Passives Einkommen aufbauen mit Aktien [2025]

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Passives Einkommen bedeutet für viele Privatpersonen regelmäßige Einnahmen aus externen Quellen, wie die Börse, zu erhalten. Das Einkommen wird also nicht aktiv durch eine Arbeitsbeschäftigung generiert.

Oftmals geht es mit dem Wunsch einher, finanziell frei zu sein und dabei so gut wie keinen Aufwand leisten zu müssen. Aber auch der Aufbau eines passiven Einkommens mit Aktien erfordert ein Mindestmaß an Kapital, Zeit und Anstrengungen. Und darüber hinaus: Die Bereitschaft gewisse Risiken einzugehen. 

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Was ist passives Einkommen aus Aktien?

Ein passives Einkommen aus Aktien bezieht sich auf Gewinne und Erträge, die mit minimalem Arbeits- und Zeitaufwand durch Investitionen in Wertpapieren erzielt werden. Es unterscheidet sich von Erwerbseinkommen, da es nicht direkt durch aktive Arbeit generiert wird.

Aktien können auf verschiedene Weisen passives Einkommen generieren, beispielsweise durch Dividendenausschüttungen, Kurssteigerungen oder Optionen.

Passives Einkommen aufbauen mit Dividendenaktien

Manche Anleger setzen auf eine Dividendenstrategie, d.h. sie suchen gezielt Unternehmen aus, die regelmäßig hohe Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten. Mit Dividendenaktien sind passive Einnahmen möglich.

Allerdings sind mit dieser Strategie auch spezielle Nachteile verbunden (z.B. Gefahr eines Kurseinbruchs der Aktie sowie eine mögliche unzureichende Zukunftsvision des jeweiligen Unternehmens). Schließlich sind Dividendenausschüttungen nicht planbar, sie können in der Zukunft beispielsweise gesenkt oder sogar gestrichen werden

Außerdem wird oft übersehen, dass Dividenden NICHT der einzige Weg sind, regelmäßige Einnahmen zu generieren. Besonders interessant für Dividendenjäger sind Optionen.

Passives Einkommen durch ETF

Zudem ist ein passives Einkommen via ausschüttende Exchange Traded Funds (ETF) möglich. Angesichts der einfachen Nachbildung eines Index fallen ETFs in der Regel deutlich günstiger aus als beispielsweise aktiv verwaltete Investmentfonds. Mit Investmentfonds hat der Anleger die Möglichkeit, gleichzeitig in mehrere Unternehmen, ggf. aus unterschiedlichen Sektoren, zu investieren.  

Dennoch sind insbesondere aktive Aktienfonds generell mit fondsspezifischen Risiken bzw. möglichen Nachteilen verbunden. Dazu zählen:

  • höhere Kosten als bei einer Direktinvestition
  • begrenzte Renditen aufgrund bestimmter Limitierungen (z.B. die Pflicht einen Index nachzubilden)  
  • höhere Intransparenz in den Investitionsentscheidungen als bei eigenen Direktinvestitionen 
  • ggf. Kontrahentenrisiko

Passives Einkommen aufbauen mit Optionen

Das Handeln mit Optionen ist wenig bekannt, aber sehr beliebt unter den Praktizierenden. Mit der Stillhalterstrategie beispielsweise, die nur mit Optionen möglich ist, kann – zusätzlich zu Kursgewinnen und Dividenden – eine dritte Einnahmequelle aus Aktien erschlossen werden.

Der Vorteil dieser dritten Variante: Sie kann für den Anleger grundsätzlich planbarer und selbst steuerbarer sein. Gerade für Dividenden-Investoren sind Stillhaltergeschäfte mit Optionen eine sehr interessante Alternative, um ein passives Einkommen zu generieren.

