Monatliche Optionen – Definition & Erklärung

Autor: Pit Wilkens Inhaltlich geprüft von: Philipp-Malte Lingnau

Monatliche Optionen (englisch: „monthly options“) besitzen in der Regel eine Laufzeit von einem Monat bis zu ihrem Verfallstag, der typischerweise der dritte Freitag im Monat ist. Abseits dieser monatlichen Optionen existieren auch Varianten mit kürzeren oder längeren Laufzeiten. In diesem Artikel wird die Grundfunktionalität sowie relevante Informationen zu Monatsoptionen dargelegt.

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Was sind monatliche Optionen?

Monatliche Optionen sind Optionen mit monatlichen Verfallsterminen. Sie verbriefen, wie alle Optionen, das Recht, einen Basiswert zu kaufen (Calls) oder zu verkaufen (Puts). Der Begriff „monatliche Optionen“ ergibt sich aufgrund der Fälligkeit dieser Optionen.

Grundsätzlich werden monatliche Optionen am dritten Freitag eines Monats fällig. Aufgelegt werden sie mindestens einen Monat im Voraus. Die Ausübung einer europäischen Option findet dabei nur am Verfallstag statt. Der Kurs des Basiswertes zu diesem Zeitpunkt ist entscheidend. Amerikanische Optionen können bereits zuvor ausgeübt werden.

Call-Optionen

Bei Call-Optionen erhält der Käufer das Recht, einen Basiswert, z.B. eine Aktie oder einen ETF, zu einem festgelegten Preis, dem Strike-Preis (Ausübungspreis), zu erwerben.

  • Der Käufer, auch Long Call genannt, zahlt dafür eine Optionsprämie an den Verkäufer.
  • Der Verkäufer, oft auch Short Call oder Covered Call genannt, verpflichtet sich, bei Ausübung den Basiswert zum Strike-Preis zu liefern. Dies geschieht in der Regel dann, wenn der aktuelle Marktpreis des Basiswertes am Ende der Laufzeit über dem Strike liegt.

Generell haben die Kursveränderungen des Basiswertes folgende Auswirkungen auf den Preis von Long und Short Calls.

Call-Option
Basiswert steigt
Basiswert gleichbleibend
Basiswert fällt
Long Call positiv negativ negativ
Short Call negativ positiv positiv

Beispiel: Ein Anleger kauft eine Call-Option auf eine Aktie mit einem Ausübungspreis von 100 €. Liegt der Kurs des Basiswerts am Ende der Laufzeit bei 110 €, kann der Optionskäufer die Aktie für nur 100 € vom Verkäufer kaufen und eventuell zum aktuellen Marktpreis von 110 € verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen.

Put-Optionen

Put-Optionen verbriefen das Recht, einen Basiswert zum Strike-Preis, zu verkaufen. Fällt der Kurs des Basiswertes, so hat der Inhaber der Option (auch Long Put genannt) dennoch die Möglichkeit, den Basiswert am Ende der Laufzeit zum Strike zu verkaufen. Der Verkäufer der Option (Short Put) ist verpflichtet, den Basiswert zu diesem Preis zu kaufen. Als Gegenleistung für diese Verpflichtung erhält der Verkäufer der Option (Stillhalter) eine Prämie.

In der Regel haben Kursveränderungen des Basiswertes folgende Auswirkungen auf den Preis von Long- und Short-Puts.

Put-Option
Basiswert steigt
Basiswert gleichbleibend
Basiswert fällt
Long Put negativ negativ positiv
Short Put positiv positiv negativ

Beispiel: Ein Anleger kauft eine Put-Option auf eine Aktie mit einem Ausübungspreis von 50 €. Liegt der Kurs des Basiswerts am Fälligkeitstag bei 40 €, kann der Optionskäufer die Aktie immer noch für 50 € an den Stillhalter verkaufen.

Monatliche vs. wöchentliche Optionen

Während monatliche Optionen nur einen Verfallstag innerhalb eines Monats haben, bieten wöchentliche Optionen mindestens drei verschiedene Verfallstage. Diese Bandbreite an Verfallsterminen bei wöchentlichen Optionen ermöglicht viele verschiedene Handelsmöglichkeiten, einschließlich des erneuten Kaufs oder Verkaufs, wenn sich ein bestehender Handel gut entwickelt.

Monatliche Optionen hingegen haben den Vorteil, dass sie oft weit vor ihrem Fälligkeitsdatum – manchmal Monate oder sogar Jahre im Voraus – und für eine viel größere Anzahl von Wertpapieren verfügbar sind. Das ermöglicht Anlegern eine größere Auswahl und langfristige Planbarkeit. Auch kurzfristige Marktereignisse können mit monatlichen Optionen berücksichtigt werden, besonders wenn sie kurz vor ihrem Verfallstag gehandelt werden.

Der Zeitwert von Optionen mit längerer Laufzeit kann jedoch steigen, wenn sie im Hinblick auf kurzfristige Ereignisse gehandelt werden, die weit vor dem Fälligkeitsdatum liegen. Für den Optionskäufer bedeutet dies konkret, dass er für diese Optionen höhere Prämien zahlen muss, da der Markt das erwartete Ereignis einpreist. Tritt das erwartete Ereignis nicht ein oder hat es nicht den erwarteten Einfluss auf den Basiswert, kann die Option anschließend an Wert verlieren. Dieser Umstand kann wiederum für Stillhaltergeschäfte positiv sein.

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