Hohe Rendite bei Geldanlagen erzielen [2025]
In der Finanzwelt entspricht die Rendite (engl.: return) dem Gesamtertrag einer Kapitalanlage, der meist in Prozent und bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr angegeben wird. Viele Anleger wünschen sich hohe Renditen – dies gilt insbesondere in Zeiten steigender Inflationsraten. Insofern ist die Höhe der (erwarteten) Rendite einer Kapitalanlage häufig einer der bestimmenden Faktoren im Rahmen einer Investitionsentscheidung.
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Was bedeutet Rendite?
Die Rendite dient zur Erfolgsmessung von Geldanlagen, indem sie den Ertrag auf das eingesetzte Kapital misst. In der Regel wird sie prozentual zur Bezugsgröße ausgedrückt und gilt für ein Jahr. Im Fall einer Aktieninvestition umfassen die Erträge die Dividendenzahlungen sowie Kurssteigerungen.
In der Regel werden höhere Renditen mit zunehmenden Risiken in Verbindung gebracht. Außerdem ist in Zeiten steigender Inflationsraten die sogenannte Realrendite wichtiger geworden: Sie gibt die nominale Rendite abzüglich der aktuellen Preissteigerungsrate an.
Berechnung der Rendite
Die Rendite einer Geldanlage wird berechnet, indem der Gewinn (oder Verlust) der Geldanlage mit 100 multipliziert und anschließend durch das eingesetzte Kapital geteilt wird. Eine positive Rendite impliziert einen Gewinn und eine negative Rendite einen Verlust der Geldanlage. Die Formel dazu lautet:
Ein einfaches Zahlenbeispiel: Wenn ein Anleger 10.000 Euro investiert und er nach einem Jahr 11.000 Euro zurückbekommt, dann hat die Geldanlage eine Rendite von 10 % p.a. Der Gewinn dieser Anlage entspricht 1.000 Euro.
Was ist aktuell eine „hohe“ Rendite?
Manche Finanzmarktakteure interpretieren Renditen von 4 % bis 5 % als “gut” und alles darüber als “hoch”. Gleichzeitig steigt gleichzeitig das Verlustrisiko. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass in den letzten Jahren ein historisch niedriges Zinsniveau herrschte. Dementsprechend ist der Euribor (Euro Interbank Offered Rate) als Marktzinssatz signifikant gesunken.
Der folgende Chart stellt den 3-Monats-Euribor im Zeitverlauf dar. Vor diesem Hintergrund können Anleger Renditen, die deutlich über dem aktuellen Euribor liegen und zudem noch sicher sein sollen, kaum erwarten.
Welche Geldanlagen können eine hohe Rendite bieten?
In der Praxis gibt es zahlreiche Investitionsmöglichkeiten, die oftmals auch mit hohen Renditen in Verbindung gebracht werden. Im Folgenden werden einige davon zusammengefasst:
Hochzinsanleihen
Sogenannte Junk Bonds (deutsch: Hochzinsanleihen) versprechen hohe Renditen, die jedoch von etablierten Ratingagenturen mit einem Credit Rating unterhalb von BBB- (Standard and Poor’s (S&P) und Fitch Rating) oder Baa3 (Moody’s Rating) eingestuft wurden.
Partiarische Darlehen
Ein partiarisches Darlehen stellt ein Finanzierungsinstrument dar, welches dem Darlehensgeber (Anleger) für die Überlassung seines Geldes eine prozentuale Beteiligung am unternehmerischen Erfolg gewährt. Einige solcher Beteiligungsdarlehen locken mit überdurchschnittlichen Renditen, die über dem gegenwärtigen Marktzinsniveau liegen. Häufig bezieht sich die Gewinnbeteiligung auf eine bestimmte Investition bzw. Projekt eines Unternehmens, zu dessen Finanzierung das Darlehen gewährt wurde.
Investmentfonds
Mithilfe von Fonds (z. B. Aktienfonds) können Anleger – abhängig von der jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft – in verschiedene Assetklassen und ggf. auch in diverse Unternehmen investieren.
Die Exchange-Traded Funds (ETFs) gehören zu den passiven Finanzinstrumenten, die einen bestimmten Index (z.B. S&P 500 oder DAX) nachbilden. Im jeweiligen Fonds-Datenblatt können sich Anleger über die (historische) Performance informieren. Allerdings müssten die Kosten eines Fonds für gewöhnlich noch abgezogen werden.
Aktien
Durch den Kauf einer Aktie beteiligt sich ein Anleger an einem Unternehmen. Zur partiellen Bestimmung der Rendite kann die Dividendenrendite berücksichtigt werden – ausgenommen sind jedoch Kursveränderungen. Denn die Aktienrendite zwischen zwei Zeitpunkten umfasst die Kursentwicklung und einer möglich gezahlten Dividende.
