Beste Geldanlage für 10 Jahre [Vergleich 2025]
Geldanlagen für zehn Jahre werden grundsätzlich als langfristige Geldanlagen beschrieben. In diesem Zeitraum ist eine vorzeitige Rückzahlung des Anlagebetrages grundsätzlich nicht geplant. Die Suche nach der „besten Geldanlage“ mit einer Laufzeit von zehn Jahren ist nicht einfach. Denn keiner kann genau vorhersagen, was in den nächsten zehn Jahren passieren wird.
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Welche Geldanlage für 10 Jahre lohnt sich?
Es folgt ein beispielhafter Renditevergleich von einigen gängigen Geldanlagen mit einer geplanten Laufzeit von zehn Jahren. Dazu wird eine Inflationsrate von 2,00% angenommen, entsprechend dem Preisniveauziel der Europäischen Zentralbank (EZB).
Staatsanleihen
Staatsanleihen sind an der Börse gehandelte Wertpapiere, welche von Staaten (als Schuldner) herausgegeben werden. In vielen Fällen besitzen Staatsanleihen einen festen Kuponsatz.
Im Rahmen einer Anleiheinvestition gilt normalerweise, dass am Fälligkeitsdatum der Nominalwert zurückgezahlt wird (meist der Wert von 100). Die Rendite einer Anleihe ergibt sich aus den Zinszahlungen des Staates (als Emittent) sowie der Wertsteigerung der Anleihe während der Laufzeit.
In der folgenden Tabelle wird beispielhaft der Kuponsatz einer 10-jährigen Bundesanleihe 2024 (2034) betrachtet. Dieser beträgt 2,60 % bei einem angenommenen Anleihekurs von 101,77 (Quelle: deutsche-finanzagentur.de).
Anlagezeitraum | 10 Jahre |
Anlagesumme | 10.000 € |
Rendite | 2,60 % |
Angenommene Inflationsrate | 2,00 % |
Realrendite | 0,60 % |
Auszahlungssumme | 12.926,28 € |
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) | 10.616,46 € |
Unternehmensanleihen
Auch Unternehmen können Anleihen emittieren, um sich Fremdkapital an den Kapitalmärkten zu beschaffen. Unternehmensanleihen sind Wertpapiere eines Unternehmens mit dem Versprechen, eine Reihe von Zinszahlungen in meist festen Beträgen zu leisten und den Kapitalbetrag bei Fälligkeit zurückzuzahlen. Auch hier existiert eine große Bandbreite von verschiedenen Unternehmensanleihen. Häufig erfordert die Investition in eine Anleihe eine Mindestsumme von 1.000 Euro oder mehr.
Die folgende Tabelle zeigt als Beispiel eine Anleihe der BASF SE (2023/2035) mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren und einem Kupon von 4,50 % (Quelle: boerse-stuttgart.de).
Anlagezeitraum | 10 Jahre |
Anlagesumme | 10.000 € |
Rendite | 4,50 % |
Angenommene Inflationsrate | 2,00 % |
Realrendite | 2,50 % |
Auszahlungssumme | 15.529,69 € |
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) | 12.800,85 € |
Edelmetalle
Gold und Silber faszinieren die Menschen bereits sehr lange. Diese Metalle gelten als wertstabil und wurden schon vor mehreren Tausend Jahren als Zahlungsmittel verwendet. Allerdings besteht die Hauptproblematik bei solchen Anlagen darin, dass dieser Rohstoff nicht an sich arbeitet und dementsprechend keinen Nutzen stiftet. Dennoch können Edelmetalle als Beimischung zu anderen Anlageformen dienen.
Als Beispiel wird hier die Gold-Wertentwicklung in US-Dollar in den letzten 10 Jahren vorgestellt. Im Zehn-Jahres-Zeitraum (15.11.2014 – 15.11.2024) stieg der Goldpreis von etwa 949 Euro auf etwa 2.435 Euro (Quelle: Gold.de).
Ein solcher Wertzuwachs führte zu einer durchschnittlichen Rendite von etwa 9.88 %. Allerdings kann der Goldpreis stark schwanken. Daher ist die Rendite besonders abhängig von dem tatsächlichen Ankaufs- und Verkaufstag.
Anlagezeitraum | 10 Jahre |
Anlagesumme | 10.000 € |
Rendite | 9.88 % |
Angenommene Inflationsrate | 2,00 % |
Realrendite | 7.88 % |
Auszahlungssumme | 25.655,86 € |
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) | 21.350,57 € |
ETF
Exchange Traded Funds (ETFs) gehören zu den passiven Investmentfonds. Mithilfe eines ETF können sich Anleger an mehrere Unternehmen gleichzeitig beteiligen, wodurch eine gewisse Diversifikation begünstigt wird. Angesichts der einfachen Nachbildung eines Index fallen die Gebühren für ETFs in der Regel geringer aus als beispielsweise für aktiv verwaltete Investmentfonds.