Beispiel: Indem ein Anleger eine Put-Option als Investmenthandel verkauft, kann er am Handelstag für sich seinen fairen Aktienpreis (Strike-Preis) festlegen und gleichzeitig unmittelbar Einnahmen in Form einer Optionsprämie erhalten.

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Warren Buffetts Optionsstrategie

Warren Buffett gehört zu den erfolgreichsten und bekanntesten Investoren der Welt. Seine Anlagestrategie: Der Fokus auf unterbewertete Qualitätsaktien und gleichzeitig die Nutzung von Optionen für zusätzliches passives Einkommen. 

So konnte Warren Buffett durch den Verkauf von Put-Optionen ein hohes passives Einkommen (für seine Kunden) erzielen. Dabei nutzte er für sich die hohe Volatilität in den Aktienkursen während Finanzkrise 2008 aus, indem er unmittelbar relativ hohe Optionsprämien (im Vergleich zu Marktlagen mit weniger Unsicherheit) vereinnahmen zu können. 

Mit Aktien ein passives Einkommen erzielen – 6 Tipps

1. Diversifizieren

In der Finanzwelt bedeutet Diversifikation die Risikostreuung bei Portfolios. Das grundlegende Ziel: Ein Depot aus verschiedenen Arten von Vermögenswerten so aufzustellen, dass es aus langer Sicht durchschnittlich höhere Renditen einbringt und gleichzeitig Risiken einzelner Positionen reduziert. Allerdings setzen einige Börsenanfänger gerne auf ihre Lieblingsaktien oder Sektoren (z.B. nur auf die Automobilindustrie) und erhöhen dadurch möglicherweise (unbewusst) das unsystematische Risiko. 

2. Börsenausbildung 

Im Prinzip kann jeder motivierte Anleger passende Strategien für den Aufbau eines passiven Einkommens an der Börse erlernen. Gute Börsenseminare unterstützen den Investor dabei, sich das nötige Fachwissen anzueignen. 

3. Heiße Tipps meiden

Anlageempfehlungen, beispielsweise in den sozialen Netzwerken, sind oftmals sehr intransparent und übertrieben. Einige heiße Tipps werden als “Rekordtrades” oder “Fundstücke” beschrieben, um private Anleger letztlich zu locken. Daher sollten fundierte Investitionsentscheidungen, die der Anleger selbst unter Berücksichtigung seiner individuellen Rahmenbedingungen trifft, eine bessere Alternative sein. 

4. Nebenberuflich anfangen

Ein passives Einkommen ist neben einem aktiven Einkommen aus einer Berufstätigkeit nicht nur möglich, sondern auch unter Umständen sehr sinnvoll. Denn es besteht grundsätzlich immer die Gefahr, dass das aktive Einkommen (kurzzeitig) wegfällt, beispielsweise aufgrund einer ungeplanten Kündigung, Unternehmensinsolvenz oder auch angesichts privater Gründe, die eine aktive Beschäftigung nicht zulassen. Dann wäre ein passives Einkommen zur Finanzierung seiner Ausgaben hilfreich, das grundsätzlich jederzeit nebenberuflich generiert werden kann.  

5. Nur entbehrliches Kapital investieren

Grundsätzlich gilt: Die Entwicklung von Aktienkursen in der Zukunft ist nicht vorhersehbar. Beispielsweise kann es zu einem längeren Rückgang der Aktienkurse kommen, den der Anleger nicht erwartet hat. In diesem Fall wäre es nicht profitabel, wenn der Anleger seine Aktien verkaufen müsste, nur weil er für sich Bargeld bräuchte. Verluste wären dann möglich. 

6. Ziele setzen 

Um ein passives Einkommen regelmäßiges zu realisieren, können Anleger mit eigenen Zielen arbeiten. Z.B. kann sich der Investor 50 Euro im Monat durch das Handeln mit Aktien als Ziel vornehmen. Dadurch steigt schließlich auch seine Motivation.

