Vermögenserhalt – Die optimale Strategie finden

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Was bedeutet eigentlich Vermögenserhalt? – Definition

Vermögenserhalt vs. VermögensaufbauVermögenserhalt bedeutet, dass der reale Wert des Vermögens über die Zeit bewahrt wird – also nach Inflation, Steuern und Entnahmen stabil bleibt oder wächst. Es geht nicht nur um Zahlen auf dem Konto, sondern um den Erhalt von Lebensqualität und Handlungsfreiheit.

Zudem ist es wichtig, beim Thema Vermögen die folgenden zwei Begriffe klar voneinander abzugrenzen. Vereinfachend heißt:

  • Vermögensaufbau = Reich werden
  • Vermögenserhalt = Reich bleiben

In diesem Artikel geht es um den Vermögenserhalt. Dieser kann beispielsweise dann bestätigt werden, wenn die monatlichen Ausgaben (z.B. für Miete, Nahrung, Freizeitaktivitäten) durch Erträge des Vermögens kompensiert werden können.

Vermögenserhalt in 4 Schritten

Ein durchdachter Vermögenserhalt erfordert eine strukturierte Herangehensweise. Die folgenden Schritte leisten dabei wertvolle Orientierung.

Schritt 1: Anlageziele definieren

Zunächst geht es um die grundlegende Frage, wieso ein Vermögenserhalt eigentlich wichtig ist. Häufig sind folgende Ziele damit verbunden:

  • Inflationsschutz
    In erster Linie möchten sich Sparer vor dem Verlust der Kaufkraft schützen. Allerdings verlangt dies eine Rendite, die mindestens so hoch ist wie die gegenwärtige Inflationsrate. Bei Anlagen mit langer Laufzeit und festen Zinsen (z. B. Festgeld oder Sofortrente) ist zu berücksichtigen, dass sich die Inflationsrate im Zeitverlauf verändern kann – sowohl nach oben als auch nach unten.
  • Optimale Rendite erzielen
    Idealerweise erwirtschaften eine Vermögensanlage optimale Gewinnmöglichkeiten. Denn je höher die monatlichen Auszahlungen ausfallen, desto mehr kann der Sparer bei einem gleichbleibenden Vermögen konsumieren.
  • Geplanter Kapitalverzehr
    Mit steigendem Alter kann ein geplanter Kapitalverzehr ins Auge gefasst werden. Dies gilt vor allem dann, wenn eine Privatperson nicht beabsichtigt, das Vermögen weiterzuvererben.
  • Konkretes Vermögensziel erreichen
    Denkbare Verwendungszwecke – etwa eine längere Reise oder die Finanzierung des Studiums der Kinder – lassen sich im Vorfeld konkret benennen. Ebenso ist festzulegen, wann und in welcher Höhe künftige Auszahlungen erforderlich sind.

Schritt 2: Benötigte Vermögenshöhe bestimmen

Um die benötigte Vermögenshöhe, Rendite und Art der Geldanlage im Wesentlichen zu bestimmen, können sich Anleger folgende zwei Fragen stellen.

Wann ist der Renteneintritt geplant?

Vermögenserhalt im AlterZur Festlegung des persönlichen Rentenalters spielt der finanzielle Aspekt eine zentrale Rolle. Entscheidend ist die Frage: Wie viel Vermögen wird benötigt, um in den Ruhestand zu starten? Zwei Grundprinzipien sind dabei maßgeblich:

  • Je höher die Rendite des angelegten Vermögens, desto kleiner kann es anfänglich sein. Jedoch sind höhere Renditen grundsätzlich auch mit höheren Verlustrisiken verbunden.
  • Der Entnahmeplan ist ein bestimmender Faktor für die Vermögenshöhe. Dabei ist klar zwischen Entnahmen mit Vermögenserhalt und solchen mit geplantem Kapitalverzehr zu unterscheiden.

Entnahmeplan mit Vermögenserhalt bedeutet: Es wird nur der Zinsbetrag ausgezahlt, während das Kapital erhalten bleibt (ohne Berücksichtigung von Steuern sowie Gebühren).

