (erwartete) Rendite einer Kapitalanlage häufig einer der bestimmenden Faktoren im Rahmen einer Investitionsentscheidung. Was Anleger bei dieser Kennzahl beachten können, wird in diesem Artikel genauer beschrieben.

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Erklärung: Was bedeutet Rendite?

Die Rendite dient zur Erfolgsmessung von Geldanlagen, indem sie den Ertrag auf das eingesetzte Kapital misst. In der Regel wird sie prozentual zur Bezugsgröße ausgedrückt und gilt für ein Jahr. Im Fall einer Aktieninvestition umfassen die Erträge die Dividendenzahlungen sowie Kurssteigerungen.

In der Regel werden höhere Renditen mit zunehmenden Risiken in Verbindung gebracht. Außerdem ist in Zeiten steigender Inflationsraten die sogenannten Realrenditen wichtiger geworden: Sie gibt die nominale Rendite abzüglich der aktuellen Preissteigerungsrate an.

Berechnung der Rendite

Die Rendite einer Geldanlage lässt sich anhand folgender Formel berechnen:

Rendite~in~Prozent=\frac{Gewinn~bzw. ~Verlust~der~Geldanlage~x~100}{eingesetztes~Kapital}

Eine positive Rendite impliziert einen Gewinn und eine negative Rendite einen Verlust der Geldanlage.

Ein einfaches Zahlenbeispiel: Wenn ein Anleger 10.000 Euro investiert und er nach einem Jahr 11.000 Euro zurückbekommt, dann hat die Geldanlage eine Rendite von 10 % p.a. Der Gewinn dieser Anlage entspricht 1.000 Euro.

Was ist aktuell eine „hohe“ Rendite?

Manche Finanzmarktakteure interpretieren Renditen von 4 % bis 5 % als “gut” und alles darüber als “hoch”. Gleichzeitig steigt gleichzeitig das Verlustrisiko. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass in den letzten Jahren ein historisch niedriges Zinsniveau herrschte (Stand: 2023). Dementsprechend ist der Euribor (Euro Interbank Offered Rate) als Marktzinssatz signifikant gesunken.

Der folgende Chart stellt den 3-Monats-Euribor im Zeitverlauf dar. Vor diesem Hintergrund können Anleger Renditen, die deutlich über dem aktuellen Euribor liegen und zudem noch sicher sein sollen, kaum erwarten.

Rendite vs. Gewinn

Grundsätzlich wird die Rendite in Prozent ausgedrückt, während der Gewinn in der Regel in einem Betrag festgehalten wird. Im obigen Beispiel entspräche die Rendite 10 % und der Gewinn 1.000 Euro. Da sich die Höhe des eingesetzten Kapitals – je nach Investitionsmöglichkeit – deutlich voneinander unterscheiden kann, bietet sich zur Performancebewertung verschiedener Anlage eher die Rendite an.

Unterschied zwischen Rendite und Zinsen

Im Unterschied zu Zinszahlungen, die meist vorher fest vereinbart werden, berücksichtigt die Rendite zusätzlich Wertsteigerungen (z.B. in Form von Kursveränderungen, siehe dazu weiter unten im Artikel). Ferner sollten mögliche Zinseszinseffekte beachtet werden (z.B. Renditen bei thesaurierenden ETFs).

Welche Geldanlagen können eine hohe Rendite bieten?

In der Praxis gibt es zahlreiche Investitionsmöglichkeiten, die oftmals auch mit hohen Renditen in Verbindung gebracht werden. Im Folgenden werden einige davon zusammengefasst:

Hochzinsanleihen

Sogenannte Junk Bonds (deutsch: Hochzinsanleihen) versprechen hohe Renditen, die jedoch von etablierten Ratingagenturen mit einem Credit Rating unterhalb von BBB- (Standard and Poor’s (S&P) und Fitch Rating) oder Baa3 (Moody’s Rating) eingestuft wurden.

Partiarische Darlehen

Einige solcher Beteiligungsdarlehen locken mit überdurchschnittlichen Renditen, die über dem gegenwärtigen Marktzinsniveau liegen. Ein partiarisches Darlehen stellt ein Finanzierungsinstrument dar, welches dem Darlehensgeber (Anleger) für die Überlassung seines Geldes eine prozentuale Beteiligung am unternehmerischen Erfolg gewährt. Häufig bezieht sich die Gewinnbeteiligung auf eine bestimmte Investition bzw. Projekt eines Unternehmens, zu dessen Finanzierung das Darlehen gewährt wurde.

Insbesondere Start-ups bzw. Unternehmen aus den Branchen wie Immobilien, Rohstoffe, erneuerbare Energien oder Landwirtschaft nutzen diese Finanzierungsform. Ferner müssen Anbieter von partiarischen Darlehen ein Prospekt veröffentlichen, womit sich Anleger einen ersten Eindruck über die Investitionsmöglichkeit verschaffen können.

Immobilien

Für manche Anleger stellen Immobilien eine beliebte Anlagewahl dar, um primär von einem möglichen Preisanstieg im Immobiliensektor zu profitieren. Eine solche Wertsteigerung kann sich in der Rendite widerspiegeln. Ferner werden häufig die Nettomieteinnahmen in der Immobilienrendite berücksichtigt.

Investmentfonds

Mithilfe von Fonds (z. B. Aktienfonds) können Anleger – abhängig von der jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft – in verschiedene Assetklassen und ggf. auch in diverse Unternehmen investieren.

