Initial Margin – Berechnung & Definition
Die Initial Margin, (deutsch: Anfangsmargin) ist ein zentraler Begriff beim Handel von Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen bzw. Derivaten wie Optionen oder Futures auf Margin. Sie bezieht sich auf den Wert der zu hinterlegenden Sicherheit auf einem Margin-Konto, um eine Handelsposition initial einzugehen. Die Anforderungen hinsichtlich der Initial Margin sollten von Händlern stets beachtet werden, da diese über die Zeit variieren können und die Handlungsfähigkeit des Händlers maßgeblich bestimmen.
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Initial Margin – Erklärung & Definition
Die Initial Margin gibt den Betrag an, den ein Händler auf seinem Margin-Konto hinterlegen muss, um eine Position eröffnen zu können, diese also initial zu kaufen oder zu verkaufen bzw. eine Long– oder Short-Position zu eröffnen. Dabei stellt die Anfangsmargin nur einen Bruchteil des tatsächlichen Marktwerts des Handelsinstruments dar, der bei der Eröffnung der Position durch Barmittel oder sonstige Sicherheiten, wie beleihbare Wertpapiere, gedeckt werden muss.
Der Handel auf Margin ermöglicht Anlegern, Wertpapiere und Derivate durch den gezielten Einsatz von Fremdkapital zu erwerben, deren Marktwert größer ist als das verfügbare Barguthaben auf dem Margin-Konto. Anleger können sich dadurch sogenannte Leverage-Effekte zunutze machen.
Berechnung der Initial Margin
Angenommen ein Händler möchte einen E-mini S&P 500 Futures-Kontrakt kaufen. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Marktwert der Future derzeit besitzt. Der Kontraktwert kann ermittelt werden, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator des Futures multipliziert wird. Anschließend kann die Initial Margin berechnet werden.
An dieser Stelle sei nochmal erwähnt, dass der Kontraktwert deutlich höher ist, als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss für die Positionseröffnung lediglich die Anfangsmargin auf seinem Margin-Konto hinterlegen. Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Initial Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim initialen Kauf oder Verkauf eines Futures-Kontrakts vorhalten muss.
Zu beachten ist, dass die Marginanforderungen und somit der geforderte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind sich verändernde Markterwartungen hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.
Beispiel für eine Anfangsmargin
Angenommen der Kurs des S&P 500 Index notiert bei 4.300 Punkten. Da der Multiplikator eines E-mini S&P 500 Futures-Kontrakts 50 USD beträgt, würde sich ein Kontraktwert von 215.000 USD ergeben. Ein Händler, der diesen E-mini S&P 500 Futures-Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 215.000 USD bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.
Aktuell (Stand 01.2022) liegen die Anforderungen hinsichtlich der Anfangsmargin bei ca. 15.900 USD, was nur ca. 8 % des Kontraktwerts entspricht. Der Erwerb des E-mini S&P 500 Futures-Kontrakts würde die Kaufkraft des Händlers also statt um 215.000 USD lediglich um 15.900 USD reduzieren.
Initial Margin vs. Maintenance Margin
Neben der Initial Margin, gibt es noch weitere Margin-Arten, die unterschieden werden müssen. Unter anderem muss eine Differenzierung zur Maintenance Margin vorgenommen werden. Beide Margin-Arten beziehen sich auf die Höhe der Sicherheiten, die im Margin-Konto für den Handel hinterlegt sein müssen.
Die Initial Margin stellt jedoch den Betrag dar, der für den initialen Kauf oder Verkauf von Wertpapieren bzw. Derivaten erforderlich ist. Während die Maintenance Margin (engl. Maintenance: „Erhaltung, Aufrechterhaltung“) der Betrag ist, den ein Händler nach der Eröffnung einer Position zu jedem Zeitpunkt auf seinem Margin-Konto hinterlegt haben muss, um die Position aufrechtzuerhalten.
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