Termingschäfte – Erklärung & Beispiele

Autor: Armin Hecktor

Ein Termingeschäft (auch Zeitgeschäft) ist ein Finanzkontrakt, bei dem zwei Parteien den Kauf oder Verkauf einer Ware oder eines Finanzinstruments zu einem festgelegten Preis an einem zukünftigen Termin vereinbaren. Solche Geschäfte werden meist an Terminbörsen gehandelt und dienen Anlegern wie Unternehmen sowohl zur Absicherung gegen Preisrisiken als auch zur Spekulation auf Preisbewegungen.

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Termingeschäfte – Definition

Ein Termingeschäft ist ein an der Börse getätigtes Finanzgeschäft, bei dem die Erfüllung nicht sofort, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft erfolgt. Die Vertragsbedingungen, wie der Tag des Kaufs oder Verkaufs, der Preis und die Qualität des Basiswertes werden von Beginn an festgehalten.

Termingeschäfte, die zu den Derivaten zählen, beziehen sich immer auf einen Basiswert (Underlying). Diese Basiswerte können vielfältig sein und beispielsweise Rohstoffe und Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder ETFs umfassen.

Unbedingte vs. bedingte Termingeschäfte

Termingeschäfte lassen sich nach der Verpflichtung zur Vertragserfüllung in zwei Kategorien einteilen.

Bei unbedingten Termingeschäften sind beide Vertragsparteien verpflichtet, das Geschäft zum vereinbarten Termin und zu den vereinbarten Konditionen zu erfüllen. Dazu zählen insbesondere Futures und Forwards, die auch die Grundlage für Knock-out-Produkte bilden.

Bei bedingten Termingeschäften besteht die Verpflichtung nur für eine Vertragspartei. Die andere erhält ein Wahlrecht (Optionsrecht), ob das Geschäft ausgeführt wird. Hierzu gehören Optionen, auf denen wiederum Optionsscheine basieren.

Zuordnung von Futures und Optionen

Beispiel für ein unbedingtes Termingeschäft

Ein Händler spekuliert auf steigende Ölpreise und kauft einen WTI Crude Oil Future (CL) mit drei Monaten Laufzeit und einem Strike von 50 USD. Da ein Future 1.000 Barrel umfasst, beträgt der Kontraktwert 50.000 USD, wovon nur die Initial Margin hinterlegt werden muss.

Am dritten Freitag des Fälligkeitsmonats steht der Ölpreis bei 65 USD. Der Händler erzielt somit einen Gewinn von 15 USD pro Barrel, also insgesamt 15.000 USD. Da ein Barausgleich vereinbart ist, erhält er den Gewinn ausgezahlt, ohne physisch Öl abnehmen zu müssen.

Aufbau und Funktion von Futures

Kurz: Der Händler kann einen Gewinn realisieren, wenn der Kassapreis für Crude Oil in drei Monaten über 50 USD notiert.

Beispiel für ein bedingtes Termingeschäft

Ein Optionshändler rechnet mit steigenden Kursen einer Aktie, die aktuell bei 30 EUR notiert, und erwirbt einen Call mit Strike 30 Euro (Long Call).

  • Steigt der Kurs über den Strike, liegt die Option im Geld (ITM) und gewinnt an Wert.
  • Bleibt der Kurs bei 30 EUR, ist sie am Geld (ATM).
  • Fällt er darunter, ist sie aus dem Geld (OTM).

Bei unveränderten oder sinkenden Kursen beschränkt sich der Verlust des Käufers auf die gezahlte Prämie – ähnlich einer Versicherung, die ungenutzt bleibt.

Termingeschäft vs. Kassageschäft

Bei einem Termingeschäft fallen Vertragsabschluss und Erfüllung zeitlich auseinander: Die Lieferung erfolgt erst zu einem festgelegten Termin in der Zukunft. Im Gegensatz dazu wird ein Kassageschäft unmittelbar – „sofort“ – abgewickelt. Die Konditionen eines Termingeschäfts werden über das jeweilige Derivat festgelegt.

Daraus ergibt sich die Trennung in zwei Märkte:

  • Kassamarkt: Hier werden Kassageschäfte wie der direkte Kauf von Aktien gehandelt.
  • Terminmarkt: Hier werden ausschließlich Termingeschäfte wie Futures oder Optionen abgeschlossen.

Für nahezu jedes am Kassamarkt gehandelte Finanzprodukt existiert ein entsprechender Terminmarkt, über den sich Marktteilnehmer mittels Derivaten absichern können. Während Produkte am Kassamarkt primär Anlage- und Finanzierungszwecken dienen, ermöglichen Derivate am Terminmarkt die gezielte Übertragung und Steuerung von Risiken.

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