Cash and Cash Equivalents (CCE) – Definition & Bedeutung

Autor: Maik Engelkamp Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

Cash and Cash Equivalents (Abkürzung: CCE, deutsch: „Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente“) bezeichnet den Bilanzposten, der die Höhe der Vermögenswerte eines Unternehmens angibt, die aus Zahlungsmitteln bestehen oder unmittelbar (kurzfristig) in Zahlungsmittel umgewandelt werden können.

🔴 Live-Webinar am 29.04.2024 um 18:30 Uhr

Ausbildung für Vermögensaufbau mit zusätzlichen monatlichen Einnahmen

Lerne, wie du an der Börse ein regelmäßiges Zusatzeinkommen aufbaust. Unterscheide gute von schlechten Aktien, führe eigenständig eine Bewertung durch und erkenne den richtigen Aktienkurs. Lerne außerdem, wie du mit dem Optionshandel einen zusätzlichen Cashflow generierst.

Einführung: Optionsstrategien für alle Marktlagen Gute von schlechten Aktien unterscheiden
Profitable Aktien- und Optionsstrategien 
In jeder Marktlage Geld verdienen
Plus Gratis-PDF im Webinar: Dein Start in den erfolgreichen Optionshandel

Cash and Cash Equivalents – Definition

Cash and Cash Equivalents (CCE) ist eine Bilanzposition, die den Wert kurzfristig verfügbarer liquider Vermögenswerte (z.B. Kassenbestände, Bankguthaben, Tagesgeld) angibt. Der Einfachheit halber umfasst der Gesamtwert der Barmittel (Cash) auch Posten, die einen ähnlichen Charakter wie Barmittel haben (Cash Equivalents bzw. Zahlungsmitteläquivalente).

Zahlungsmitteläquivalente umfassen marktgängige Wertpapiere (z.B. Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen). Aktien werden in der Regel nicht einbezogen, da sie im Wert schwanken und daher keine verlässliche Liquiditätsreserve darstellen können.

Bedeutung für das Unternehmen

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente helfen Unternehmen, ihren Bedarf an Betriebskapital zu decken, da diese liquiden Mittel zur Begleichung kurzfristiger Verbindlichkeiten, wie etwa kurzfristiger Schulden und Rechnungen, verwendet werden. Diese sind je nach Rechnungslegung und Interpretation an unterschiedlichen Stellen in der Aktivseite der Bilanz zu finden.

  • Nach US-GAAP werden die Vermögenswerte in absteigender Reihenfolge ihrer Liquidität dargestellt (kurzfristige Vermögenswerte vor langfristigen Vermögenswerten).
  • Bei manchen Bilanzen nach IFRS erfolgt die Gliederung dagegen in aufsteigender Reihenfolge der Liquidität (langfristiges Vermögen vor kurzfristigem Vermögen).

Verfügt beispielsweise ein Unternehmen über Cash and Cash Equivalents, wird die Summe dieser Vermögenswerte immer in der obersten Zeile der US-GAAP Bilanz ausgewiesen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass solche Mittel zu den kurzfristigen Vermögenswerten zählen und somit die liquidesten Vermögenswerte darstellen.

Arten von Cash and Cash Equivalents

Die folgenden Bilanzpositionen gehören zum Posten Cash and Cash Equivalents.

Cash – Bargeld

Bargeld ist Geld in Form von Münzen und Banknoten sowie Sichteinlagen. Ein Sichteinlagenkonto ist ein Konto, von dem jederzeit Geld abgehoben werden kann, ohne dass das Institut benachrichtigt werden muss. Beispiele für Sichteinlagenkonten sind Girokonten und Sparkonten. Alle Guthaben auf Sichteinlagenkonten am Abschlussstichtag sind in der Summe der liquiden Mittel enthalten.

Foreign Currency – Fremdwährungen

Unternehmen, die mehr als eine Währung halten, können einem Wechselkursrisiko ausgesetzt sein. Für die Finanzberichterstattung müssen Fremdwährungen in die Berichtswährung umgerechnet werden. Die Umrechnung sollte zu Ergebnissen führen, die mit denen vergleichbar sind, die erzielt worden wären, wenn das Unternehmen seine Geschäfte in nur einer Währung getätigt hätte.