Reicht das Vermögen für die benötigte Zeit?

Zur Veranschaulichung dieser Frage gibt die folgende Tabelle an, welche Summe unter der Annahme unterschiedlicher fixer Renditen eingezahlt werden muss, um jeweils eine monatliche Auszahlung von 500 Euro, 1.000 Euro und 1.500 Euro ohne Kapitalverzehr zu generieren.

Steuern und Gebühren wurden in diesem Entnahmeplan nicht einbezogen. Hinzu kommt: Mit steigenden Renditeerwartungen erhöhen sich in der Regel auch die Verlustrisiken.

Rendite 500 € / monatlich 1000 € / monatlich 1500 € / monatlich
1% 600.000 €  1.200.000 € 1.801.000 €
3% 200.000 € 400.000 € 602.000 €
5% 122.000 € 242.000 € 361.000 €
7% 88.000 € 172.000 € 258.000 €

Im Durchschnitt seien die angenommenen Renditen in der Tabelle eher konservativ und realistisch angelegt. Die Erzielung solcher Renditen kann beispielsweise mithilfe einer finanziellen Bildung und/oder einer Börsenausbildung besser erreicht werden.

Zudem ist bei der Kalkulation des (zukünftigen) Vermögens die Inflation bedeutend.

Zentralbanken haben oft das Ziel, Preisniveaustabilität im zugehörigen Währungsraum zu gewährleisten (meist quantifiziert mit einer Inflationsrate von nahe 2%). Eine Rendite unter 3% (ideal 5%) ist in diesem Fall langfristig ungünstig, da sie nach Abzug der Inflation kaum einen Wertzuwachs ermöglicht und somit weder einen nachhaltigen Vermögenserhalt noch eine spürbare Sicherung der Kaufkraft gewährleistet.

Wer eine individuelle Berechnung seines Kapitalbedarfs vornehmen möchte, kann dafür einen sogenannten Finanzielle-Freiheit-Rechner nutzen. Dieser berücksichtigt persönliche Angaben wie gewünschte monatliche Entnahmen, geplante Laufzeit, Steuerbelastung und Inflation – und liefert eine realistische Einschätzung zur benötigten Vermögenshöhe.

Schritt 3: Welche Anlageklassen schützen mein Vermögen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Vier wichtige Assetklassen (Gruppen von Finanzprodukten mit ähnlichen Merkmalen) werden hier aufgezählt:

Anleihen

Anleihen umfassen Schuldverschreibungen und gehören zur Kategorie der Wertpapiere. Mit dem Kauf einer Anleihe vergibt der Inhaber gewissermaßen einen Kredit (Fremdkapital) an den Emittenten. An der Börse werden sowohl Anleihen von Unternehmen als auch von Staaten (z.B. Bundesanleihen) gehandelt.

Anleihen können als Bestandteil einer Wertpapierstrategie interessant sein. Sie genießen einen Ruf als stabiler Depotwert, der regelmäßige risikoarme Zinserträge bringt, daher sind sie eine gängige Wahl beim Vermögenserhalt. Dennoch sind auch mit Anleihen Verluste bei begrenzten Rendite-Chancen möglich.

Festgeldkonto

Ein Festgeld entspricht einer Termineinlage, die ein Kunde normalerweise an ein Geldinstitut weitergibt. Im Gegenzug erhält der Sparer eine oft fixe Zinszahlung jedes Jahr. Die Laufzeit dieser Anlage kann zwischen einem Monat und mehreren Jahren liegen. Gemäß der europäischen Einlagensicherungsrichtlinie dürften Festanlagen im EU-Raum bis 100.000 Euro keinem Ausfallrisiko unterliegen.

Aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen bei einer gleichzeitig ansteigenden Inflation in Deutschland, erscheint ein solches Festgeld nur dann interessant zu sein, wenn man sein Geld kurzfristig und sicher “parken” möchte. Für einen längerfristigen Vermögenserhalt eignet sich das weniger.

