Sonderdividende – Definition & Beispiel
Eine Sonderdividende (englisch: “Special Dividend”) ist eine einmalige Ausschüttung an die Anteilseigner eines Unternehmens, die in der Regel aus überschüssigen liquiden Mitteln oder nicht in Anspruch genommenen Fremdmitteln finanziert wird. Im Gegensatz zur regulären Dividende handelt es sich bei der Sonderdividende um eine Spezialmaßnahme, die in der Regel aufgrund einer besonderen Geschäftssituation, wie z.B. dem Verkauf einer Unternehmenssparte oder einem außergewöhnlich guten Geschäftsergebnis, durchgeführt wird.
Voraussetzungen und Auswirkungen
Um eine Sonderdividende ausschütten zu können, müssen nach Beschluss der Hauptversammlung in der Regel Rücklagen aufgelöst oder eine Kapitalherabsetzung vorgenommen werden. Diese wirkt sich somit negativ auf den Buchwert des Eigenkapitals des Unternehmens aus. Nach der Sonderausschüttung wird der Aktienkurs des Unternehmens wie bei einer regulären Dividendenausschüttung um den Betrag der Auszahlung reduziert. Dieser Vorgang wird als Dividendenabschlag bezeichnet.
Beispiel
Ein deutsches Telekommunikationsunternehmen erzielt durch den Verkauf einer Unternehmenssparte einen Veräußerungsgewinn von 20 € je Aktie. Das Unternehmen möchte diesen außerordentlichen Ertrag in Form einer Sonderdividende an seine Aktionäre ausschütten. Notierte der Aktienkurs vor der Ausschüttung bei 100 €, so korrigiert er sich nach Ausschüttung der Sonderdividende aufgrund des Dividendenabschlags auf einen neuen Kurs von 80 €.
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