DAX Futures (Terminkontrakt) | Symbol: FDAX – Erklärung & Chart

Autor: Armin Hecktor Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

DAX Futures (EUREX Symbol: „FDAX“) gehören zu den weltweit am aktivsten gehandelten Equity Index Futures. Der DAX Index, auch DAX 40 Index genannt, gilt als das führende Barometer des deutschen Aktienmarkts. Er bildet über 80 % der gesamten Marktkapitalisierung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften ab, was einem Gegenwert von 1,5 Billionen Euro entspricht (Stand Ende 2023).

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DAX Futures im Überblick

DAX Futures Kontraktspezifikationen
Kontraktbezeichnung DAX Futures
Symbol (EUREX) FDAX
Kontraktgröße 25 EUR x DAX Index
Kursnotierung Euro und Euro-Cent
Min. Tickgröße (Tick Size)
1 Indexpunkt
Min. Tickwert (Tick Value)
25,00 EUR
Wert/Punkt (Multiplikator)
25,00 EUR
Kontraktwert
DAX Indexstand x Mutiplikator
Fälligkeiten (Monatsbezeichnung)
März, Juni, September, Dezember
Fälligkeiten (Monatscodes)
H, M, U, Z
Letzter Handelstag
Der Handel endet am dritten Freitag des Kontraktmonats.
Lieferung
Barausgleich
Börsenplätze
European Exchange (EUREX)
Optionen verfügbar?
Ja

Ausgewählte Fakten zum DAX Index

Der DAX Index bildet die Wertentwicklung der 40 nach Marktkapitalisierung größten und umsatzstärksten deutschen Aktien im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse ab und gilt als Leitindikator der Entwicklung des deutschen Aktienmarkts. Er repräsentiert rund 75 % des gesamten Grundkapitals inländischer börsennotierter Aktiengesellschaften und etwa 85 % der in deutschen Beteiligungspapieren getätigten Börsenumsätze (Stand: Oktober 2023).

Zur DAX-Familie zählen unterschiedliche Varianten, die sich hinsichtlich der Zusammensetzung unterscheiden. Zu den bekanntesten Varianten gehören der MDAX, SDAX und TecDAX. Im Wesentlichen orientiert sich die Zugehörigkeit zum jeweiligen Index an der Marktkapitalisierung und am Börsenumsatz.

Zusätzlich wird der CDAX geführt, der die Wertentwicklung aller deutschen Aktien im Prime Standard und General Standard abbildet. Obwohl dieser Index die komplette Breite des deutschen Aktienmarkts repräsentiert, findet er insbesondere unter Privatanleger wesentlich weniger Beachtung als der DAX.

Kriterien für die Gewichtung

Die Kriterien für die Gewichtung der Aktien im DAX sind der Börsenumsatz und die Marktkapitalisierung des Streubesitzes. Damit unterscheidet sich der DAX deutlich vom Dow Jones, der ein rein preisgewichteter Index darstellt, dessen Notierung ausschließlich aus den Aktienkursen ermittelt wird.

Außerdem wird der DAX sowohl als Performance- als auch als Kursindex berechnet. Während der Kursindex die Dividendenzahlungen der im DAX enthaltenen Unternehmen nicht berücksichtigt, werden sie beim Performanceindex rechnerisch reinvestiert und entsprechend in der Kursnotierung berücksichtigt.

Das Äquivalent zum CBOE Volatility Index (VIX) stellt der Volatilitätsindex der DAX-Werte (VDAX-NEW) dar, der von der Deutschen Börse und Goldman Sachs entwickelt und berechnet wird. Der VDAX drückt die vom Terminmarkt erwartete Schwankungsbreite des DAX-Index für die kommenden 30 Tage aus.

Verschiedene DAX Futures im Überblick

  • Gehandelt an der European Exchange (EUREX) – Ticker-Symbol: FDAX (DAX Futures mit höchster Liquidität)
  • Gehandelt an der European Exchange (EUREX) – Ticker-Symbol: FDXM (Mini DAX Futures)

DAX Futures (Terminkontrakt) Geschichte

Der deutsche Leitindex DAX wird seit dem 1. Juli 1988 von der Deutsche Börse AG berechnet. Er setzt den Index der Börsen-Zeitung fort, der seinen Ursprung im Jahr 1959 hat. Der anfängliche Indexstand des DAX wurde auf 1.000 Indexpunkte festgelegt. Zunächst wurde der DAX als Ergänzung zu bereits etablierten deutschen Aktienindizes gesehen.

Mittlerweile bildet der DAX ca. 80 % der Marktkapitalisierung deutscher Aktien ab und ist damit als Leitindex für den deutschen Aktienmarkt national und international anerkannt. Seit September 2021 setzt sich der DAX aus 40 Aktiengesellschaften zusammen.

DAX Futures – Beispiel

An einem konkreten Beispiel sollen nun die Anforderungen, die für den Handel eines DAX Futures bestehen, erläutert werden. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Gesamtwert der Future derzeit hat.

Ermitteln lässt sich der Wert, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator multipliziert wird. Die Formel dafür lautet:

Kontraktwert = aktueller Kurs Underlying * Multiplikator.

Benötigte Margin bestimmen

Hier ist zu beachten, dass der Kontraktwert deutlich höher ist als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss lediglich eine Sicherheitsleistung, die sog. Margin hinterlegen, die von der Börse bestimmt wird.

Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim Kauf oder Verkauf eines Future-Kontrakts vorhalten muss.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Marginanforderungen und somit der genannte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind unterschiedliche Anforderungen der Broker unter anderem hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.

Berechnung der Margin

Angenommen der Kurs eines DAX Future-Kontrakts mit einer bestimmten Monatsfälligkeit taxiert zu 13.500 EUR und einem Multiplier von 25 EUR. In diesem Fall würde der Kontraktwert 337.500 EUR betragen. Ein Händler, der diesen Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 337.500 EUR bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.

Demnach müsste der Händler derzeit bspw. eine Margin von 27.000 EUR hinterlegen, was nur 8 % des Kontraktwerts entspricht. Der Erwerb des Futures würde die Kaufkraft des Händlers also statt um 337.500 EUR lediglich um 27.000 EUR reduzieren.

DAX Futures – aktueller Preis & Kursentwicklung

Der folgende Chart zeigt den DAX Future als fortlaufenden Index („Front month contracts“). Die tatsächlichen Future-Kontrakte können daher in Abhängigkeit von der jeweiligen Fälligkeit leicht von der Darstellung abweichen.


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