Staatsanleihen – Definition & Erklärung

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Was sind Staatsanleihen? – Definition & Erklärung

Staatsanleihen sind meist festverzinsliche Wertpapiere eines Staates mit dem Versprechen, eine Reihe von Zinszahlungen in festen Beträgen zu leisten und den (anfänglichen) Kapitalbetrag bei Fälligkeit zurückzuzahlen. Durch die Ausgabe von Anleihen beschafft sich ein Staat zu festgelegten Konditionen (bzgl. Volumen, Laufzeit, Verzinsung der Anleihen etc.) Fremdkapital.

Im Unterschied zu Unternehmen können Staaten grundsätzlich nur Anleihen begeben und keine Aktien emittieren. Denn eine Beteiligung am Staat ist nicht möglich. Dies sollten Anleihebesitzer, die als Gläubiger fungieren, bedenken.

Wie funktionieren Staatsanleihen?

Durch den Kauf einer Staatsanleihe leiht der Anleger einem Staat für einen festgelegten Zeitraum Geld. Im Gegenzug erhält der Anleiheinhaber eine vorab fest vereinbarte Zinszahlung (Kupon), die meist einmal im Jahr oder halbjährlich gezahlt wird. Am Ende der Laufzeit erhält der Anleger den Nennwert der Staatsanleihe. Dementsprechend besitzt der Anleiheinhaber Rechte auf Zinszahlung sowie Rückzahlung. 

Zahlungsflüsse einer gängigen Staatsanleihe

Wichtige Merkmale

Beim Investieren sollten Anleger die Merkmale einer Staatsanleihe berücksichtigen. Viele davon werden vor der Herausgabe vom jeweiligen Staat festgelegt. Zu den Bedingungen einer Staatsanleihe gehören beispielsweise:

  • Emittent: Als Emittent wird der Herausgeber der Anleihe beschrieben. Beispielsweise geben große Industrieländer (z.B. Deutschland, USA), Schwellenländer (z.B. Brasilien, Indien) oder weniger entwickelte Länder (z.B. Kenia, Philippinen) Anleihen aus.   
  • Fälligkeitsdatum: Das Fälligkeitsdatum einer Anleihe ist der Tag, an dem der Nominalwert der Anleihe an den Anleger zurückfließt. Die Laufzeiten von Staatsanleihen sind sehr unterschiedlich und können zwischen wenigen Monaten und mehr als 30 Jahren liegen. In der Regel gelten Staatsanleihen jedoch als langfristige Investitionsmöglichkeit. 
  • Nennwert: Der Nennwert, auch bekannt als Rückzahlungswert oder Nominalwert einer Anleihe, ist der Nennbetrag, der bei Fälligkeit zurückgezahlt wird.
  • Kupon: Der Kuponsatz einer Anleihe ist der jährliche Prozentsatz ihres Nennwerts, der an den Anleihegläubiger gezahlt wird.
  • Währung: Anleihen werden in unterschiedlichen Währungen notiert. Manche Staaten mit einer eher instabilen Währung begeben auf US-Dollar oder Euro notierte Anleihen, um mehr Investoren für sich zu gewinnen. Ein Beispiel sind sogenannte Eurobonds: Diese sind u.a. in US-Dollar notiert und wurden nicht von den USA herausgegeben, sondern von Ländern wie Südafrika oder Marokko. (Diese Eurobonds von Staaten, die den Euro oder den US-Dollar nicht als heimische Währung besitzen, sollten nicht mit den Eurobonds der 19 Eurostaate verwechselt werden.)    
  • Kurswert: Der Kurswert wird durch die Preisentwicklung an den Finanzmärkten bestimmt. Er ist in Prozent des Nennwertes notiert und im Unterschied zu den oben genannten Merkmalen nicht festgelegt.  

Handel mit Staatsanleihen

Grundsätzlich werden Staatsobligationen auf dem sogenannten Anleihenmarkt, auch bekannt als Rentenmarkt oder Bondmarkt, gehandelt. Dort bilden sich die Kurse der verschiedenen Staatsanleihen, die einen Einfluss auf die Kauf- und Verkaufsentscheidungen eines Anlegers haben.

Staatsanleihen kaufen

In der Regel können Anleihen von Staaten über ein Wertpapierdepot einer Bank bzw. Brokers gekauft werden. Die Abwicklung erfolgt elektronisch. Unter Eingabe der jeweiligen ISIN können sich Anleger auf einem Finanzportal bezüglich Kurs- und Stammdaten informieren.

Staatsanleihen vorzeitig verkaufen

Staatsanleihen können grundsätzlich vor Laufzeitende verkauft werden. Dementsprechend müssen Anleger nicht bis zum Fälligkeitsdatum abwarten, bis sie ihr Geld zurückbekommen. 

