Australian Dollar Futures (AUD/USD) | Symbol: 6A

Australian Dollar Futures im Überblick

Verschiedene Australian Dollar Futures

• Gehandelt an der Chicago Mercantile Exchange (CME) – Ticker-Symbol: 6A
• Gehandelt an der Chicago Mercantile Exchange (CME) – Ticker-Symbol: M6A (Micro AUD/USD-Futures)
• Gehandelt an der EUREX – Ticker-Symbol: FCAU

AUD-Futures in Trader Workstation

AUD/USD-Futures werden in der Trader Workstation durch das Eintragen von „AUD“ in die Suchmaske der Ordereingabe und die Auswahl von „Futures“ unter „Australian dollar – IDEALPRO“ geöffnet.

Australian Dollar Futures – Beispiel

An einem konkreten Beispiel sollen nun die Anforderungen, die für den Handel eines Australian Dollar Futures bestehen, erläutert werden. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Gesamtwert der Future derzeit hat.

Ermitteln lässt sich der Wert, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator multipliziert wird. Die Formel dafür lautet:

Kontraktwert = aktueller Kurs Underlying * Multiplikator.

In diesem Beispiel kauft ein Trader den AUD/USD-Future an der CME. Dieser notiert zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses bei 0,66 USD.

Somit liegt der Kontraktwert des Futures bei: 66.000 USD (0,66 x 100.000 USD).

Benötigte Margin bestimmen

Hier ist zu beachten, dass der Kontraktwert deutlich höher ist als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss lediglich eine Sicherheitsleistung, die sog. Margin hinterlegen, die von der Börse bestimmt wird.

Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim Kauf oder Verkauf eines Future-Kontrakts vorhalten muss.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Marginanforderungen und somit der genannte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind unterschiedliche Anforderungen der Broker unter anderem hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.

Berechnung der Margin

Angenommen, der Kurs eines AUD/USD Futures mit einer bestimmten Monatsfälligkeit notiert bei 0,66 (USD pro AUD) und einem Multiplikator von 100.000 USD. In diesem Fall würde der Kontraktwert 66.000 USD betragen. Ein Händler, der diesen Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 66.000 USD bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.

Demnach müsste der Händler derzeit z.B. eine Margin von 2.830 USD hinterlegen, was nur ca. 4,29% des Kontraktwertes entspricht. Der Erwerb des Futures würde die Kaufkraft des Händlers also statt um 66.000 USD lediglich um 2.830 USD reduzieren.

AUD/USD Future-Optionen

Die Chicago Mercantile Exchange (CME) bietet neben dem Australian Dollar Future auch AUD/USD Future-Optionen (Ticker: ADU) zum Handel an. Die Future-Optionen beziehen sich auf die jeweiligen Terminkontrakte, wobei ein Optionskontrakt einem Australischen Dollar-Future entspricht.

• Die kleinstmögliche Preisänderung (Tick Size) beträgt 0,0001 USD und der Tickwert (Tick Value) ist auf 10 USD festgelegt.
• Wenn die Optionsprämie unter 0.0005 liegt, entspricht jeder Tick (0.00005) 5 USD.

Es werden vierteljährliche Optionen für März, Juni, September und Dezember sowie für 8 aufeinanderfolgende Monate angeboten. Die Optionskontrakte haben eine europäische Ausübungsart und werden durch die physische Lieferung von Australian Dollar Futures und nicht durch die Lieferung der Währung selbst erfüllt.

Einflussfaktoren auf den AUD

Nach Angaben der Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflussen die folgenden makroökonomischen, politischen und marktbezogenen Faktoren den Wechselkurs des australischen Dollars (AUD):

• Zinspolitik: Höhere Zinssätze in Australien im Vergleich zu anderen Ländern führen typischerweise zu einer Aufwertung des australischen Dollars (AUD), da höhere Renditen Investoren anziehen. Umgekehrt mindern sinkende Zinssätze die Attraktivität des AUD für Kapitalanleger.
• Terms of Trade und Rohstoffpreise: Das Verhältnis von Export- zu Importpreisen, auch als Terms of Trade bezeichnet, ist eng mit der Entwicklung des AUD verknüpft. Steigende Rohstoffpreise, wie etwa für Eisen und Gas, verbessern die Terms of Trade und erhöhen die Nachfrage nach australischen Dollars.
• Internationaler Handel: Ein Anstieg der Exporte stärkt den AUD, da Importeure australische Produkte in der Landeswährung bezahlen müssen. Umgekehrt kann ein Wachstum der Importe zu einem erhöhten Angebot an AUD auf dem Devisenmarkt führen, was die Währung tendenziell schwächt.
• Preise und Inflation: Gemäß der Theorie der Kaufkraftparität passen sich Wechselkurse langfristig an die relative Preisentwicklung zwischen Ländern an. Teure australische Produkte können die Nachfrage nach dem AUD senken, während eine Abwertung der Währung die Wettbewerbsfähigkeit australischer Exporte steigert und ausländische Käufer anzieht.
• Risikobereitschaft und Spekulation: Die globale Risikobereitschaft und spekulative Aktivitäten wirken sich in der Regel positiv auf den Kurs des AUD aus. Bei guten Wirtschaftsaussichten neigen Investoren dazu, den AUD aufgrund seiner engen Verbindung zu Rohstoffen und Wachstumsmärkten zu bevorzugen.