Gewinn- und Verlustdiagramm zur Bull-Put-Spread Strategie
Auszahlungsprofil der Bull Put Spread Optionsstrategie

Bull Put Spread – Definition

Der Bull Put Spread profitiert von mäßig steigenden Aktienkursen bei begrenztem Risiko. Die Strategie nimmt eine Prämie ein durch die Bildung einer Spanne („Spread“) aus dem gleichzeitigen Kauf und Verkauf von Put-Optionen mit unterschiedlichen Strikes auf denselben Basiswert. Der Spread hat jeweils die gleiche Anzahl an Puts mit demselben Verfallsdatum.

Diese Optionsstrategie ist auch bekannt als Short Put Spread, Credit Put Spread oder Short Put Vertical Spread. Der Begriff „Bull“ bezieht sich auf die Tatsache, dass die Strategie bei steigenden Aktienkursen profitiert. „Credit“ weist darauf hin, dass die Strategie auf eine Nettogutschrift ausgelegt ist. „Short“ ist eine andere Art zu sagen ist, dass sie für eine Prämieneinnahme erstellt wird.

Praxis-Tipp

Bei einem Bull Put Spread sollte der Strike des Short Put eine gewisse Distanz zum aktuellen Wertpapierkurs aufweisen. Eine Standardabweichung aus dem Geld (OTM) ist hierbei ein häufig gewählter Richtwert, aber die Distanz lässt sich je nach gewünschter Erfolgswahrscheinlichkeit anpassen. Je weiter der Preis des Basiswertes vom Strike entfernt ist, desto niedriger wird im Gegenzug auch die erhaltene Optionsprämie sein, desto unwahrscheinlicher jedoch auch der Fall, dass der Short Put ins Geld läuft.

Von vielen Händlern werden kurzlaufende Optionen (bis zu 45 Tage) für diese Strategie bevorzugt. Hier kann der Zeitwertverlust besonders gut genutzt werden. Im Einzelfall hängt die optimale Laufzeit für diese Strategie vom Marktumfeld und dem Basiswert ab.

Bull Put Spread – Setup

Die Grundlage der Bull-Put-Spread-Strategie lautet:

  • Verkauf einer Put-Option, Strike B
  • Kauf einer Put-Option mit Strike A auf denselben Basiswert
  • Strike B liegt über Strike A

Beide Optionen haben denselben Fälligkeitstag.

Empfohlenes Erfahrungslevel

Ein Bull Put Spread empfiehlt sich für Anfänger als auch erfahrene Optionshändler.

Wann der Handel sinnvoll ist

Diese Strategie eignet sich bei der Erwartung einer moderaten Kurssteigerung. Abhängig von der Entfernung der Strike A zum Kurs des Basiswerts ist auch eine neutrale Marktmeinung denkbar.

Break-Even-Punkt

Die Gewinnschwelle der Strategie wird erreicht, wenn der Basiswert am Stichtag über Strike B, abzüglich der insgesamt erhaltenen Optionsprämie, notiert.

Sweet Spot

Beide Optionen sollen am Ende der Laufzeit wertlos verfallen. Dafür muss die Aktie an oder über Strike B notieren.

Maximaler Gewinn

Der maximale Gewinn ist begrenzt auf die insgesamt erhaltene Optionsprämie der Position.

Maximaler Verlust

Der maximale Verlust ist begrenzt auf die Differenz zwischen Strike A und B, minus der insgesamt erhaltenen Prämie.

Bull Put Spread im Zeitverlauf

Diese Optionsstrategie profitiert insgesamt vom Verstreichen der Zeit (Zeitwertverlust), da der Zeitwert der verkauften Option abnimmt. Allerdings wird im Gegenzug auch der Wert der gekauften Position durch den Zeitwertverlust gesenkt.

Implizite Volatilität

Der Einfluss der impliziten Volatilität hängt von der Lage des Kurses des Basiswertes relativ zu den Strike Preisen ab. Nähert sich die Aktie Strike B oder liegt bereits darüber, profitiert diese Strategie von sinkender Volatilität.

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