Allerdings können Anleihen während ihrer Laufzeit nur zum aktuellen Kurs verkauft werden. In einem negativen Fallbeispiel könnte dieser unter 100% liegen, sodass der Betrag geringer ausfallen würde als die versprochene Rückzahlung (Nennwert) am Fälligkeitsdatum. 

Staatsanleihen können auch über Investmentfonds, ETFs oder Rentenfonds erworben werden, die in eine Vielzahl von Staatsanleihen verschiedener Länder oder Laufzeiten investieren.

Wie wird die Rendite einer Staatsanleihe berechnet?

Die Rendite einer Staatsanleihe ergibt sich aus der Summe des Kupons und der durchschnittlichen Kursdifferenz, geteilt durch den Kaufkurs, multipliziert mit 100 (um die Rendite in Prozent auszudrücken).  Die Formel dazu lautet:

Staatsanleihe=\frac{Kupon+\frac{100-Kaufkurs}{Restlaufzeit}}{Kaufkurs}*100

Beispiel: Ein Anleger kauft eine Staatsanleihe zum Kurs von 98 %, einem jährlichen Kupon von 6 % und einer Restlaufzeit von fünf Jahre. Die Rendite p.a. zum Kaufzeitpunkt beträgt 6,53 %.

Gemäß dieser Formel besteht eine entgegengesetzte Beziehung zwischen Kurs und Rendite einer Staatsanleihe.

Was bedeutet eine negative Rendite?

Die folgende Grafik der Federal Reserve Bank of St. Louis stellt die Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe der Bundesrepublik Deutschland im Zeitablauf dar.

Aus der Grafik wird deutlich, dass negative Renditen auf Bundesanleihen (beispielsweise im Jahr 2019) bestanden. Ein Grund für diese Entwicklung lag in der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) seit Oktober 2008.

Für den Privatanleger würde die Investition in eine Staatsanleihe, die eine negative Rendite ausweist, ein Verlustgeschäft (nach den gegenwärtigen Bedingungen) bedeuten. So gesehen leiht der Anleger dem Staat Geld und zahlt zusätzlich noch eine Art Gebühr.

Welche Faktoren wirken auf den Preis einer Staatsanleihe ein?

Es gibt zahlreiche Faktoren, die einen Einfluss auf den Kurs einer Staatsobligation haben können. Dazu gehören u.a.: 

Marktzinsänderungen

Tendenziell besteht ein negativer Zusammenhang zwischen Marktzinssatz (siehe auch Euribor) und Anleihenkurs: Steigt der Zinssatz am Kapitalmarkt, sinkt der Kurs der Anleihe im Normalfall. Die Nachfrage von bereits herausgegebenen Staatsanleihen sinkt zugunsten der Nachfrage neu begebender Anleihen, da diese für gewöhnlich einen höheren Kupon enthalten.

Laufzeit

Je mehr sich eine Anleihe ihrem Fälligkeitsdatum nähert, desto mehr bewegt sich der Kurs tendenziell in Richtung 100 %. Denn zum Ende der Laufzeit wird der Nominalwert der Anleihe zurückgezahlt.

Die folgende Abbildung stellt eine exemplarische Entwicklung des Anleihekurses einer (als höchst sicher bewerteten) Staatsanleihe mit einem Kupon von 2 % im fünften Jahr vor Fälligkeitsdatum in verschiedenen Marktzinsszenarien dar:

Kurs einer Staatsanleihe unter Berücksichtigung unterschiedlicher Marktzinsniveaus (in Anlehnung an Deutsche Finanzagentur)
Kurs einer Staatsanleihe unter Berücksichtigung unterschiedlicher Marktzinsniveaus (in Anlehnung an Deutsche Finanzagentur)

Credit Rating

Die Ergebnisse aus Kreditbeurteilungen, beispielsweise von den externen Ratingagenturen (Moody’s-, S&P, und Fitch), können einen Einfluss auf den Anleihekurs haben. Oft führt eine Verbesserung des Credit Ratings zu einem höheren Kurs, während eine Verschlechterung mit einem sinkenden Kurs verbunden ist.   

Inflation

Bei steigender Inflation sinkt tendenziell die Nachfrage nach (bereits herausgegebenen) Staatsanleihen, da der Anleger infolge seiner festen Zinsansprüche real weniger Geld erhalten würde. Der Kurs der Anleihe sinkt tendenziell.

Hinweis: Schließlich bildet sich der Kurs einer Staatsanleihe durch Angebot und Nachfrage an der Börse. Eindeutige Zusammenhänge zwischen Kurswert und möglichen Bestimmungsfaktoren können nicht identifiziert werden.