Die Exchange-Traded Funds (ETFs) gehören zu den passiven Finanzinstrumenten, die einen bestimmten Index (z.B. S&P 500 oder DAX) nachbilden. Im jeweiligen Fonds-Datenblatt können sich Anleger über die (historische) Performance informieren. Allerdings müssten die Kosten eines Fonds für gewöhnlich noch abgezogen werden.

Aktien

Durch den Kauf einer Aktie beteiligt sich ein Anleger an einem Unternehmen. Zur partiellen Bestimmung der Rendite kann die Dividendenrendite berücksichtigt werden – ausgenommen sind jedoch Kursveränderungen. Denn die Aktienrendite zwischen zwei Zeitpunkten umfasst die Kursentwicklung und einer möglich gezahlten Dividende.

Insofern können Renditen von Aktien unterschiedlich hoch ausfallen und sind letztlich auch abhängig vom Zeitpunkt des Kaufs bzw. Verkauf. Manche Investoren setzen auf Growth Aktien oder eine Dividendenstrategie, um (kurzzeitig) hohe Renditen erwirtschaften zu können.

Das Deutsche Aktieninstitut e.V. (2021) berechnet bei einem Anlagehorizont von 20 Jahren eine jährliche durchschnittliche Rendite von 8,7 % auf den Deutschen Aktienindex DAX. Dabei gilt: Die Gefahr, mit Aktien Verluste eingehen zu müssen, sinkt mit der Anlagelaufzeit.

Aktien mit Stillhaltergeschäfte

Unter Einsatz eines gezielten Stillhaltergeschäftes können Anleger ein regelmäßiges Zusatzeinkommen generieren. Indem beispielsweise ein Anleger eine Put-Option als Investmenthandel verkauft, kann er am Tag des Verkaufs für sich seinen fairen Aktienpreis (Strike-Preis) festlegen und gleichzeitig unmittelbar Einnahmen in Form einer Optionsprämie erhalten.

Die Rendite eines solchen Optionsgeschäftes ist u.a. abhängig von der jeweiligen Prämie und dem (möglichen) Aktieneinbuchungsvolumen.

Hinweis: Die Rendite einer Geldanlage kann von diversen Bestimmungsfaktoren anhängig sein. Dazu sollten auch (verschiedene) Kosten der Investitionsanlage berücksichtigt werden, darunter etwa Gebühren, ggf. Steuern, Verwaltungskosten und Transaktionskosten. Nach Abzug der Kosten ergibt sich die Nettorendite. Ferner ist die erwartete Rendite stets ungewiss.

Benötige ich überhaupt eine hohe Rendite?

In der Praxis wird häufig beobachtet, dass das Anlegerbedürfnis nach einer hohen Rendite zunimmt, je geringer das Kapital und die verfügbare Zeit ausfällt. Allerdings gilt nach dem magischen Dreieck der Geldanlage: Alle drei Ziele (Rendite, Sicherheit und Liquidität) können nicht gleichzeitig gesteigert werden.

Demnach kann der bevorzugte Faktor (hier: Rendite) nur zulasten eines oder beider Faktoren erhöht werden. Meist leidet die Sicherheit der Anlagemöglichkeit darunter.

Das magische Dreieck der Geldanlage
Das magische Dreieck der Geldanlage

Bedeutet hohe Rendite zwangsläufig ein höheres Risiko?

Bekanntlich gilt: “Je höher die Rendite, desto höher das Risiko.” Allerdings können mithilfe einer geschickten Investitionsstrategie (z.B. Berücksichtigung einer sinnvollen Diversifikation, Kauf von unterbewerteten Qualitätsaktien) Verlustrisiken überschaubar gehalten werden. Auch Optionen, die eine hohe Rendite versprechen, aber oft als risikoreich gelten, können so gehandelt werden, dass das Risiko überschaubar bleibt. Beides ist erlernbar.

Ist eine hohe Rendite bei geringerem Risiko möglich?

Viele Anleger beurteilen Aktien nach den Kriterien „erwartete Rendite“ und „Risiko“. In der Summe sollten Anleger die beiden Kriterien für das gesamte Portfolio berücksichtigen und nicht nur auf Basis von erwarteter Rendite und Risiko einzelner Aktien entscheiden. Denn nach der Portfoliotheorie von Markowitz (1952) lässt sich das Portfoliorisiko reduzieren, wenn die Renditen aus Geldanlagen nicht perfekt miteinander korreliert sind.

Hinweis: Durch eine gezielte Diversifikation können Risiken auf nur noch eine Risikoart (Marktrisiko bzw. systematisches Risiko) begrenzt werden. Ob eine bestimmte Aktie eine gute Investitionsgelegenheit bietet, hängt daher auch davon ab, welche Aktien bereits im Depot liegen.

Außergewöhnlich hohe Renditen sind meist keine guten Renditen

Letztlich sollte eine hohe Rendite einer Geldanlage nicht das einzige Kriterium einer Investitionsentscheidung sein – dies gilt auch für risikofreudige Anleger. Ferner fällt die Berechnung der Rendite je nach Assetklasse unterschiedlich aus, sodass ein Vergleich von Renditen nicht immer zielführend sein kann.

Um ein gutes Rendite-Risiko-Verhältnis erzielen zu können, empfiehlt sich grundsätzlich: Die Aufteilung des Vermögens auf mehrere Investitionsanlagen.

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