Initial Margin – Berechnung & Definition

Autor: Armin Hecktor Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

Die Initial Margin (deutsch: Anfangsmargin) ist die Mindestsicherheit, die bei der Eröffnung einer Position auf einem Marginkonto hinterlegt werden muss. Sie dient als Sicherheit für den Broker oder die Clearingstelle, um mögliche Verluste abzudecken. Die Höhe wird in der Regel als Prozentsatz des Gesamtwertes der Position festgelegt und variiert je nach Handelsinstrument und Marktrisiko.

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Initial Margin – Definition

Die Initial Margin bezeichnet den Betrag, den ein Händler auf seinem Marginkonto hinterlegen muss, um eine Position zu eröffnen, sei es durch Kauf oder Verkauf (Long– oder Short-Position). Bei Derivaten wie Futures entspricht sie nur einem Bruchteil des tatsächlichen Marktwertes des Handelsinstruments und muss bei Positionseröffnung durch Barmittel oder andere Sicherheiten, bspw. beleihbare Wertpapiere, gedeckt sein.

Hinweis: Die Anforderungen hinsichtlich der Anfangsmargin sollten von Händlern stets beachtet werden, da diese über die Zeit variieren können und die Handlungsfähigkeit des Händlers maßgeblich bestimmen.

Bedeutung der Initial Margin

Angenommen ein Händler möchte einen E-mini S&P 500 Futures-Kontrakt kaufen. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Marktwert der Future derzeit besitzt. Der Kontraktwert kann ermittelt werden, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator des Futures multipliziert wird. Anschließend kann die Initial Margin berechnet werden.

An dieser Stelle sei nochmal erwähnt, dass der Kontraktwert deutlich höher ist, als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss für die Positionseröffnung lediglich die Anfangsmargin auf seinem Marginkonto hinterlegen.

Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Initial Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim initialen Kauf oder Verkauf eines Futures-Kontrakts vorhalten muss.

Die Initial Margin in den USA beträgt in der Regel einen geringeren Prozentsatz des Kontraktwertes, oft 3-12 % pro Terminkontrakt, im Gegensatz zu bis zu über der Hälfte des Nominalwerts von Wertpapieren, die auf Margin gekauft werden.

Beispiel

Angenommen der Kurs des S&P 500 Index notiert bei 5.300 Punkten. Da der Multiplikator eines E-mini S&P 500 Futures-Kontrakts 50 USD beträgt, würde sich ein Kontraktwert von 265.000 USD ergeben (50 USD x 5.300). Ein Händler, der diesen E-mini S&P 500 Futures-Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 265.000 USD bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.

Wenn die Anforderungen an die Anfangsmargin bei ca. 21.200 USD liegen, was nur ca. 8 % des Kontraktwertes entspricht, würde der Kauf des E-mini S&P 500 Futures die Kaufkraft des Händlers nur um 21.200 USD statt um 265.000 USD reduzieren.

Zu beachten ist, dass die Marginanforderungen und somit der geforderte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind sich verändernde Markterwartungen hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.

Initial Margin vs. Maintenance Margin

Neben der Initial Margin, gibt es noch weitere Margin-Arten, die unterschieden werden müssen. Unter anderem muss eine Differenzierung zur Maintenance Margin vorgenommen werden. Beide Margin-Arten beziehen sich auf die Höhe der Sicherheiten, die im Marginkonto für den Handel hinterlegt sein müssen.

Die Anfangsmargin bezeichnet jedoch den Betrag, der für den initialen Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Derivaten erforderlich ist. Die Maintenance Margin (engl. Maintenance: „Erhaltung, Aufrechterhaltung“) ist der Betrag, den ein Händler nach Eröffnung einer Position auf seinem Marginkonto stets halten muss, um die Position aufrechtzuerhalten.

Der Handel auf Margin ermöglicht Anlegern, Wertpapiere und Derivate durch den gezielten Einsatz von Fremdkapital zu erwerben, deren Marktwert größer ist als das verfügbare Barguthaben auf dem Marginkonto. Anleger können sich dadurch sogenannte Leverage-Effekte zunutze machen.

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