Vorteile von Staatsanleihen

Zu den zentralen Vorteilen einer Staatsanleihe gehören beispielsweise: 

  • Handelbar an der Börse
    Im Gegensatz zu etwa einer Immobilieninvestition werden Staatsanleihen an der Börse gehandelt. Insofern können sie auch bei Kursgewinnen vorzeitig verkauft werden. 
  • Hohe Liquidität 
    Bei manchen Staatsanleihen (insbesondere von großen Industriestaaten wie Deutschland, Frankreich oder USA) fällt aufgrund der hohen Liquidität das Liquiditätsrisiko – das Risiko, dass die Anleihe am Markt nicht verkauft werden kann – sehr gering aus. 
  • Sicherheit bei Staaten mit gutem Credit Rating
    Gemäß großer Ratingagenturen gilt für Anleihen von Staaten hoher Bonität: Die Wahrscheinlichkeit eines Rückzahlungsausfalls ist sehr gering. Daher können solche Staatsanleihen auch als Hedging-Instrument interessant sein. Dennoch ist die Investition in Staatsanleihen mit anderen Risiken verbunden. Diese werden weiter unten im Artikel beschrieben.    
  • Hohe Rendite-Chancen bei schlechterer Bonität 
    Es gibt Staatsanleihen, die bei entsprechendem Ausfallrisiko hohe Renditen versprechen. Dementsprechend ist das Risiko höher, dass die Regierung  ihre Zahlungsverpflichtungen zukünftig nicht nachgeht.
  • Planbarkeit
    Einige Anleger präferieren Anleihen aufgrund ihrer regelmäßigen Zahlungen zu festen Zinssätzen. Dies ermöglicht dem Anleger einen besseren Planungshorizont als etwa mögliche Dividendenausschüttungen im Rahmen einer Aktieninvestition, die stets ungewiss sind. Daher sind sogenannte Rentenfonds bei einigen Anlegern auch so beliebt.

Hinweis: Letztlich sollten sich Anleger bei ihrer Investitionsentscheidung nicht allein auf die Credit Ratings verlassen, sondern sich selbst ein Bild machen über die Zahlungsfähigkeit eines Staates. Denn auch Ratingagenturen können in ihren Einschätzungen falsch liegen (siehe beispielsweise Subprime-Krise in den USA im Jahr 2008).

Nachteile von Staatsanleihen

Außerdem können Staatsanleihen mit verschiedenen Risiken verbunden sein, dazu gehören:  

  • Emittentenrisiko
    Ein gewisses Emittentenrisiko besteht immer bei der Investition in eine Staatsanleihe. Dieses steigt, je schlechter die Bonität eines Staates ausfällt. Zudem ist es möglich, dass sich die Zahlungsfähigkeit im Zeitverlauf verschlechtert oder verbessert.
  • Sehr begrenzte Rendite-Chancen bei guter Bonität
    Die Anleihenrendite von Staaten hoher Bonität ist begrenzt – dies gilt insbesondere in einem Niedrigzinsumfeld. Sogar negative Renditen auf Staatsobligationen (z.B. im Fall der Bundesanleihe) sind möglich. 
  • Zinsänderungsrisiko
    Keiner kann genau vorhersagen, wie sich der Marktzinssatz in der Zukunft genau entwickelt wird. Er ist unter anderem abhängig vom Fed-Zinsentscheid oder der Geldpolitik anderer Zentralbanken. Denn ein Anstieg des allgemeinen Marktzinssatzes kann zu einer Abnahme des Anleihekurses führen.  
  • Kursrisiko
    Während der Laufzeit können die Preise für Staatsanleihen schwanken. Sinkt der Kurs einer Anleihe unter den Kaufkurs und verkauft der Anleger seine Anleihe, müsste er einen Verlust erleiden. Falls ein Anleger jedoch bis zum Ende der Laufzeit die Anleihe halten möchte, dürfte das Kursrisiko ziemlich egal sein.
  • Liquiditätsrisiko
    Außerdem besteht bei der Anlage in Staatsanleihen ein gewisses Risiko, dass diese nicht mehr am Anleihenmarkt verkauft werden könnten. Dies gilt speziell für weniger gehandelte Anleihen mit geringerem Emissionsvolumen oder ggf. im Zuge einer Staatskrise.
  • Inflationsrisiko 
    Da sich das Preisniveau in allen Staaten während der Laufzeit verändern kann, existiert ein Inflationsrisiko bei nicht inflationsgeschützten Staatsanleihen. Angesichts der längeren Laufzeiten besteht eine spezielle Unsicherheit über die realen Auszahlungen. So kann ein Anstieg der Inflationsrate einen Kursrückgang einer bereits emittierten Staatsanleihe bewirken.
  • Wechselkursrisiko 
    Ein Wechselkursrisiko besteht primär für ausländische Investoren, deren Heimwährung nicht der Euro ist. Beispielsweise würde eine Abwertung des Euro für einen US-amerikanischen Investor, der eine Bundesanleihe besitzt, beim Währungsumtausch (Euro in Dollar) einen Verlust bedeuten. Aber auch im hypothetischen Fall eines Zusammenbruchs der Europäischen Währungsunion dürfte für den deutschen Anleger ein Wechselkursrisiko bestehen.  

