Long Call Strategie – Definition & Erklärung
Inhalt

Long Call – Definition
Ein Long Call (Kauf einer Kaufoption) ermöglicht dem Käufer, einen Basiswert (in unserem Beispiel eine Aktie) zum vorher festgelegten Strike zu kaufen. Er bildet somit das Gegenstück zum Short Call.
Der Long Call ist eine interessante Alternative zum direkten Kauf eines jeweiligen Basiswerts. Der Käufer profitiert von Wertsteigerungen, limitiert jedoch die Abwärtsrisiken. Allerdings muss hierfür eine Optionsprämie gezahlt werden. Weil es in der Regel günstiger ist, Calls zu kaufen, als den dahinter liegenden Basiswert zu halten, können Long Calls auch eine Alternative gegenüber dem Direktinvestment in einen Basiswert sein.
Bei kurzlaufenden Calls, deren Fälligkeit also bereits in wenigen Tagen bevorsteht, ist hingegen Vorsicht geboten, da hier der Optionspreis deutlich sensibler auf Kursveränderungen des Basiswertes reagiert als bei langlaufenden Optionen (sog. Gamma-Risiko).
Praxis-Tipp
Dadurch, dass ein Optionskontrakt 100 Aktien entspricht, erscheinen die angezeigten Optionspreise beim Broker verhältnismäßig zum tatsächlichen Handelsvolumen gering. Hinter dem Preis eines Optionskontraktes von beispielsweise 50 US-Dollar verbergen sich Aktien im Wert von 5.000 Euro. Diesen Multiplikator sollten Optionshändler im Hinterkopf behalten.
Beim Kauf eines Calls besteht auch die Möglichkeit, diesen bereits „tief im Geld“ (Deep In The Money) zu kaufen. Optionen im Geld sind teurer als solche, die „aus dem Geld sind“, weil sie bereits einen inneren Wert besitzen. Je tiefer „im Geld“ ein Long Call, desto höher das Delta und desto eher entspricht die Long Call Position einem direkten Investment in den Basiswert. Jedoch sind Long Calls in der Regel deutlich Kapitaleffizienter als ein Direktinvestment.
Long Call – Setup
Die Grundlage der Long-Call-Strategie lautet:
- Kauf einer Call-Option auf einen Basiswert (z. B. eine Aktie)
- Wahl des Strikes, je nach Handelsstrategie, im bzw. am oder aus dem Geld
Empfohlenes Erfahrungslevel
Der Kauf einer Kaufoption empfiehlt sich sowohl für Einsteiger als auch fortgeschrittene Optionshändler. Achtung: Einige Einsteiger versuchen sich gerne an Long Calls „aus dem Geld“, da die Rendite im Erfolgsfall höher ist. Allerdings sind die Erfolgsaussichten entsprechend geringer und der Handel spekulativer.
Wann der Handel sinnvoll ist
Diese Strategie eignet sich bei bullischer Marktmeinung.
Break-Even-Punkt
Die Gewinnschwelle dieser Optionsstrategie wird erreicht, wenn der Basiswert am Stichtag über dem Ausübungspreis zuzüglich der Optionsprämie notiert.
Sweet Spot
Die Call Option steigt im Wert, wenn der Kurs des Basiswertes steigt. Je weiter der Basiswert steigt, desto höher der Gewinn.
Maximaler Gewinn & Vorteil
Der maximale Gewinn ist (theoretisch) unbegrenzt.
Maximaler Verlust & Risiko
Verfallen die Optionen wertlos, weil der Strike nicht erreicht wurde, ist die gesamte Prämie verloren.
Long Call im Zeitverlauf
Der Zeitwertverlust wirkt sich negativ auf diese Optionsstrategie aus.
Implizite Volatilität
Diese Strategie profitiert von zunehmender Volatilität, da die Preise der Option dementsprechend steigen.
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