Immobilien

Für manche Anleger stellen Immobilien eine beliebte Anlagewahl dar, um insbesondere von einem möglichen Preisanstieg im Immobiliensektor zu profitieren und/oder sich vor einer ansteigenden Inflationsrate schützen zu wollen.

Die Problematik dabei: Die Investition in Immobilien erfordert grundsätzlich die langfristige Bindung von Kapital und scheint nicht für jede Situation sinnvoll zu sein. Zudem besteht die Gefahr, dass man als Rentner zwar eine Immobilie hat, aber nicht genügend Einkünfte.

Aktien

Im Vergleich zu den oben genannten Investitionsmöglichkeiten können Aktien tendenziell mehr Rendite, eine höhere Flexibilität und vor allem den schnellen Abruf des Kapitals ermöglichen.

Langfristige Wertentwicklung verschiedener Assetklassen (real, in USD)
Langfristige Wertentwicklung verschiedener Assetklassen (real, in USD) - angelehnt an Jeremy Siegel (2008), “Stocks for the Long Run”

Darüber hinaus kann sich ein Sparer durch den Kauf unterschiedlicher Aktien an zahlreichen Unternehmen aus verschiedenen Sektoren beteiligen. Dies erlaubt eine solide Diversifikation beim Vermögenserhalt. Zudem kann die Anlage den Umständen entsprechend angepasst werden.

Die 90-tägige Online-Börsenausbildung von DeltaValue ist eigens darauf angelegt, einfache, bewährte Investmentstrategien leicht verständlich zu vermitteln und klar für das erfolgreiche eigenständige Investment aufzubereiten. Der Kurs wird in einem kostenlosen Live-Webinar vorgestellt.

Schritt 4: Vermögenserhalt durch Risikoabsicherung

Der Erhalt des Vermögens ist mit unterschiedlichen Risiken verbunden – darunter etwa:

Risiken eines irrationalen Verhaltens

In der Praxis hat sich gezeigt, dass die sogenannte Börsenpsychologie eines Anlegers einen zentralen Einfluss auf die Output-Performance einer Anlage haben kann. Aufgrund emotionaler Fehlentscheidungen werden beispielsweise Aktien im Zuge eines (kurzzeitigen) Börsenabschwungs zu einem ungünstigen Preis verkauft.

Außerdem ist es wichtig, die Kosten und einzelnen Risiken sowie Auszahlungsmöglichkeiten einzelner Finanzprodukte genau zu kennen. Ein Börsenseminar kann dabei helfen, diese Risiken zu minimieren.

Politische Risiken

Politische Risiken bestehen im Prinzip bei jeder Investitionsanlage und können für die Zukunft lediglich geschätzt werden. Dabei geht es beispielsweise um die Fragen, was im Fall eines Regierungswechsels neu entschieden wird oder ob die Verschuldung in Deutschland oder in der Eurozone weiter zunimmt.

Kommt es z.B. zu einer erneuten Verschärfung der Eurokrise, würde der Euro vermutlich abwerten. Dies hätte wiederum einen positiven Einfluss auf Anlagen, die in US-Dollar notiert sind (Aufwertung des Dollars) und wiederum auf den Vermögenserhalt.

Steuerliche Risiken

Analog zu den politischen Risiken sollten auch steuerliche Risiken sorgfältig berücksichtigt werden. Selbst bei einem vermeintlich „passiven“ Vermögenserhalt, beispielsweise durch thesaurierende Fonds, Dividenden oder den Verkauf einzelner Vermögenswerte, fallen regelmäßig Steuern an.

Da sich steuerliche Rahmenbedingungen in der Zukunft verändern können, etwa durch politische Entscheidungen oder Gesetzesreformen, ist eine vorausschauende Steuerstrategie entscheidend. Sie kann den Unterschied zwischen realem Vermögenserhalt und schleichendem Vermögensverlust ausmachen.

Persönliche Risiken

Schließlich kann ein vorbeugendes bzw. zukunftsorientiertes Handeln den Vermögenserhalt umfassend stärken. Dazu dürfen auch emotional schwierigere Themen nicht außer Acht gelassen werden, wie z.B. Scheidung oder der Vermögensübertrag nach dem Tod. So kann beispielsweise die Gründung einer Familienstiftung dabei helfen, das Vermögen zusammenzuhalten und letztendlich mögliche Konflikte innerhalb der Familie zu entschärfen.