Insofern können Renditen von Aktien unterschiedlich hoch ausfallen und sind letztlich auch abhängig vom Zeitpunkt des Kaufs bzw. Verkauf. Manche Investoren setzen auf Growth Aktien oder eine Dividendenstrategie, um (kurzzeitig) hohe Renditen erwirtschaften zu können.
Aktien mit Stillhaltergeschäfte
Unter Einsatz eines gezielten Stillhaltergeschäftes können Anleger ein regelmäßiges Zusatzeinkommen generieren. Indem beispielsweise ein Anleger eine Put-Option als Investmenthandel verkauft, kann er am Tag des Verkaufs für sich seinen fairen Aktienpreis (Strike-Preis) festlegen und gleichzeitig unmittelbar Einnahmen in Form einer Optionsprämie erhalten.
Die Rendite eines solchen Optionsgeschäftes ist u.a. abhängig von der jeweiligen Prämie und dem (möglichen) Aktieneinbuchungsvolumen.
Ist eine hohe Rendite bei kurzer Laufzeit möglich?
In der Praxis wird häufig beobachtet, dass das Anlegerbedürfnis nach einer hohen Rendite zunimmt, je geringer das Kapital und die verfügbare Zeit ausfällt. Allerdings gilt nach dem magischen Dreieck der Geldanlage: Alle drei Ziele (Rendite, Sicherheit und Liquidität) können nicht gleichzeitig gesteigert werden.
Demnach kann der bevorzugte Faktor (hier: Rendite) nur zulasten eines oder beider Faktoren erhöht werden. Meist leidet die Sicherheit der Anlagemöglichkeit darunter.
Generell gilt:
- Je länger der Anlagehorizont, desto höher die mögliche Rendite.
- Je länger der Anlagehorizont, desto länger kann der Zinseszinseffekt auf den Vermögensaufbau wirken.
- Je länger der Anlagehorizont, desto höher darf der Risikoanteil im Depot sein.
Beispielhaft werden nachfolgend die Renditen für verschiedene Anlagezeiträume dargestellt.
Gibt es eine hohe Rendite ohne Risiko?
Bekanntlich gilt: “Je höher die Rendite, desto höher das Risiko.” Allerdings können mithilfe einer geschickten Investitionsstrategie (z.B. Berücksichtigung einer sinnvollen Diversifikation, Kauf von unterbewerteten Qualitätsaktien) Verlustrisiken überschaubar gehalten werden. Auch Optionen, die eine hohe Rendite versprechen, aber oft als risikoreich gelten, können so gehandelt werden, dass das Risiko überschaubar bleibt. Beides ist erlernbar.
Zu hohe Renditen sind meist keine guten Renditen
Letztlich sollte eine hohe Rendite einer Geldanlage nicht das einzige Kriterium einer Investitionsentscheidung sein – dies gilt auch für risikofreudige Anleger. Ferner fällt die Berechnung der Rendite je nach Assetklasse unterschiedlich aus, sodass ein Vergleich von Renditen nicht immer zielführend sein kann.
Um ein gutes Rendite-Risiko-Verhältnis erzielen zu können, empfiehlt sich grundsätzlich: Die Streuung des Vermögens auf mehrere Anlageformen und einen längeren Anlagehorizont.
Häufige Fragen
Wie kann eine hohe Rendite bei geringem Risiko erzielt werden?
Durch eine gezielte Diversifikation können Risiken auf nur noch eine Risikoart (Marktrisiko bzw. systematisches Risiko) begrenzt werden. Ob eine bestimmte Aktie eine gute Investitionsgelegenheit bietet, hängt daher auch davon ab, welche Aktien bereits im Depot liegen.
Viele Anleger beurteilen Aktien nach den Kriterien "erwartete Rendite" und "Risiko". In der Summe sollten Anleger die beiden Kriterien für das gesamte Portfolio berücksichtigen und nicht nur auf Basis von erwarteter Rendite und Risiko einzelner Aktien entscheiden. Denn nach der Portfoliotheorie von Markowitz (1952) lässt sich das Portfoliorisiko reduzieren, wenn die Renditen aus Geldanlagen nicht perfekt miteinander korreliert sind.
Was ist der Unterschied zwischen Rendite und Gewinn?
Grundsätzlich wird die Rendite in Prozent ausgedrückt, während der Gewinn in der Regel in einem Betrag festgehalten wird. Im obigen Beispiel entspräche die Rendite 10 % und der Gewinn 1.000 Euro. Da sich die Höhe des eingesetzten Kapitals - je nach Investitionsmöglichkeit - deutlich voneinander unterscheiden kann, bietet sich zur Performancebewertung verschiedener Anlage eher die Rendite an.
Was ist der Unterschied zwischen Rendite und Zinsen?
Im Unterschied zu Zinszahlungen, die meist vorher fest vereinbart werden, berücksichtigt die Rendite zusätzlich Wertsteigerungen (z.B. in Form von Kursveränderungen, siehe dazu weiter unten im Artikel). Ferner sollten mögliche Zinseszinseffekte beachtet werden (z.B. Renditen bei thesaurierenden ETFs).
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