TecDAX Futures | Symbol: FTDX – Erklärung & Chart
TecDAX Futures (EUREX Symbol: „FTDX“) gehören zur DAX Futures Familie. Der TecDAX gilt als Leitindex der deutschen Technologiebranche, da er die Kursentwicklung der 30 größten Technologiewerte, die nicht dem DAX angehören, abbildet. Der TecDAX wurde im Jahr 2003 eingeführt und dient als Barometer für die Leistung des deutschen Technologiesektors, ähnlich wie der NASDAQ in den Vereinigten Staaten.
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TecDAX Futures im Überblick
TecDAX Futures Kontraktspezifikationen |
Kontraktbezeichnung | TecDAX Futures |
Symbol (EUREX) | FTDX |
Kontraktgröße | 10 EUR x TecDAX Index |
Kursnotierung | Euro und Euro-Cent |
Min. Tickgröße (Tick Size) |
0,50 Indexpunkte |
Min. Tickwert (Tick Value) |
5,00 EUR |
Wert/Punkt (Multiplikator) |
10,00 EUR |
Kontraktwert |
TecDAX Indexstand x Mutiplikator |
Fälligkeiten (Monatsbezeichnung) |
März, Juni, September, Dezember |
Fälligkeiten (Monatscodes) |
H, M, U, Z |
Letzter Handelstag |
Der Handel endet am dritten Freitag des Kontraktmonats. |
Lieferung |
Barausgleich (Cash Settlement) |
Börsenplätze |
European Exchange (EUREX) |
Optionen verfügbar? |
Nein |
TecDAX Futures – Beispiel
An einem konkreten Beispiel sollen nun die Anforderungen, die für den Handel eines TecDAX Futures bestehen, erläutert werden. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Gesamtwert der Future derzeit hat.
Ermitteln lässt sich der Wert, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator multipliziert wird. Die Formel dafür lautet:
Kontraktwert = aktueller Kurs Underlying * Multiplikator.
Benötigte Margin bestimmen
Hier ist zu beachten, dass der Kontraktwert deutlich höher ist als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss lediglich eine Sicherheitsleistung, die sog. Margin hinterlegen, die von der Börse bestimmt wird.
Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim Kauf oder Verkauf eines Future-Kontrakts vorhalten muss.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Marginanforderungen und somit der genannte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind unterschiedliche Anforderungen der Broker unter anderem hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.
Berechnung der Margin
Angenommen der Kurs eines TecDAX Future-Kontrakts mit einer bestimmten Monatsfälligkeit taxiert zu 3.000 EUR und einem Multiplier von 10 EUR. In diesem Fall würde der Kontraktwert 30.000 EUR betragen. Ein Händler, der diesen Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 30.000 EUR bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.
Demnach müsste der Händler derzeit bspw. eine Margin von 9.000 EUR hinterlegen, was nur 30 % des Kontraktwerts entspricht. Der Erwerb des Futures würde die Kaufkraft des Händlers also statt um 30.000 EUR lediglich um 9.000 EUR reduzieren.
TecDAX Futures – Chart & Kurs
Der folgende Chart zeigt den TecDAX Future als fortlaufenden Index („Front month contracts“). Die tatsächlichen Future-Kontrakte können daher in Abhängigkeit von der jeweiligen Fälligkeit leicht von der Darstellung abweichen.
Ausgewählte Fakten zum TecDAX Index
Der TecDAX bildet die Wertentwicklung der 30 nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz größten deutschen Aktien im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse ab, deren Unternehmen dem Technologiesektor angehören und nicht im DAX gelistet sind. Diese kommen aus verschiedenen Bereichen der Technologiebranche, einschließlich Software, IT-Dienstleistungen, Telekommunikation, Biotechnologie, Medizintechnik und erneuerbare Energien.
Wie der DAX wird auch der TecDAX sowohl als Performance- als auch als Kursindex berechnet. Während beim Kursindex die Dividendenzahlungen der DAX-Unternehmen unberücksichtigt bleiben, werden sie beim Performance-Index rechnerisch reinvestiert und entsprechend im Kurs berücksichtigt.
Aufnahme in den Index
Die Indexgewichtung erfolgt nach Börsenumsatz und Marktkapitalisierung auf Basis des Streubesitzes (Free Float). Die Deutsche Börse überprüft die Zusammensetzung der Indizes in der Regel halbjährlich. Anpassungen werden jeweils mit Wirkung zum März und September vorgenommen.
Die Regeln, die bestimmen, wann Unternehmen schnell in den Index aufgenommen oder aus dem Index entfernt werden, werden viermal im Jahr angewendet. Dies geschieht jeweils am dritten Werktag der Monate März, Juni, September und Dezember.
TecDAX Optionen
Neben Futures auf den TecDAX bietet Eurex auch Optionen auf den TecDax (Ticker: OATX) zum Handel an. Der Kontraktwert ist 10 EUR pro Indexpunkt, wobei die minimale Preisschwankung (Tick Size) 0,1 Punkte beträgt und der Tickwert (Tick Value) 1 EUR ausmacht.
Es werden Optionen mit wöchentlicher, monatlicher, vierteljährlicher, halbjährlicher und jährlicher Laufzeit angeboten. Die Ausübungsart ist europäisch und die Abrechnung erfolgt durch Barausgleich auf Basis des endgültigen Abrechnungspreises, der durch den Wert des TecDax bestimmt wird.
Geschichte
Der deutsche Technologieindex TecDAX wird seit dem 24. März 2003 von der Deutsche Börse AG berechnet. Zuvor wurden die Technologiewerte im Nemax50 abgebildet, dessen Notierung im Zuge des Platzens der Dotcom-Blase Anfang der 2000er Jahre eingestellt wurde.
Als Folge der starken Kursverluste beschloss die Deutsche Börse eine grundlegende Neusegmentierung im Aktienbereich, aus der TexDAX als Nachfolger des Nemax50 hervorging. Der Index bildet seither keine 50, sondern nunmehr 30 Aktien ab.
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