Fehler beim Vermögenserhalt

Mögliche Fehler, die im Rahmen eines Vermögenserhaltes entstehen können, umfassen beispielsweise:

Kapital mit langfristigen & illiquiden Geldanlagen binden

Angesichts verschiedener Risiken (siehe u.a. Schritt 4) erweist sich eine Investition in langfristige und illiquide Anlagen unter gewissen Bedingungen als weniger vorteilhaft. Hingegen besitzen beispielsweise Aktien in der Regel eine hohe Liquidität, da sie relativ leicht an Börsen gekauft und verkauft werden können.

Ein Beispiel: Ein Anleger investiert in ein Festgeld mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einem festen Zinssatz von 2,5%. Die Inflationsrate steigt allerdings im zweiten Jahr von 2% auf 4% an. Dann erhält der Anleger für sein Geld eine negative reale Verzinsung von -1,5%. Der Erhalt des Vermögens kann nicht mehr aufrechterhalten werden.

Nur in eine Anlageform investieren

Einige Sparer setzen ihr gesamtes Geld in eine Assetklasse – z.B. nur in eine Anlage, nur auf eine Aktie, nur in einen Sektor oder nur in eine Währung. Dabei vernachlässigen sie im Besonderen die Bedeutung der Diversifikation (Streuung von Risiken). Denn durch die Mischung des Gesamtvermögens in diverse Finanzprodukte können Verlustrisiken minimiert und Renditen maximiert werden.

An der falschen Stelle sparen

An der Börse erfolgreich zu handeln, setzt eine gewisse finanzielle Bildung voraus. Beispielsweise geht es um die Fragen, in welche Aktien man überhaupt investieren sollte und welche Risiken mit den jeweiligen Aktien verbunden sind. Diese Fragen können mithilfe einer guten Börsenausbildung oder einer Vermögensberatung geklärt werden.

Sofortrente als Falle

Im Rahmen einer Sofortrente müssen Anleger normalerweise einen großen Geldbetrag einmalig einzahlen und erhalten im Gegenzug jeden Monat eine Auszahlung in Form einer lebenslangen Zusatzrente. Da diese Auszahlungen meist vorab fest vereinbart werden, könnte dies problematisch sein, falls die Inflation viel höher steigt als erwartet. Schließlich könnten im Rahmen einer Sofortrente versteckte Kosten für den Vertragsinhaber anfallen.

Alles in Lebensversicherungen setzen

Es gibt Lebensversicherungen für verschiedene Ziele (z.B. Familie oder Arbeitskraft absichern, für die Zukunft vorsorgen). Ähnlich wie bei der Sofortrente sind Lebensversicherungen angesichts fester Konditionen vor allem dann unrentabel, falls die Inflation deutlich ansteigt. Zudem gelten (analog zur Sofortrente) die langen Laufzeiten, die hohe Kapitalbindung sowie versteckte Kosten als zentrale Kritikpunkte, und werden daher als weniger geeignet für einen Vermögenserhalt angesehen.

Geldanlagen ignorieren

Schließlich gibt es Sparer, die ihr Geld nur auf einem Tagesgeldkonto oder Sparkonto liegen lassen. Aufgrund der Realverzinsung bzw. der Inflation ist damit aber in vielen Fällen weder ein Vermögenserhalt, geschweige denn ein Vermögensaufbau möglich (Beispiel: Geldanlage für 3 Jahre)

Vermögenserhalt – Planung ist essenziell

Ein Vermögenserhalt erfordert grundsätzlich einen wohlüberlegten Plan sowie zahlreiche fundierte Entscheidungen. Da sich Bedingungen auf den Finanzmärkten ständig ändern können, müssten Investitionsentscheidungen auch immer wieder angepasst werden. Die Folge: Anlageziele in der Zukunft können wahrscheinlicher realisiert werden.

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