Hohe Rendite bei Geldanlagen erzielen [2026]

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Die Rendite (engl.: return) entspricht in der Finanzwelt dem Gesamtertrag einer Kapitalanlage, der meist in Prozent und bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr angegeben wird. Viele Anleger wünschen sich hohe Renditen – dies gilt insbesondere in Zeiten steigender Inflationsraten. Insofern ist die Höhe der (erwarteten) Rendite einer Kapitalanlage häufig einer der bestimmenden Faktoren im Rahmen einer Investitionsentscheidung.

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Was bedeutet Rendite?

Die Rendite misst den Erfolg einer Geldanlage, indem sie den Ertrag ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital setzt. Üblicherweise wird sie als Prozentsatz angegeben und bezieht sich auf ein Jahr.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Rendite, desto besser. Gleichzeitig steigt jedoch auch das Verlustrisiko. Eine hohe Rendite mit wenig Risiko ist daher nicht möglich. Ferner ist die Höhe der erwarteten Rendite stets ungewiss.

In Zeiten steigender Inflation gewinnt zudem die sogenannte Realrendite an Bedeutung: Sie ergibt sich aus der nominalen Rendite abzüglich der Inflationsrate.

Berechnung der Rendite

Die Rendite einer Geldanlage wird berechnet, indem der Gewinn (oder Verlust) der Geldanlage mit 100 multipliziert und anschließend durch das eingesetzte Kapital geteilt wird. Bei einer Investition in Aktien umfasst der Ertrag sowohl Dividendenzahlungen als auch Kursgewinne.

Die Formel dazu lautet:

Rendite~(\%)~=\frac{Gewinn~/~Verlust~der~Geldanlage~*~100}{eingesetztes~Kapital}

Ein einfaches Zahlenbeispiel: Investiert ein Anleger 10.000 Euro und erhält nach einem Jahr 11.000 Euro zurück, entspricht die Rendite dieser Geldanlage 10 % p. a. Der Gewinn dieser Anlage beträgt 1.000 Euro. 

Hinweis: Die Rendite einer Geldanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von den anfallenden Kosten wie Gebühren, Steuern, Verwaltungs- und Transaktionskosten. Nach deren Abzug ergibt sich die Nettorendite.

Vergleich: Welche Geldanlage bietet eine hohe Rendite?

Die folgende Tabelle fasst verschiedene Geldanlagen unter Berücksichtigung dreier Merkmale (Rendite, Risiko sowie Anlagehorizont) zusammen:

Anlageklasse Rendite Risiko  Anlagehorizont 
Sparbuch, Tagesgeld & Girokonto sehr gering sehr gering (sehr) kurzfristig
Festgeld  gering gering mittelfristig
Immobilien mittel mittel (sehr) langfristig
Anleihen niedrig bis hoch¹ niedrig bis hoch¹ langfristig
Fonds mittel bis hoch mittel² langfristig
ETF mittel bis hoch mittel² langfristig
Aktien hoch bis sehr hoch mittel² langfristig
Aktien mit Stillhaltergeschäften hoch bis sehr hoch gering bis mittel² kurz- bis langfristig möglich
  • ¹ Je nach Bonität
  • ² Abweichungen möglich (z.B. je nach Unternehmen (bei Aktien), Region, Branche)

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Tabelle nicht alle Geldanlagen umfasst. Zudem sind Einstufungen lediglich schätzungsweise und basieren auf vergangene Entwicklungen.

Geldanlagen mit hoher Rendite im Detail

In der Praxis gibt es zahlreiche Investitionsmöglichkeiten, die oftmals auch mit hohen Renditen in Verbindung gebracht werden. Im Folgenden werden einige davon zusammengefasst. Diese Zusammenfassung stellt keine Empfehlung für eine bestimmte Anlage dar. Vergangene Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Hochzinsanleihen

Hochzinsanleihen, auch als Junk Bonds bezeichnet, bieten überdurchschnittlich hohe Renditen, gehen jedoch mit erhöhtem Ausfallrisiko einher. In der Regel werden sie von etablierten Ratingagenturen mit einem Credit Rating unterhalb von BBB- (Standard and Poor’s (S&P) und Fitch Rating) oder Baa3 (Moody’s Rating) eingestuft.

