Platin Futures | Platinum Futures| Symbol: PL
Platin Futures (engl. Platinum Futures, CME Globex Symbol: „PL“) gehören zu den weltweit stark gehandelten Warenterminprodukten. Das seltene Metall Platin findet sich in einem Fünftel aller Dinge, die wir im täglichen Leben verwenden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Platin aufgrund seiner vielseitigen Verwendbarkeit in den letzten Jahren an den Terminmärkten an Bedeutung gewonnen hat.
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Platin Futures (Platinum Futures) im Überblick
Kontraktspezifikationen |
Kontraktbezeichnung | Platin Futures (Platinum Futures) |
Symbol (CME Globex) | PL |
Kontraktgröße | 50 Feinunzen |
Kursnotierung | US-Dollar und Cents pro Feinunze |
Min. Tickgröße (Tick Size) |
0,10 USD |
Min. Tickwert (Tick Value) |
5,00 USD |
Wert/Punkt (Multiplikator) |
50,00 USD |
Kontraktwert |
Platin-Futurekurs x Mutiplikator |
Fälligkeiten (Monatsbezeichnung) |
Monats-Kontrakte werden für drei aneinander folgende Monate gelistet und für jeden Januar, April, Juli und Oktober in den darauffolgenden 36 Monate |
Fälligkeiten (Monatscodes) |
F, J, N, V |
Letzter Handelstag |
Der Handel endet am drittletzten Werktag des Kontraktmonats. |
Lieferung |
Physische Lieferung |
Börsenplätze |
New York Mercantile Exchange (NYMEX) |
Optionen verfügbar? |
Ja |
Verschiedene Platin Futures im Überblick
- Gehandelt an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) – Ticker-Symbol: PL (Platin Futures mit höchster Liquidität)
- Gehandelt an der Chicago Mercantile Exchange (CME) – Ticker-Symbol: PAM (Micro Platin Futures)
- Gehandelt an der Tokyo Commodity Exchange (TOCOM) – Ticker-Symbol: TPL
- Gehandelt an der Moscow Exchange (MOEX) – Ticker-Symbol: PT
- Gehandelt an der Tokyo Commodity Exchange (TOCOM) – Ticker-Symbol: TPLM (E-Mini Platin Futures)
Platin Futures – Beispiel
An einem konkreten Beispiel sollen nun die Anforderungen, die für den Handel eines Platin Futures bestehen, erläutert werden. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Gesamtwert der Future derzeit hat.
Ermitteln lässt sich der Wert, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator multipliziert wird. Die Formel dafür lautet:
Kontraktwert = aktueller Kurs Underlying * Multiplikator.
Benötigte Margin bestimmen
Hier ist zu beachten, dass der Kontraktwert deutlich höher ist als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss lediglich eine Sicherheitsleistung, die sog. Margin hinterlegen, die von der Börse bestimmt wird.
Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim Kauf oder Verkauf eines Future-Kontrakts vorhalten muss.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Marginanforderungen und somit der genannte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind unterschiedliche Anforderungen der Broker unter anderem hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.
Berechnung der Margin
Angenommen der Kurs eines Future-Kontrakts auf Platin mit einer bestimmten Monatsfälligkeit taxiert zu 1.000 USD und einem Multiplier von 50 USD. In diesem Fall würde der Kontraktwert 50.000 USD betragen. Ein Händler, der diesen Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 50.000 USD bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.
Demnach müsste der Händler derzeit bspw. eine Margin von 5.900 USD hinterlegen, was nur rund 12% des Kontraktwerts entspricht. Der Erwerb des Futures würde die Kaufkraft des Händlers also statt um 50.000 USD lediglich um 5.900 USD reduzieren.
Platin Future-Optionen
Die Chicago Mercantile Exchange (CME) bietet neben dem Platin Future auch Platin-Future-Optionen (Ticker: PO) zum Handel an. Die Future-Optionen beziehen sich auf die jeweiligen Terminkontrakte, wobei ein Terminkontrakt 50 Feinunzen entspricht. Die kleinstmögliche Preisänderung (Tick Size) beträgt 0,10 USD und der Tickwert (Tick Value) ist auf 5 USD festgelegt. Der Multiplikator ist 50 USD. Die Notierung erfolgt in US-Dollar und Cents pro Feinunze.
Es werden Optionen für drei aufeinander folgende Monate sowie für die Monate Januar, April, Juli und Oktober der nächsten 36 Monate angeboten, für die der zugrunde liegende Futures-Kontrakt notiert. Die Optionskontrakte haben eine amerikanische Ausübungsart und werden durch die physische Lieferung von Platin Futures und nicht durch die Lieferung des Rohstoffs selbst erfüllt.
Ausgewählte Fakten zu Platin
Platin ist ein sehr seltenes Metall und gilt als wertvoller als Gold. Der Name stammt vom spanischen Wort „platina“, das Silber bedeutet. Platinvorkommen gibt es auf der ganzen Welt, jedoch konzentriert sich die Hauptproduktion, die fast 80 % des weltweiten Angebots ausmacht, auf Südafrika. Die restlichen Produzenten befinden sich überwiegend in Russland und Nordamerika.
Einsatz
Der größte Abnehmer von Platin ist die internationale Schmuckindustrie, gefolgt von der Automobilindustrie, in der Platin zum Bau von Abgaskatalysatoren verwendet wird. Einer der größten Platinimporteure ist hierbei die USA, wobei die Schmuck- und die Automobilindustrie die Marktnachfrage dominieren. Die weltweite Platinproduktion wird für das Jahr 2023 auf etwa 180 Tonnen geschätzt.
Saisonalität
Eine Analyse der monatlichen Platinpreisrenditen der letzten 25 Jahre zeigt, dass die Preise im Dezember, Januar und Februar durchschnittlich am stärksten gestiegen sind. Historisch gesehen beträgt die durchschnittliche kumulierte Rendite in den drei Monaten Dezember bis Februar 8,6 %. Im Gegensatz dazu zeigt die Preisentwicklung von Platin in den Sommermonaten eine schwächere Tendenz, bevor sie gegen Ende des Jahres wieder ansteigt.
Die saisonale Entwicklung des Platinpreises wird häufig auf die saisonale Minenproduktion zurückgeführt. Diese ergibt sich aus dem geringeren Angebot nach den Feiertagen, wenn die südafrikanischen Minenarbeiter aus ihrem Jahresurlaub zurückkehren.
Geschichte des Edelmetalls
Es gibt Beweise dafür, dass Platin schon seit den Anfängen der Menschheit im alten Ägypten verwendet wurde, doch erst 1735 wurde Antonio de Ulloa, einem spanischen Forscher, die Entdeckung von Platin offiziell zugeschrieben. Das seltene Edelmetall wird seit dem frühen 19. Jahrhundert als Katalysator verwendet. Damals wurde Platinpulver eingesetzt, um die Zündung von Wasserstoff zu katalysieren.
Platin hat einen so hohen Schmelzpunkt, dass es ursprünglich nur zu Dekorationszwecken verwendet werden konnte. Als jedoch der Schmuckbrenner erfunden wurde, kamen die Menschen zur Erkenntnis, dass sich Platin schmelzen und zu Schmuckstücken verarbeiten ließ. Noch heute ist das die beliebteste Verwendung von Platin. Darüber hinaus ist Platin sehr widerstandsfähig gegenüber Natureinflüssen und Elektrizität.
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