Index-Option – Erklärung & Beispiel
Index-Optionen (englisch: „Index Options“), sind Finanzinstrumente, die dem Besitzer das Recht einräumen, nicht jedoch die Pflicht, den zugrunde liegenden Index, wie zum Beispiel den S&P 500, zu einem vorher festgelegten Preis (Strike-Preis) zu handeln. Die Abwicklung erfolgt jedoch nicht durch eine physische Lieferung, sondern über einen „Cash Settlement“, also einen Barausgleich.
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Index-Option – Definition
Eine Index-Option ist typischerweise eine Option mit einem Index als Basiswert, bei der es keine physische Lieferung, sondern nur einen Barausgleich gibt. Während sich Aktienoptionen auf die Aktien eines einzelnen Unternehmens beziehen, beziehen sich Index-Optionen auf einen Index, d.h. einen Korb von Aktien, die entweder verschiedene oder nur einen Sektor des Gesamtmarktes repräsentieren.
Index-Option – Bedeutung
Call- und Put-Optionen sind beliebte Instrumente, um die allgemeine Richtung eines zugrunde liegenden Index zu handeln:
- Das Gewinnpotenzial für Käufer von Call-Optionen ist unbegrenzt, während das Risiko auf die für die Option gezahlte Prämie begrenzt ist.
- Bei Put-Optionen ist das Risiko ebenfalls auf die gezahlte Prämie begrenzt, während der potenzielle Gewinn auf den Indexstand, abzüglich der gezahlten Prämie, begrenzt ist, da der Index nie unter null fallen kann.
Neben der Möglichkeit, von allgemeinen Indexbewegungen zu profitieren, können Index-Optionen zur Diversifizierung eines Portfolios eingesetzt werden, wenn ein Anleger nicht bereit ist, direkt in die dem Index zugrunde liegenden Aktien zu investieren. Index-Optionen können auch zur Absicherung bestimmter Risiken in einem Portfolio verwendet werden.
Typische Merkmale von Index-Optionen
Vanilla Optionen nach amerikanischem Vorbild können jederzeit vor dem Verfallstag ausgeübt werden, während Index-Optionen in der Regel nach europäischem Vorbild gestaltet sind und nur am Verfallstag ausgeübt werden können.
Anstatt einen Index direkt abzubilden, nutzen die meisten Index-Optionen einen Index-Futures-Kontrakt als Basiswert. Eine Option auf einen S&P 500-Futures-Kontrakt kann daher als ein zweites Derivat des S&P 500-Index betrachtet werden, da die Futures selbst Derivate des Index sind.
Es gibt also mehr Variablen zu berücksichtigen, da sowohl die Option als auch der Future eigene Verfallstermine und Risiko-Ertrags-Profile haben. Bei solchen Index-Optionen verfügt der Kontrakt über einen Multiplikator, der die Gesamtprämie bzw. den gezahlten Preis bestimmt. Normalerweise beträgt der Multiplikator 100, der S&P 500 hat jedoch bspw. einen Multiplikator von 250. Bei Micro-Optionen ist dieser deutlich geringer.
Beispiel für den Handel mit einer Index-Option (Call)
Ein hypothetischer Index X steht derzeit bei 500. Angenommen, ein Trader beschließt, eine Call-Option auf den Index X mit einem Strike-Preis (Ausübungspreis) von 505 zu kaufen (Long Call). Wenn diese Call-Option zu einem Preis von $ 11 gehandelt wird, kostet der gesamte Kontrakt $ 1.100 – oder $ 11 x Multiplikator 100.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Basiswert dieses Kontraktes nicht eine einzelne Aktie oder eine Reihe von Aktien ist, sondern der um den Multiplikator bereinigte Barwert des Index. In diesem Beispiel sind das $ 50.000 also 500 x $ 100. Anstatt $ 50.000 in die Aktien des Index zu investieren, kann der Anleger die Option zu $ 1.100 kaufen und die verbleibenden $ 48.900 anderweitig verwenden.
Das mit diesem Long Call verbundene Risiko ist auf $ 1.100 begrenzt. Der Break-even-Punkt eines Calls ist der Ausübungspreis zuzüglich der gezahlten Prämie. In diesem Beispiel läge dieser Punkt bei 516 bzw. bei 505 plus 11, d.h. bei einem Kurs über 516 wird dieser Trade profitabel.
Wenn der Index bei Fälligkeit 530 beträgt, würde der Besitzer dieser Call-Option sie ausüben und $ 2.500 in bar erhalten, oder (530 – 505) x $ 100. Abzüglich der ursprünglich gezahlten Prämie ergibt dieser Trade einen Gewinn von $ 1.400.
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