Als Beispiel wird ein gängiger thesaurierender S&P500 ETF vorgestellt. Im 10-Jahres-Zeitraum (15.11.2024 – 15.11.2024) schnitt der ETF mit einer annualisierten Rendite von etwa 14,51 % ab (Quelle: justetf.com).
Anlagezeitraum | 10 Jahre |
Anlagesumme | 10.000 € |
Rendite | 14,51 % |
Angenommene Inflationsrate | 2,00 % |
Realrendite | 12,51 % |
Auszahlungssumme | 38.764,50 € |
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) | 32.502,09 € |
Aktien
Durch den Kauf einer Aktie beteiligt sich ein Anleger an einem Unternehmen. Im Falle einer fundierten Aktienauswahl könnten Anleger mehr als die durchschnittliche Marktrendite erzielen. Oftmals müssen jedoch kurzfristige Schwankungen akzeptiert werden. Daher setzen einige Aktionäre auf eine Buy-and-Hold Strategie. An der Börse gibt es eine breite Palette von Aktien, die mit ganz unterschiedlichen Rendite-Risiko-Verhältnissen verbunden sind.
In der folgenden Tabelle wird beispielhaft die Microsoft Aktie vorgestellt. Zwischen 15.11.2014 – 15.11.2024 konnte die Aktie in Euro eine Rendite p.a. von durchschnittlich 25,80 % erreichen (ohne Anrechnung von Dividenden) (Quelle: finanzen.net).
Anlagezeitraum | 10 Jahre |
Anlagesumme | 10.000 € |
Rendite ohne Dividenden | 25,80 % |
Angenommene Inflationsrate | 2,00 % |
Realrendite ohne Dividenden | 23,80 % |
Auszahlungssumme | 99.267,35 € |
Tatsächlicher Wert (abzüglich Inflation) | 84.568,08 € |
Geldanlage für 10 Jahre – Was sollte beachtet werden?
Grundsätzlich sollten Anleger mit einem Anlagehorizont von zehn Jahren zwischen zwei unterschiedlichen Investitionsmöglichkeiten unterscheiden:
- Anlagen mit einer vorher fest vereinbarten Laufzeit, d.h. während dieser Zeit können Anleger in der Regel nicht auf ihr investiertes Geld zurückgreifen (z.B. Festgeld, partiarisches Darlehen)
- Anlagen, die allgemein keiner festen Laufzeit unterliegen, jedoch möglicherweise rentabler sind, wenn der Anlagehorizont ausgeweitet wird (z.B. Immobilien, Aktien). Je liquider die entsprechende Geldanlage ist, desto einfacher dürfte es sein, das eingezahlte Geld verzinst, vollständig oder teilweise zurückzubekommen. So gelten Immobilien als deutlich illiquider als Wertpapiere, da sie nur schwer zu ihrem tatsächlichen Wert zeitnah verkauft werden können.
Außerdem sollten Privatanleger beachten, dass während des Anlagezeitraums von zehn Jahren Schocks (z.B. Umweltkatastrophen, Corona-Pandemie, Staatsschuldenkrisen, Währungskrisen) oder politische Ereignisse (Regierungskrisen, Kriege oder auch die Erhöhung des Marktzinssatzes im Zuge einer restriktiveren Geldpolitik von Zentralbanken (z.B. EZB und Fed)) auftreten könnten, die unter Umständen die Performance der Geldanlage beeinträchtigen können.
Je länger der Anlagezeitraum ausfällt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein solcher Vorfall während der Laufzeit ereignet. Negative Renditen oder sogar ein Totalverlust sind möglich. Allerdings können bedeutende Ereignisse für eine Investition kaum rechtzeitig antizipiert werden. Vor diesem Hintergrund bevorzugen einige Privatanleger eine Geldanlage für 3 Jahre oder für 5 Jahre und nicht für 10 Jahre. Dies gilt insbesondere in Zeiten hoher Unsicherheiten.
Eine Geldanlage für 10 Jahre sollte besonders diversifiziert sein
Je länger der Anlagehorizont eines privaten Sparers ausfällt, desto wahrscheinlicher ist es, dass in dieser Zeit gravierende Veränderungen eintreten. Eine solche Wende kann sich auf unterschiedliche Ebenen beziehen – z.B. privat, beruflich, politisch, gesellschaftlich oder auch umweltbedingt bzw. exogen (z.B. Corona Pandemie oder Umweltkatastrophen).
Daher sollte eine Geldanlage für 10 Jahre besonders diversifiziert sein. Dies bedarf die Berücksichtigung verschiedener Assetklassen. Die Börsenweisheit “Lege nicht alle Eier in einen Korb” hat in diesem Fall einen besonders hohen Stellenwert. Dennoch hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass sich Aktienmärkte nach einem Bärenmarkt immer wieder erholten.
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