Cash Settlement (Barausgleich) von Optionen & Futures
Cash Settlement (deutsch: Barausgleich) bezeichnet in der Finanzwirtschaft eine Abwicklungsmethode für Derivate wie Optionen und Futures, bei der anstelle der physischen Lieferung des vereinbarten Basiswertes ein Geldbetrag transferiert wird. Diese Methode wird vor allem bei nicht direkt handelbaren Basiswerten wie Indizes angewendet und ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Abwicklung ohne physische Übertragung des Vermögenswertes.
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Was ist das Cash Settlement? – Definition
Cash Settlement (Barausgleich) ist eine Abrechnungsmethode im Futures- und Optionshandel, bei der statt der Lieferung des Basiswerts die Preisdifferenz zwischen dem Strike-Preis und dem aktuellen Kurs in bar („Cash“) ausgeglichen wird.
Beispiel für einen Barausgleich
Der Verkäufer einer Put-Option auf die Aktie A mit einem Ausübungspreis von 50 EUR ist verpflichtet, 100 Aktien zu diesem Preis zu kaufen, wenn der Aktienkurs 45 EUR beträgt, was einem Verlust von 5 EUR pro Aktie (insgesamt 500 EUR) entspricht. Bei einer Option mit Barausgleich hingegen zahlt der Verkäufer die Preisdifferenz von 500 EUR direkt in bar aus, ohne die Aktien kaufen zu müssen.
Grundlagen des Cash Settlements
Das Settlement von Optionen und Futures bezeichnet die Abrechnung, die nach Fälligkeit oder Ausübung dieser Kontrakte erfolgt. Dabei gibt es zwei grundlegende Abwicklungsarten: physische Lieferung oder Cash Settlement (Barausgleich). Letztere Methode ist besonders bei Händlern von Derivaten beliebt, die eine tatsächliche Lieferung des Basiswerts vermeiden möchten.
Basiswert
Futures und Optionen sind derivative Finanzinstrumente, deren Wert von einem zugrunde liegenden Basiswert abhängt. Zu den möglichen Basiswerten zählen Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe und weitere Vermögenswerte.
Art der Lieferung
Beim Erreichen des Fälligkeitstermins oder der Ausübung eines Futures- oder Optionskontrakts kann der Basiswert entweder physisch übertragen oder über Cash Settlement abgewickelt werden. Während die physische Lieferung bei Aktien und immateriellen Basiswerten vergleichsweise einfach umzusetzen ist, gestaltet sie sich bei Rohstoffen wie Metallen oder Energie deutlich komplizierter. Darüber hinaus ist die physische Abwicklung in der Regel aufwendiger und kostenintensiver als das Cash Settlement.
Beispiel: Barausgleich vs. physische Lieferung bei Futures
Ein Anleger verkauft einen Silber-Future im Wert von 10.000 Euro. Bei einem physischen Settlement müsste der Verkäufer dem Käufer knapp 25 Kilogramm Silber liefern, was logistisch schwierig sein kann – insbesondere wenn der Verkäufer das Silber nicht besitzt oder der Käufer keine Lagermöglichkeiten hat. Beim Cash Settlement wird stattdessen die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem aktuellen Tageskurs in bar ausgeglichen. Der Verkäufer erhält also entweder eine Gutschrift oder eine Belastung in Höhe der finanziellen Differenz, ohne dass physisches Silber bewegt werden muss.
Bedeutung des Verfahrens
Derivate mit Cash Settlement sind ein maßgeblicher Grund für den Markteintritt von Spekulanten. Dies erhöht die Liquidität an den Terminbörsen erheblich und unterstützt eine effizientere Preisbildung.
Beispielsweise der Käufer eines Futures auf Baumwolle kann beim Cash Settlement lediglich die Differenz zwischen dem Strike-Preis und dem aktuellen Tageskurs bezahlen oder sich gutschreiben lassen, anstatt die Baumwolle physisch zu übernehmen. Ohne diese Option wären solche Kontrakte vor allem für Unternehmen interessant, die Baumwolle tatsächlich verarbeiten, was den Handel des Rohstoffs stark einschränken würde.
Noch deutlicher wird die Relevanz des Cash Settlements bei Rohstoffen wie Weizen oder Vieh, bei denen die physische Lieferung erhebliche logistische Herausforderungen mit sich bringt. Transport- und Lagerkosten sowie der organisatorische Aufwand für die Abwicklung sind bei solchen Gütern deutlich höher als beispielsweise bei Edelmetallen oder Aktien. Cash Settlement bietet hier eine einfache und kostengünstige Alternative, die sowohl Händlern als auch Spekulanten zugute kommt und die Teilnahme am Markt erleichtert.
Vorteile von Cash Settlement
Einer der größten Pluspunkte beim Cash Settlement ist die Bequemlichkeit, da der physische Besitz oder Transport des Basiswerts entfällt. Dies spart nicht nur Zeit, sondern vereinfacht den gesamten Abwicklungsprozess erheblich. Zusätzlich punktet das Verfahren mit Kosteneffizienz, da keine Gebühren für Lagerung oder Transport des Basiswerts anfallen, auch als Cost of Carry bekannt.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität, die Tradern ermöglicht, den ausgezahlten Betrag sofort wieder in andere Anlagen zu investieren. Die daraus resultierende verbesserte Liquidität sorgt dafür, dass mehr Marktteilnehmer am Handel teilnehmen können, was wiederum die Markteffizienz steigert. Schließlich zeichnet sich das Cash Settlement durch seine Schnelligkeit aus, da die finanzielle Abwicklung in der Regel sofort erfolgt, ohne Verzögerungen durch physische Übertragungen.
Zudem bieten Konten auf Cash-Settlement-Basis ein geringeres Ausfallrisiko. Das liegt daran, dass für das Cash Settlement in der Regel ein Marginkonto notwendig ist. Diese wird ständig überwacht, um zu prüfen, ob der Händler über die für den Handel erforderliche Margin verfügt. Bei offenen Positionen informiert der Broker den Händler unverzüglich, wenn die Sicherheiten nicht mehr ausreichen. Dieser Vorgang wird auch als Margin Call bezeichnet.
Nachteile von Cash Settlement
Ein wesentlicher Nachteil des Barausgleichs ist die begrenzte Verfügbarkeit, da diese Abwicklungsart häufig nur bei Indizes angeboten wird. Zudem fehlt der physische Besitz des Basiswerts, was für einige Investoren, die Wert auf die Sicherheit eines greifbaren Vermögens legen, ein Nachteil sein kann. Schließlich besteht ein erhöhtes Manipulationsrisiko, da Cash Settlement anfälliger für Preismanipulationen sein kann, die den finalen Abrechnungsbetrag beeinflussen können.
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