Umrechnungsverluste aus der Abwertung von Fremdwährungen werden nicht in den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erfasst. Diese Verluste werden im Abschluss unter der Bezeichnung „Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis“ ausgewiesen.

Cash Equivalents – Zahlungsmitteläquivalente

Cash Equivalents sind Anlagen, die leicht in Bargeld umgewandelt werden können. Die Anlage muss kurzfristig sein, in der Regel mit einer maximalen Laufzeit von drei Monaten oder weniger. Wenn eine Anlage in mehr als drei Monaten fällig wird, sollte sie unter dem Konto „Sonstige Anlagen“ klassifiziert werden.

Zahlungsmitteläquivalente sollten hochliquide und leicht am Markt veräußerbar sein. Die Käufer dieser Anlagen sollten ebenfalls leicht zugänglich sein. Alle Cash Equivalents müssen einen bekannten Marktpreis haben und sollten keinen (wesentlichen) Preisschwankungen unterliegen. Es darf nicht zu erwarten sein, dass sich der Wert der Zahlungsmitteläquivalente bis zur Rückzahlung oder Fälligkeit wesentlich ändert.

Einlagenzertifikate können je nach Fälligkeit als Zahlungsmitteläquivalente betrachtet werden. Vorzugsaktien (Preferred Shares) können je nach Bilanzierungsmethode als solche behandelt werden, wenn sie drei Monate vor dem Rückzahlungstermin erworben werden und keine wesentlichen Wertschwankungen zu erwarten sind.

Restricted Cash

Bestimmte Vermögenswerte, die kurzfristig liquidiert werden können, sind nicht in der Bilanzposition “Cash and Cash Equivalents” enthalten, sondern werden als „Restricted Cash“ ausgewiesen. Im Gegensatz zu den frei verfügbaren Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten stehen sie dem Unternehmen nicht zur freien Ausgabe oder Anlage zur Verfügung.

Diese umfassen unter anderem die folgenden Posten.

Kreditsicherheiten

Ausnahmen können für kurzfristige Schuldtitel wie Schatzwechsel gelten, wenn sie als Sicherheit für einen ausstehenden Kredit oder eine Kreditlinie verwendet werden. Eingeschränkte Schatzwechsel sind gesondert zu melden. Mit anderen Worten, es dürfen keine Beschränkungen für die Umwandlung von Wertpapieren bestehen, die als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen werden.

Vorräte

Vorräte, die ein Unternehmen auf Lager hält, werden nicht als Zahlungsmitteläquivalente betrachtet, da sie nicht leicht in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Darüber hinaus ist der Wert von Vorräten nicht garantiert. Es besteht keine Gewissheit über den Betrag, der bei der Liquidation der Vorräte erzielt wird.

Einsatz der Kennzahl

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden in verschiedenen Finanzkennzahlen und -analysen verwendet, um die finanzielle Gesundheit und die operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu bewerten. Unter anderem werden sie für die Berechnung folgender Liquiditätskennzahlen eingesetzt:

Beispiel von Cash and Cash Equivalents – Apple Bilanz

Der Geschäftsbericht 2021 des Technologieunternehmens Apple Computer Inc. enthält die Konzernbilanz sowie im Anhang entsprechende Erläuterungen zu den einzelnen Posten. Die Aktiva der Konzernbilanz enthalten auch die Cash and Cash Equivalents des Unternehmens.

Cash and Cash Equivalents am Beispiel der Apple-Bilanz
Cash and Cash Equivalents am Beispiel der Apple-Bilanz

Kostenloses Webinar + PDF: So handelst du profitabel mit Optionen und generierst ein Zusatzeinkommen

Einführung: Optionsstrategien für alle MarktlagenLerne in unserem kostenlosen Live-Webinar am 29.04.2024 um 18:30 Uhr, wie du mit dem Optionshandel ein regelmäßiges Zusatzeinkommen aufbaust. Lerne, gute von schlechten Aktien zu unterscheiden und erkenne zuverlässig überteuerte Aktienkurse. Baue dir ein zweites Einkommen auf, mit dem du unabhängig der Marktlage Geld verdienen kannst. Klicke hier, um dich für das Webinar anzumelden.

DeltaValue GmbH hat 4,92 von 5 Sternen | 102 Bewertungen auf ProvenExpert.com