Vorteile aus einem passiven Einkommen mit Aktien

Der Hauptvorteil eines passiven Einkommens aus Aktien besteht darin, regelmäßige Einkünfte zu erzielen, ohne aktiv arbeiten zu müssen. Diese Einkünfte können zur Deckung des täglichen Bedarfs beitragen und sind oft ein wichtiger Schritt in Richtung finanzieller Freiheit. Zu den weiteren möglichen Vorteilen gehören unter anderem folgende Aspekte:

  • ✅ Hohe Kursgewinne möglich
    Mit einer gezielten Investition in Aktien sind hohe Kursgewinne – sowohl kurz- als auch langfristig – möglich. Dennoch sollten private Sparer stets im Auge behalten, dass das Handeln an den Finanzmärkten immer mit gewissen Verlustrisiken verbunden ist.
  • ✅ Dividenden
    Die Dividende ist eine freiwillige Zahlung von Unternehmen an ihre Aktionäre, die meist abhängig von den Unternehmensgewinnen ist. Sie kann unterschiedlich oft im Jahr ausgeschüttet werden. Diese Dividendeneinnahmen können als passives Einkommen interpretiert werden, da der Aktionär diesbezüglich keine eigenen Anstrengungen tätigt.
  • ✅ Hohe Liquidität
    Aktien, insbesondere von bekannten Unternehmen, gelten als sehr liquide. Das bedeutet: Sie können schnell und unkompliziert in Bargeld umgewandelt gegen. Im Gegensatz zu Immobilieninvestments: Diese gehören eher zu den illiquiden Vermögenswerten, da sie nur schwer zu ihrem tatsächlichen Wert zeitnah verkauft werden können.
  • ✅ Flexible Handelszeiten 
    In der Regel können Aktien zu Börsenzeiten gehandelt werden. Dies macht den Aufbau eines passiven Einkommens, auch neben dem Beruf, einfacher. Private Sparer können selbst entscheiden, wann sie an den Finanzmärkten handeln möchten.
  • ✅ Schutz vor Inflation
    Durch eine gezielte Aktienauswahl können sich private Sparer vor dem Kaufkraftverlust des Geldes schützen. Zur richtigen Aktienauswahl bietet sich das Value Investing in Qualitätsaktien an. Der Grund: Es werden tendenziell unterbewertete solide Unternehmen mit Alleinstellungsmerkmal identifiziert, die einen Wettbewerbsvorteil sowie mehr Preissetzungsmacht besitzen. Solche Unternehmen geben die Inflation letztlich an die Kunden weiter.
  • ✅ Große Auswahl 
    Der Aktienmarkt ermöglicht dem Anleger, sich an verschiedene Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren zu beteiligen. Dies erlaubt eine solide Diversifikation, d.h. die Streuung von Risiken. Zudem kann die Anlage den Umständen entsprechend angepasst werden.

Nachteile und Einschränkungen

Zu den Nachteilen von passiven Einkünften aus Aktien zählen in erster Linie:

  • ❌ Kursschwankungen
    Die Kurse von Aktien können stellenweise stark schwanken. Beispielsweise ist ein deutlicher Kursrückgang im Zuge eines Bärenmarktes, der oftmals mit einer allgemeinen pessimistischen Anlegerstimmung verbunden ist, denkbar. Insofern kann es vor jeder Aktienkaufentscheidung hilfreich sein, die Volatilität einer Aktie zu hinterfragen. Als wichtiges Risikomaß gibt sie an, wie stark Marktpreise um einen definierten Mittelwert streuen (historische Volatilität) oder erwartungsgemäß streuen werden (implizite Volatilität) – und zwar unabhängig des Trends.
  • ❌ Dividendenrenditen oft im Bereich 3-5%
    Die Dividendenrendite ist eine prozentuale Kennzahl, die zur Bewertung einer Aktie nützlich sein kann. Sie gibt das Verhältnis zwischen der letzten ausgeschütteten Dividende an Aktionären und dem aktuellen Aktienkurs an. Oftmals liegt die Dividendenrendite einer Aktie zwischen 3 % und 5 % und ist somit per se nicht gerade hoch.
  • ❌ Verlustrisiko 
    Der Kauf einer Aktie ist immer mit gewissen Risiken verbunden. Denn grundsätzlich hat der Aktionär keinen Anspruch auf die Rückzahlung seines Anlagebetrages. Demzufolge besteht immer ein Risiko eines Teil- bzw. Totalverlustes (wie im extremen Fall der Wirecard-Aktie).

