Blue Chip Aktien – Definition & Bedeutung

Autor: Maik Engelkamp Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

Blue-Chip-Aktien, auch bekannt als “Large Cap” oder “Standardwerte”, sind typischerweise Aktien von anerkannten, gut etablierten und finanziell soliden Unternehmen mit einer sehr hohen Marktkapitalisierung. Blue Chips verkaufen in der Regel hochwertige Produkte und Dienstleistungen. Blue-Chip-Unternehmen sind dafür bekannt, dass sie Abschwünge überstehen und auch unter ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen rentabel arbeiten, was in der Regel zu ihrem langjährigen, stabilen und zuverlässigen Wachstum beiträgt.

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Blue-Chip-Aktien – Definition

Als Blue-Chip-Aktien werden in der Regel Aktien von großen, finanziell stabilen, und profitablen Unternehmen bezeichnet, die häufig in führenden Aktien-Indizes gelistet sind. Sie zeichnen sich meist durch eine hohe Marktkapitalisierung, hohes Handelsvolumen und ein höheres Engagement institutioneller Investoren aus.

Bedeutung der Blue-Chip-Aktien

Der Begriff Blue Chip wurde erstmals 1923 zur Beschreibung hochpreisiger Aktien verwendet, als Oliver Gingold, ein Angestellter von Dow Jones, beobachtete, dass bestimmte Aktien zu einem Preis von 200 Dollar oder mehr pro Aktie gehandelt wurden. Die Analogie stammt aus dem Casino: Pokerspieler setzten auf blaue, weiße und rote Chips, wobei die blauen Chips in vielen Häusern einen höheren Wert hatten als die roten und weißen Chips.

Heutzutage bezieht sich der Begriff Blue-Chip-Aktien nicht unbedingt auf Aktien mit einem hohen absoluten Preis, sondern eher auf Aktien von meistens (aber nicht zwingend) qualitativ hochwertigen Unternehmen mit überdurchschnittlich hoher Marktkapitalisierung, die bereits auf eine längere Unternehmenshistorie zurückblicken können.

Blue Chips sind in der Regel Bestandteile der renommiertesten Marktindizes wie dem Dow Jones Industrial Average, dem Standard & Poor’s (S&P) 500 und dem Nasdaq 100 in beispielsweise den Vereinigten Staaten, dem DAX 40 in Deutschland oder dem FTSE Index in Großbritannien.

Wie groß ein Unternehmen sein muss, um sich für den Blue-Chip-Status zu qualifizieren, ist umstritten. Ein allgemein akzeptierter Richtwert ist eine Marktkapitalisierung von 5 Milliarden Dollar, eine eindeutige Definition gibt es jedoch nicht.

Blue Chips haben im Laufe der Jahre eine angesehene Marke aufgebaut, und die Tatsache, dass sie mehrere Konjunkturabschwünge überstanden haben, macht sie zu stabilen Unternehmen.

Vorteile für die Investoren

Blue-Chip-Aktien gelten häufig als weniger schwankungsanfällige Investitionen als Geldanlagen in Aktien von anderen Unternehmen.

Blue Chips sind sehr liquide, da sie sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Anlegern häufig auf dem Markt gehandelt werden. Daher können Anleger, die kurzfristig Bargeld benötigen, sich darauf verlassen, dass es stets einen Käufer für ihre Anteile gibt.

Standardwerte zeichnen sich außerdem generell durch eine geringe oder nicht vorhandene Verschuldung, eine hohe Marktkapitalisierung, ein stabiles Verhältnis zwischen Schulden und Eigenkapital sowie einer hohen Eigenkapitalrendite (ROE) und Gesamtkapitalrendite (ROA, bzw. auch ROIC) aus.

Die soliden Bilanzgrundlagen in Verbindung mit einer hohen Liquidität führen dazu, dass Blue Chips in der Regel ein Investment-Grade-Rating erhalten. Zwar sind Dividendenzahlungen nicht unbedingt erforderlich, damit eine Aktie als Blue Chip klassifiziert wird, jedoch zahlen die meisten Large Caps seit langem stabile oder steigende Dividenden.

Blue-Chip-Aktien vs. Small- und Mid-Cap-Aktien

Als Small und Mid Caps bezeichnet man Unternehmen mit einem geringem beziehungsweise mittlerem Börsenwert. Auch hier gibt es jedoch keine eindeutig definierten Schwellenwerte.

In Deutschland sind Mid Caps in der Regel im MDAX, und Small Caps in der Regel im SDAX gelistet, während Blue Chips (Large Caps) im DAX 40 gelistet sind.

Im Gegensatz zu Blue-Chip-Aktien sind die Aktien von Mid Caps und Small Caps in der Regel volatiler und die Finanzen der Unternehmen weniger solide.

Während Blue Chips über eine lange Unternehmenshistorie verfügen, sind gerade Small Caps häufig noch junge Unternehmen. Dementsprechend sind die Wachstumspotenziale von Large Caps meist geringer als die von Small Caps.

Eine Investition in Large Caps gilt grundsätzlich als weniger riskant als eine Investition in Aktien von Mid Caps oder Small Caps, da sich die Blue-Chip-Unternehmen bereits in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewiesen haben, und finanziell solide aufgestellt sind.

Blue-Chip-Aktien im Beispiel

Prominente deutsche Beispiele für Blue-Chip-Aktien sind die Aktien von Allianz, Bayer, Daimler oder Volkswagen. Zu den Blue Chips aus den USA zählen beispielsweise die Aktien von Apple, Coca-Cola, IBM, McDonalds oder Walmart.

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