Alternativen

In der Praxis gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Drei davon werden hier kurz zusammengefasst.

  • Sparkonto
    Da gemäß der Europäischen Einlagensicherungsrichtlinie Bankeinlagen bis 100.000 Euro im EU-Raum keinem Ausfallrisiko unterliegen dürften, gelten diese Anlagen als sehr sicher. Allerdings gibt es in der Regel so gut wie keine Zinsen.
  • Unternehmensanleihen 
    Nicht nur Staaten, sondern auch Unternehmen können Anleihen begeben. In manchen Fällen sind mit der Investition in Unternehmensanleihen etwas bessere Rendite-Chancen verbunden, jedoch bei höherem Risiko. Bekannte Aktiengesellschaften (z.B. Apple, Facebook oder VW) finanzieren sich sowohl über Aktien als auch Anleihen.
  • Aktien
    Durch den Kauf einer Aktie beteiligt sich ein Anleger am Unternehmen. Manche Finanzmarktakteure sind überzeugt, dass diese Investitionsmöglichkeit das beste “Preis-Leistungs-Verhältnis” darstellt. Zudem kann durch ein gezieltes Handeln mit Optionen ein regelmäßiges Einkommen (via Prämienzahlungen) generiert werden – zusätzlich zur Kurssteigerung und zur Dividende

Hohe Rendite-Chancen nur bei hohem Risiko

Im Zuge des Niedrigzinsumfeldes sind Anleihenrenditen von Staaten mit hoher Bonität gesunken. Anleger, die höhere Renditen auf Staatsanleihen suchen, müssten daher Länder in Betracht ziehen, deren Wirtschaft weniger robust ist (z.B. Emerging Markets). Jedoch birgt eine solche Investition ein höheres Risiko. Letztlich sollten Anleger auch das Worst-Case-Szenario im Auge behalten: Die Regierung eines Staates ist nicht bereit oder nicht fähig, die Schulden zurückzuzahlen. In diesem Extremfall käme es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Häufige Fragen

Kann man Staatsanleihen jederzeit verkaufen?

Staatsanleihen können in der Regel jederzeit an der Börse verkauft werden. Der Verkaufspreis hängt jedoch von den aktuellen Marktbedingungen ab, sodass es zu Gewinnen oder Verlusten kommen kann.

Wie hoch ist die Rendite einer Staatsanleihe?

Die Rendite von Staatsanleihen kann sehr unterschiedlich ausfallen. Sie ergibt sich aus den Zinszahlungen des Staates (als Emittent) sowie der Wertsteigerung der Anleihe während der Laufzeit. Beide Variablen sind abhängig von zahlreichen Faktoren (z.B. Merkmale der jeweiligen Anleihe, aktueller Marktzinssatz, Bedingungen des Staates bzw. Bonität des Staates). 

Als Faustregel gilt: Eine vergleichsweise hohe Rendite einer Staatsanleihe weist tendenziell auf eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit hin.

Sind Staatsanleihen sicher?

In Abhängigkeit vom jeweiligen Staat sind Risiken einer Anleihe sehr unterschiedlich - es existiert eine große Bandbreite. Zu den Faktoren, die das Ausfallrisiko einer Staatsanleihe beeinflussen können, gehören z.B.:

  • Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
  • Fiskalische Leistungsfähigkeit
  • Staatsverschuldung
  • Monetäre Stabilität
  • Effektivität staatlicher Institutionen
  • Demografie

Ferner können sich diese Faktoren schnell ändern. In der Summe jedoch dürfte das Ausfallrisiko bei entsprechender Bonität gering sein, da das jeweilige Land für die (vorher fest vereinbarten) Rückzahlungen mithilfe seiner Vermögenswerte und (insbesondere der zukünftigen) Steuereinnahmen haftet. Die Frage ist eher, welches Wert das Geld im Worst-Case-Szenario haben wird (z.B. Staatsinsolvenz oder Austritt aus der Eurozone).

Warum gibt es staatliche Anleihen?

Grundsätzlich dienen Staatsobligationen als Finanzierungsquelle für Staaten. In manchen Jahren (beispielsweise während einer Wirtschaftskrise verbunden mit einer hohen Arbeitslosigkeit) reichen Steuereinnahmen nicht aus, um die gesamten Staatsausgaben zu finanzieren. Dazu gehören etwa die Gehälter im Öffentlichen Dienst, diverse Investitionen des Staates (z.B. in die Infrastruktur, Sanierungen von öffentlichen Gebäuden) oder auch staatliche Notfallmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie.

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