In der folgenden Tabelle wird beispielhaft eine Unternehmensanleihe der Teva Pharmaceutical 2006 (2036), die aktuell ein Fitch Credit Rating im BB+ Bereich besitzt (Quelle: Fitch Ratings). Der feste Kuponsatz liegt bei 6,15 % (Quelle: Börse Stuttgart).

Anlagezeitraum 10 Jahre
Anlagesumme 10.000 €
Kupon 6,15 %
Angenommene Inflationsrate 2,00 %
Realzins 4,15 %
Auszahlungssumme 18.163,52 €
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) 15.017,33 €

Partiarische Darlehen

Ein partiarisches Darlehen ist eine Finanzierungsform, bei der der Darlehensgeber im Gegenzug für sein Kapital eine vom Gewinn (oder Umsatz) des Unternehmens abhängige Vergütung erhält. Die Gewinnbeteiligung ist meist an den Erfolg eines konkreten Projekts gekoppelt, für das das Darlehen eingesetzt wird.

Solche Beteiligungsdarlehen können zwar überdurchschnittliche Renditechancen bieten, sind aber mit hohem unternehmerischem Risiko bis hin zum vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals verbunden (oft als nachrangiges Darlehen ausgestaltet).

Exchange-Traded Funds (ETFs)

Exchange-Traded Funds (ETFs) sind börsengehandelte Fonds, die in der Regel passiv einen Index (z. B. S&P 500 oder DAX) nachbilden und dadurch eine breite Streuung über viele Wertpapiere bieten. Im Fonds-Datenblatt können sich Anleger über Zusammensetzung, Kostenquote (TER) und historische Performance informieren.

Die ausgewiesene Wertentwicklung ist meist bereits nach Fondskosten, jedoch vor Steuern und persönlichen Transaktionskosten angegeben. Wie der zugrunde liegende Index kann auch ein ETF im Wert schwanken und Verluste verursachen.

Als Beispiel wird ein gängiger, ausschüttender ETF (WKN: A1JX52) vorgestellt. Im Zeitraum von zehn Jahren (01.11.2015 bis 01.11.2025) schnitt der ETF mit einer annualisierten Rendite von etwa 10,74 % ab, inklusive Dividenden (Quelle: justetf.com).

Anlagezeitraum 10 Jahre
Anlagesumme 10.000 €
Rendite 10,74 %
Angenommene Inflationsrate 2,00 %
Realrendite 8,74 %
Auszahlungssumme 27.736,09 €
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) 23.114,97 €

Aktien

Mit dem Kauf einer Aktie erwirbt der Anleger einen Anteil am Eigenkapital eines Unternehmens. Zur Ermittlung der Rendite kann die Dividendenrendite herangezogen werden – sie berücksichtigt jedoch ausschließlich die ausgeschütteten Dividenden und nicht die Kursentwicklung. Die tatsächliche Aktienrendite zwischen zwei Zeitpunkten ergibt sich aus der Summe von Kursveränderung und gezahlter Dividende.

Da sowohl Kurse als auch Dividenden variieren, können Aktienrenditen stark schwanken und hängen maßgeblich vom Zeitpunkt des Kaufs und Verkaufs ab. Investoren verfolgen unterschiedliche Anlagestrategien, etwa den Fokus auf sogenannte Growth Aktien oder auf dividendenstarke Titel, um gezielt Renditechancen zu erhöhen.

In der folgenden Tabelle wird beispielhaft die Microsoft Aktie vorgestellt. Zwischen 01.11.2015 – 01.11.2025 konnte die Aktie in Euro eine Rendite p.a. von durchschnittlich 25,40 % erreichen (ohne Anrechnung von Dividenden) (Quelle: finanzen.net).

Anlagezeitraum 10 Jahre
Anlagesumme 10.000 €
Rendite ohne Dividenden 25,40 %
Angenommene Inflationsrate 2,00 %
Realrendite ohne Dividenden 23,40 %
Auszahlungssumme 96.155,77 €
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) 81.875,05 €

Hinweis: Das Beispiel stellt keine Kaufempfehlung dar. Eine Aktieninvestition kann schlimmstenfalls auch zu einem Totalverlust des Kapitals führen. Zudem ist der genaue Kauf- und Verkaufszeitpunkt entscheidend für die tatsächlich eingenommene Rendite. Dies gilt grundsätzlich auch für die anderen aufgeführten Geldanlagen.

