Ausschüttungshäufigkeit – Definition & Beispiel

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Ausschüttungshäufigkeit – Definition

Die Ausschüttungshäufigkeit gibt an, wie oft ein Unternehmen oder ein Fonds Dividenden an seine Anteilseigner zahlt. Während in Deutschland, der Schweiz und Österreich Dividenden üblicherweise einmal im Jahr ausgezahlt werden, erfolgen die Ausschüttungen in anderen Ländern möglicherweise vierteljährlich, halbjährlich oder sogar monatlich. Allerdings sagt der Ausschüttungsrhythmus nichts über die Höhe oder die zukünftige Entwicklung der Dividende aus.

Auswirkungen einer hohen Ausschüttungshäufigkeit

Werden Dividenden häufiger ausgeschüttet, z.B. monatlich oder vierteljährlich, erhalten die Anleger regelmäßiger Liquidität. Das ermöglicht ihnen, bei Wiederanlage der Dividenden möglicherweise höhere Renditen zu erzielen. Dank der höheren Ausschüttungsfrequenz können sie auch regelmäßiger reinvestieren und so durch das Prinzip des „Dollar Cost Averaging“ von schwankenden Aktienkursen profitieren. Für diejenigen, die auf diese Einnahmen angewiesen sind, bedeutet eine regelmäßige Dividendenausschüttung einen konstanteren Cashflow und erleichtert die Finanzplanung.

Vorteile von jährlichen Dividenden

Obwohl häufigere Dividendenzahlungen auf den ersten Blick attraktiver erscheinen mögen, bieten auch jährliche Dividenden eine Reihe von Vorteilen. Eine feste Jahresdividende macht die Finanzplanung kalkulierbarer, da das Risiko unvorhersehbarer Schwankungen der Quartalsdividenden aufgrund unterjähriger Gewinnschwankungen minimiert wird.

Zudem wird die Dividendenrendite auf Jahresbasis berechnet. Das bedeutet, dass die Ausschüttungshäufigkeit keinen Einfluss auf die Rendite an sich hat, allerdings können bei einigen Fonds und ETFs häufigere Ausschüttungen mit höheren Verwaltungskosten verbunden sein.

Verpflichtung zur Ausschüttung: REITs und MLPs

In der Satzung einer Aktiengesellschaft kann festgelegt werden, ob ein bestimmter Teil des Jahresergebnisses ausgeschüttet werden darf oder ob eine Ausschüttungspflicht besteht. Allerdings sind nicht alle Unternehmen gleich flexibel, was die Ausschüttung von Dividenden betrifft.

In den USA beispielsweise sind Real Estate Investment Trusts (REITs) und Master Limited Partnerships (MLPs) gesetzlich zur Ausschüttung verpflichtet. Bei hohen Dividenden tendieren einige von ihnen sogar dazu, diese monatlich auszuschütten.

REITs und MLPs gelten oft als attraktiv, da sie mindestens 90% ihrer Erträge in Form von Dividenden an die Aktionäre ausschütten müssen. Einige dieser Gesellschaften bieten daher Renditen von 10% und mehr. Beide Anlageformen sind jedoch mit spezifischen Risiken verbunden, die Anleger vor einer Investition kennen sollten.

Sonderdividenden: Die Ausnahmen

Regelmäßige Dividendenausschüttungen sind ein wesentliches Merkmal einer Dividendenstrategie. Es gibt jedoch Situationen, in denen Unternehmen außerordentliche oder einmalige Dividenden zahlen, so genannte Sonderdividenden. Diese zusätzlichen Zahlungen fallen aus dem normalen Dividendenrhythmus heraus und werden häufig als Indikator für die besondere Finanzkraft eines Unternehmens interpretiert.

Obwohl es sich bei Sonderdividenden um zusätzliche Zahlungen handelt, fließen sie in die Dividendenrendite der letzten 12 Monate ein. Sie fließen jedoch nicht in die Prognose der zukünftigen Dividendenrendite ein. Für Investoren ist diese Unterscheidung wichtig, um zukünftige Renditepotenziale abschätzen zu können.

Bewertung der Ausschüttungshäufigkeit

Wer eine Investition plant, sollte die Ausschüttungshäufigkeit sorgfältig abwägen. Nachfolgend sind die wichtigsten Faktoren aufgeführt, die eine Investitionsentscheidung hinsichtlich der Dividendenhäufigkeit beeinflussen können:

Flexibilität und Kontrolle

Häufigere Ausschüttungen geben dem Anleger mehr Kontrolle über sein Portfolio. Regelmäßige Ausschüttungen bieten die Möglichkeit, das Kapital öfter am Markt zu reinvestieren und so von einem höheren Zinseszinseffekt zu profitieren. Darüber hinaus fördert dies ein flexibles Portfoliomanagement, das es dem Anleger ermöglicht, zeitnah auf Marktveränderungen zu reagieren.

