OTC-Optionen handeln – Erklärung mit Beispiel
Bei OTC-Optionen (englisch: „Over-The-Counter Options“), in Deutsch auch bekannt als außerbörsliche Optionen, handelt es sich um Verträge zwischen Parteien, die nach den Vorgaben der jeweiligen Vertragspartei erstellt werden. Es gibt keine Offenlegungspflichten, und die Bedingungen der Optionen können beliebig ausgestaltet werden.
🔴 Live-Webinar am 11.12.2023 um 18:30 Uhr
Ausbildung für Vermögensaufbau mit zusätzlichen monatlichen Einnahmen
Generiere ein zusätzliches regelmäßiges Einkommen an der Börse, indem du ein klares Handelssystem mit sofort umsetzbarem Investment-Wissen erlernst. Lerne Strategien kennen, die dir einen statistisch und wissenschaftlich belegbaren Vorteil an der Börse verschaffen.
Gute von schlechten Aktien unterscheiden
Profitable Aktien- und Optionsstrategien
In jeder Marktlage Geld verdienen
Plus Gratis-PDF im Webinar: Dein Start in den erfolgreichen Optionshandel
Was sind OTC-Optionen?
OTC-Optionen sind Kontrakte, die ausschließlich im Direkthandel abgewickelt werden. Im Gegensatz zu börsengehandelten Optionen gibt es keine standardisierte Verfallstage oder Ausübungspreise. Sie entsprechen stattdessen dem, was die Parteien gegenseitig vereinbaren. Während börsengehandelte Optionen über Clearingstellen initiiert und geliefert werden, gibt es für OTC-Optionsgeschäfte nicht immer den gleichen Mechanismus.
Grundlagen von OTC-Optionen
Optionshändler verwenden OTC-Optionen häufig dann, wenn herkömmliche (börsengehandelte) Optionen nicht die Anforderungen einer bestimmten Handelsstrategie erfüllen. Der OTC-Handel selbst findet zwischen Kreditinstituten und Anlegern oder ausschließlich unter Kreditinstituten statt.
Grundsätzlich können vier Formen im Direkthandel unterschieden werden:
- Handel von börsennotierten Wertpapieren außerhalb der gängigen Handelszeiten
- Handel mit außerbörslichen Derivaten (z. B. OTC-Optionen)
- Handel mit Wertpapieren, die nicht zum Handel an der Börse zugelassen sind
- Handel ohne Offenlegung der Handelsparteien (z.B. Dark Pool)
Unternehmen, insbesondere Banken, nutzen den OTC-Derivathandel primär zur Absicherung gegen finanzielle Risiken. Neben der hohen Flexibilität der Produkte müssen die Transaktionen nicht öffentlich bekannt gegeben werden, was eine erhöhte Diskretion gewährleistet.
Welche Vorteile haben OTC-Optionen?
Der wesentliche Vorteil von OTC-Optionen ergibt sich aus der freien Gestaltung der Vertragsbedingungen. Im Vergleich mit börsengehandelten Optionen sind OTC-Optionen oft flexibler, weil es keine Standardisierung von Strike-Preisen oder Verfallsdaten gibt. Bei OTC-Transaktionen gibt es außerdem keinen Intermediär – die Option wird also bilateral zwischen Käufer und Verkäufer gehandelt.
Selbst wenn eine börsengehandelte Strategie nur mit mehreren Optionslegs abgebildet werden kann, ist dies mit OTC-Optionen möglicherweise mit einer einzigen Transaktion umsetzbar. Ein Optionshändler kann folglich deutlich genauer oder kostengünstiger die gewünschte Transaktion durchführen. Zudem entfallen die Börsengebühren im OTC-Trading.
Nachteile der OTC-Optionen
Der Nachteil von OTC-Optionen ist, dass ein gesteigertes Kontrahentenrisiko gibt. Dieses bedeutet, dass der Handelspartner seinen Verpflichtungen möglicherweise nicht nachkommt oder nachkommen kann.
Zusätzlich, weil es keinen Markt für die gehandelten Optionskontrakte gibt, kann eine Optionsposition nur durch eine Gegenposition geschlossen werden. Daraus ergibt sich das Risiko für den Optionshändler, keinen Handelspartner für die Ausgleichstransaktion zu finden, oder nur ungünstige Konditionen angeboten zu bekommen.
Generell genießen Händler an regulierten Handelsplätzen einen höheren Schutz und können auf eine höhere Liquidität im Markt setzen, als im Fall von (ausschließlich) OTC gehandelten Produkten.
Exkurs: Die möglichen Risiken von OTC-Derivaten haben sich während der Finanzkrise im Jahr 2008 gezeigt. Durch die Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers verloren viele Derivate ihren Wert, weil Lehman als Kontrahent der Papiere auftrat. Unabhängig der Entwicklung von Basiswerten haben Anleger hier teilweise Geld verloren. Die Handelspartner von Lehman traten zum Teil selbst als Kontrahent von Derivaten auf, weshalb sich eine Kettenreaktion entwickelte, die die Krise deutlich verschärft hat.
Aus diesen Gründen ist das tatsächliche Risiko von OTC-Optionen nie vollkommen einschätzbar.
Zusammenfassung
frei gestaltete Vertragsbedingungen
geringere Kosten
Kontrahentenrisiko
geringere Marktliquidität
fehlende Regulierung
Kostenloses Webinar + PDF: So handelst du profitabel mit Optionen und generierst ein Zusatzeinkommen
Lerne in unserem kostenlosen Live-Webinar am 11.12.2023 um 18:30 Uhr, wie du mit dem Optionshandel ein regelmäßiges Zusatzeinkommen aufbaust. Lerne, gute von schlechten Aktien zu unterscheiden und erkenne zuverlässig überteuerte Aktienkurse. Baue dir ein zweites Einkommen auf, mit dem du unabhängig der Marktlage Geld verdienen kannst. Klicke hier, um dich für das Webinar anzumelden.