Aktien mit Stillhaltergeschäfte

Durch den Einsatz von Stillhaltergeschäften können Aktienanleger ein zusätzliches Einkommen erzielen. Beispielsweise der Verkäufer einer Put-Option verpflichtet sich, eine bestimmte Aktie zu einem festgelegten Preis (Strike-Preis) zu kaufen, falls der Käufer der Option dieses Recht ausübt. Für diese Verpflichtung erhält der Stillhalter eine Optionsprämie, die sofort gutgeschrieben wird.

Die Rendite solcher Strategien hängt im Wesentlichen von der Höhe der vereinnahmten Prämie und dem potenziellen Volumen der Aktienübernahme ab. Stillhaltergeschäfte können so eine attraktive Quelle für Zusatzerträge darstellen, erfordern jedoch ein gutes Verständnis der Risiken. Mit entsprechender finanzieller Bildung und Erfahrung lassen sich diese Risiken in der Regel gezielt steuern.

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Ist eine hohe Rendite bei kurzer Laufzeit möglich?

In der Praxis wird häufig beobachtet, dass das Anlegerbedürfnis nach einer hohen Rendite zunimmt, je geringer das Kapital und die verfügbare Zeit ausfällt.

Allerdings gilt nach dem magischen Dreieck der Geldanlage: Alle drei Ziele (Rendite, Sicherheit und Liquidität) können nicht gleichzeitig gesteigert werden. Demnach kann der bevorzugte Faktor (hier: Rendite) nur zulasten eines oder beider Faktoren erhöht werden. Meist leidet die Sicherheit der Anlagemöglichkeit darunter.

Das magische Dreieck der Geldanlage

Generell gilt:

  • Je länger der Anlagehorizont, desto höher die mögliche Rendite.
  • Je länger der Anlagehorizont, desto länger kann der Zinseszinseffekt auf den Vermögensaufbau wirken.
  • Je länger der Anlagehorizont, desto höher darf der Risikoanteil im Depot sein.

Beispielhaft werden nachfolgend die Renditen für verschiedene Anlagezeiträume dargestellt.

Zu hohe Renditen sind meist keine guten Renditen

Letztlich sollte eine hohe Rendite einer Geldanlage nicht das einzige Kriterium einer Investitionsentscheidung sein – dies gilt auch für risikofreudige Anleger. Ferner fällt die Berechnung der Rendite je nach Assetklasse unterschiedlich aus, sodass ein Vergleich von Renditen nicht immer zielführend sein kann.

Um ein gutes Rendite-Risiko-Verhältnis erzielen zu können, empfiehlt sich grundsätzlich: Die Streuung des Vermögens auf mehrere Anlageformen und einen längeren Anlagehorizont.

Häufige Fragen

Was ist aktuell eine hohe Rendite?

Viele Finanzmarktakteure betrachten derzeit Renditen von 4 % bis 5 % als solide, während Werte darüber bereits als "hoch" eingestuft werden.

Gibt es eine hohe Rendite ohne Risiko?

Bekanntlich gilt: “Je höher die Rendite, desto höher das Risiko.” Allerdings können mithilfe einer geschickten Investitionsstrategie (z.B. Berücksichtigung einer sinnvollen Diversifikation, Kauf von unterbewerteten Qualitätsaktien) Verlustrisiken überschaubar gehalten werden. Auch Optionen, die eine hohe Rendite versprechen, aber oft als risikoreich gelten, können so gehandelt werden, dass das Risiko überschaubar bleibt. Beides ist erlernbar.

Eine hohe Rendite bei geringem Risiko lässt sich vor allem durch gezielte Diversifikation erreichen. Indem Anleger verschiedene Anlagen kombinieren, deren Wertentwicklungen nicht perfekt zusammenhängen, kann das Gesamtrisiko des Portfolios reduziert werden – ohne die Rendite zwangsläufig zu verringern. Entscheidend ist dabei nicht nur die Auswahl einzelner Aktien, sondern die Zusammensetzung des gesamten Portfolios.

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