Der Aufbau eines passiven Einkommens ist erlernbar

Ein passives Einkommen durch ein gezieltes Handeln an der Börse ist möglich. Allerdings müsste ein Anleger für die tatsächliche Umsetzung grundsätzlich folgende Rahmenbedingungen erfüllen: Know-how, Zeit, Kapital und eine gewisse Risikobereitschaft. Die 90-tägige Online-Börsenausbildung von DeltaValue ist eigens darauf angelegt, einfache, bewährte Investmentstrategien praktisch und interaktiv zu vermitteln und klar für das erfolgreiche eigenständige Investment aufzubereiten.

Häufige Fragen

Warum mit Aktien ein passives Einkommen aufbauen?

Häufig ist ein passives Einkommen mit positiven Aspekten, Lebensbedingungen und/oder Gefühlen verbunden. Dazu zählen beispielsweise:

  • Finanzielle Unabhängigkeit
    In der Gesellschaft ist der Wunsch nach finanzieller Freiheit groß, die jeder für sich selbst auf andere Art interpretieren kann. Im Allgemeinen geht es darum, dass ein Individuum unabhängig von anderen Wirtschaftssubjekten (d.h. Staat, Unternehmen und private Haushalte) seine (täglichen) Ausgaben im Rahmen eines passiven Einkommens finanziert. Träume und Ideen können verwirklicht werden, ohne dass man von anderen abhängig ist (beispielsweise durch die Aufnahme eines Bankkredits).
  • Mehrere Einkommensströme
    Auch bezüglich Einkommensquellen scheint eine gewisse Diversifikation unter Umständen hilfreich zu sein. Denn ein Verlust aus einem möglichen Wegfall eines Einkommenszweigs könnte dann von anderen aufgefangen werden. Letztlich kann keiner vorhersagen, ob beispielsweise ein Unternehmen bzw. Arbeitgeber dauerhaft bestehen bleibt und/oder Kunden ein bestimmtes Produkt bzw. Dienstleistung dauerhaft nachfragen.
  • Finanzielle Sicherheit.
    In der Summe trägt ein passives Einkommen zum allgemeinen Wohlbefinden bei - Sorgen um die finanzielle Zukunft sind möglicherweise weniger ausgeprägt. Wer sein Geld in Wertpapiere anlegt, hat oftmals ein besseres Selbstwertgefühl und eine positivere Lebenseinstellung. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der US-amerikanischen Bank J.P. Morgan aus dem Jahr 2021 hervor.
  • Mehr Freizeit
    Grundsätzlich erfordert ein passives Einkommen weder intensive Zeitaufwände noch die Anwesenheit vor Ort. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu vielen beruflichen Beschäftigungen. Die Folge: Passive Einnahmen erlauben mehr Freizeit bei regelmäßigen Einkünften.
  • Altersvorsorge 
    Ein passives Einkommen kann für die Altersvorsorge verwendet werden, indem die Privatperson die Einkünfte anspart bzw. reinvestiert. Außerdem sind - im Gegensatz zu den meisten beruflichen Beschäftigungen - passive Einkünfte auch während des Ruhestandes möglich. Schließlich hat eine Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), veröffentlicht im Jahr 2021, gezeigt: Geld im Alter macht glücklich, die Lebenszufriedenheit von Rentnern steigt.

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