Dividenden als stetige Einkommensquelle

Für Investoren, die auf Dividenden als konstante Einkommensquelle setzen, ist die Ausschüttungshäufigkeit von zentraler Bedeutung. Dividendenzahlungen, die monatlich oder vierteljährlich erfolgen, können einem regelmäßigen Gehalt ähneln. Sie sorgen für einen kontinuierlichen Geldfluss, der zur Bestreitung des Lebensunterhalts dient oder als diversifizierendes Einkommen reinvestiert werden kann.

Langfristige Investitionsziele

In langfristig ausgerichteten Anlagestrategien kann die Häufigkeit der Dividendenausschüttung weniger im Fokus stehen. Investoren, die primär auf Kurssteigerungen abzielen und Dividenden als Nebeneffekt sehen, könnten sich für Wertpapiere entscheiden, die nur jährlich oder halbjährlich Dividenden zahlen. Durch die reduzierte Zahlungsfrequenz könnte dieser Ansatz den Vorzug einer übersichtlicheren Portfolioverwaltung und einer einfacheren Finanzplanung mit sich bringen.

Stabilität in volatilen Marktphasen

In unsicheren Marktverhältnissen kann eine regelmäßige Dividendenausschüttung dem Portfolio eines Anlegers eine gewisse Stabilität verleihen. Kontinuierliche Dividenden können helfen, die negativen Auswirkungen von Kursbewegungen zu mildern und selbst in sinkenden Märkten einen konstanten Einkommensfluss sicherzustellen.

Sektorspezifische Ausschüttungspraktiken

Die Häufigkeit von Dividendenausschüttungen kann auch branchenabhängig variieren. Einige Sektoren oder Unternehmensarten neigen dazu, Dividenden mit unterschiedlichen Frequenzen auszuschütten. So zahlen beispielsweise Blue-Chip-Unternehmen und Finanzinstitute oftmals vierteljährliche Dividenden, wohingegen REITs und MLPs aufgrund regulatorischer Vorgaben oft monatlich Dividenden verteilen.

Beispiel verschiedener Ausschüttungshäufigkeiten

Betrachten wir das fiktive Unternehmen „TechGlow AG“. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr haben die Aktionäre auf der Hauptversammlung beschlossen, eine jährliche Dividende von 4 Euro pro Aktie auszuschütten. Ein Aktionär, der 100 Aktien von TechGlow besitzt, erhält also einmalig in diesem Jahr eine Dividende von insgesamt 400 Euro.

Als Kontrast dazu hat das ebenso fiktive Unternehmen „FinBank Corp.“ eine andere Dividendenpolitik gewählt. FinBank zahlt vierteljährlich eine Dividende aus. Angenommen, sie haben für das Jahr eine Dividende von 4 Euro pro Aktie festgelegt. Das bedeutet, der Aktionär erhält alle drei Monate 1 Euro pro Aktie. Ein Anleger mit 100 Aktien würde demnach über das Jahr verteilt ebenfalls 400 Euro an Dividenden erhalten, allerdings in vier gleichen Raten zu je 100 Euro.

Für den Anleger bedeutet dies, dass beide Unternehmen insgesamt 400 Euro Dividende pro Jahr für 100 Aktien zahlen, aber während TechGlow die Dividende auf einmal auszahlt, verteilt FinBank die Zahlung auf vier Quartale, was ein regelmäßigeres Einkommen ermöglicht.

Häufige Fragen

Wie oft werden Dividenden ausbezahlt?

Die meisten deutschen, schweizerischen und österreichischen Unternehmen schütten jährlich eine Dividende aus. Dagegen schüttet die überwiegende Mehrheit der US-amerikanischen Unternehmen, die eine Dividende zahlen, diese vierteljährlich. Es gibt einige Ausnahmen, die jeden Monat eine Dividende ausschütten. Dazu gehören regelmäßig sogenannte REITs und MLPs.

Wie werden die Dividenden ausgezahlt?

Meistens zahlt das Unternehmen die Dividende bar an Ihren Broker, der das Geld auf Ihr Konto überweist. Einige Unternehmen bieten auch eine Aktiendividende, eine Sachdividende oder eine automatische Wiederanlage in Aktien an.

Wann werden Dividenden ausbezahlt?

In Deutschland wird die Dividende einmal jährlich ausgezahlt, in der Regel am dritten Werktag nach der Hauptversammlung. Der Aktionär muss 21 Tage vor der Hauptversammlung im Besitz der Aktien sein, um dividendenberechtigt zu sein. Bei ausländischen Aktien kann es weitere Abweichungen geben.

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