Optionsvolumen – Bedeutung der Liquidität
Das Optionsvolumen (englisch: „Options Volume“), auch bekannt als „Optionshandelsvolumen“, gibt an, wie viele Optionskontrakte in einem festgelegten Zeitraum gehandelt wurden. Händler können mit dem Optionsvolumen die Liquidität eines Optionskontraktes einschätzen, um etwa Optionen zu identifizieren, die einen geringen Bid-Ask Spread aufweisen.
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Optionsvolumen – Definition
Das Optionsvolumen gibt die Anzahl der gehandelten Optionskontrakte des aktuellen Handelstages an. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Transaktion durchgeführt wurde, um eine Position zu eröffnen oder zu schließen. Die Kennzahl wird für jeden Optionskontrakt und jede Fälligkeit gebildet. Angegeben wird das Volumen in Kontrakten (Stück).
Interpretation und Bedeutung
Ein hohes Optionsvolumen kann ein erhöhtes Interesse am Basiswert andeuten. Die Folge eines hohen Volumens kann ein geringerer Bid-Ask Spread als bei Werten mit niedrigem Volumen sein. Je mehr Kontrakte gehandelt werden, desto effizienter die Preisbildung. Zudem besteht eine höhere Chance, einen sofortigen Handelspartner zu finden, um eine Position zu eröffnen oder zu schließen. Zu diesem Zweck kann ein Optionshändler das Optionsvolumen für verschiedene Strikes (Ausübungspreise) und einen gleichbleibenden Basiswert ermitteln.
In der unten stehenden Grafik erscheint ein Call mit einem Strike von 122 Dollar unter Liquiditätsaspekten beispielsweise sinnvoller als ein Strike von 123 Dollar, da hier das Optionsvolumen deutlich geringer ausfällt. Zudem fällt auf, dass das Optionsvolumen für Optionen am Geld (At the Money) (d.h. bei 120-121) typischerweise deutlich erhöht ist.
Prognosen anhand des Volumens von Optionen
Das gegenwärtige Optionsvolumen kann einem Investor einen Eindruck vermitteln, wie sich die zukünftigen Handelsaktivitäten für einen Basiswert möglicherweise entwickelt. Ein hohes Optionsvolumen kann darauf hindeuten, dass Positionen adjustiert oder wieder geschlossen werden können. In diesem Fall folgt aus dem Optionsvolumen ein erhöhtes Handelsvolumen des Basiswertes in der Zukunft.
Optionsvolumen als Analyseinstrument
Grundsätzlich ist eine Analyse des Optionsvolumens im Vergleich zu anderen Optionskontrakten aussagekräftiger als die alleinige Betrachtung des absoluten Volumens. Beispielsweise kann ein Händler anhand des Volumens feststellen, welche Option mit welchem Strike ein hohes Volumen und damit tendenziell ein höheres Marktinteresse aufweist. Dazu muss er die Volumina der verschiedenen Kontrakte mit unterschiedlichen Ausübungspreisen vergleichen.
Alternativ ist auch eine Analyse im Zeitverlauf möglich. Hier kann der Optionshändler den Durchschnitt der Optionshandelsvolumina der letzten Tage bilden. Ein starker Anstieg kann dann beispielsweise auf ein erhöhtes Interesse an dieser Option hindeuten.
Optionsvolumen vs. Open Interest
Im Gegensatz zum Volumen beschreibt der Open Interest, wie viele Optionskontrakte zum Zeitpunkt der Berechnung offen sind. Der Open Interest muss folglich nicht direkt mit der Entwicklung des Optionsvolumens in Verbindung stehen. Dennoch wird der Open Interest durch das Optionsvolumen stetig tangiert.
Beispiel: Ein Optionshändler kauft 100 Optionskontrakte mit einer Restlaufzeit von 30 Tagen. Zehn Tage später sind diese Kontrakte noch offen. An diesem Tag wird jedoch kein weiterer Optionskontrakt des gleichen Basiswertes gehandelt. Das Optionsvolumen ist somit 0 und der Open Interest 100. Am Tag der Transaktion ergab sich sowohl für der Open Interest als auch für das Optionsvolumen ein Wert von 100.
Beispiel – Optionsvolumen und Open Interest in der Praxis
Die unten stehende Tabelle zeigt die beispielhafte Aktivität von Optionshändlern an unterschiedlichen Handelstagen. Hierbei wird deutlich, inwiefern sich Optionsvolumen und Open Interest unterscheiden. Der Betrachtungszeitraum beginnt am 01. Januar und wird laufend fortgeschrieben. Alle Optionskontrakte beziehen sich auf den gleichen Basiswert.
Zeitpunkt | Handelsaktivität | Optionsvolumen | Open Interest |
1. Januar | A verkauft 100 Kontrakte an B | 100 | 100 |
2. Januar | C verkauft je 100 Kontrakte an D und E | 200 | 300 |
3. Januar | E verkauft 50 Kontrakte an A | 50 | 250 |
- 01. Januar: Das Optionsvolumen steigt durch die Transaktion über 100 Optionskontrakte. Weil diese Kontrakte eröffnet wurden, beträgt auch der Open Interest 100.
- 02. Januar: Durch die Eröffnung weiterer 200 Kontrakte steigt das Handelsvolumen am nächsten Tag auf 200. Der Open Interest berücksichtigt jedoch zusätzlich die 100 eröffneten Kontrakte vom Vortrag, da diese noch offen sind. Es ergibt sich ein Wert von 300.
- 03. Januar: 50 der aktuell offenen Kontrakte werden geschlossen, indem E 50 Kontrakte an A verkauft. Diese Transaktion selbst erzeugt ein Optionsvolumen von 50 Kontrakten. Der Open Interest sinkt um 50 auf 250 Kontrakte.
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