Aluminium Future | Aluminum Future | Symbol: ALI – Erklärung & Chart

Autor: Armin Hecktor Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

Aluminium Futures (engl. Aluminum Futures, CME Globex Symbol: „ALI“) sind standardisierte Terminkontrakte, die den Kauf oder Verkauf von Aluminium zu einem festgelegten Preis und Datum in der Zukunft regeln. Diese Kontrakte werden an Rohstoffbörsen wie der Chicago Mercantile Exchange (CME) gehandelt und dienen sowohl der brancheninternen Absicherung gegen Preisschwankungen entlang der gesamten Lieferkette als auch der Spekulation.

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Aluminium Future (Aluminum Future) im Überblick

Kontraktspezifikationen
Kontraktbezeichnung Aluminium Future (Aluminum Future)
Symbol (CME Globex) ALI
Kontraktgröße 25 Tonnen
Kursnotierung US-Dollar und Cents pro Tonne
Min. Tickgröße (Tick Size)
0,25 USD
Min. Tickwert (Tick Value)
6,25 USD
Wert/Punkt (Multiplikator)
25,00 USD
Kontraktwert
Aluminium Futurekurs x Mutiplikator
Fälligkeiten (Monatsbezeichnung)
Alle Kontraktmonate für 60 aufeinanderfolgende Monate
Fälligkeiten (Monatscodes)
F, G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z
Letzter Handelstag
Der Handel endet am drittletzten Werktag des Kontraktmonats
Lieferung
Physische Lieferung
Börsenplätze
New York Commodities Exchange (COMEX)
Optionen verfügbar?
Ja

Verschiedene Aluminium Futures

Aluminium Future – Beispiel

An einem konkreten Beispiel sollen nun die Anforderungen, die für den Handel eines Aluminium Future bestehen, erläutert werden. Zunächst sollte der Kontraktwert (engl. “notional value”) ermittelt werden. Dieser drückt aus, welchen Gesamtwert der Future derzeit hat.

Ermitteln lässt sich der Wert, indem der aktuelle Kurs des Underlyings mit dem Multiplikator multipliziert wird. Die Formel dafür lautet:

Kontraktwert = aktueller Kurs Underlying * Multiplikator.

Benötigte Margin bestimmen

Hier ist zu beachten, dass der Kontraktwert eines Aluminium Futures deutlich höher ist als der Wert, den ein Händler tatsächlich aufbringen muss. Dieser muss lediglich eine Sicherheitsleistung, die sog. Margin hinterlegen, die von der Börse bestimmt wird.

Der Kontraktwert gibt also den tatsächlichen monetären Gesamtwert eines Kontrakts an, der auch tatsächlich am Terminmarkt bewegt wird, während die Margin die Sicherheitsleistung beschreibt, die der Händler beim Kauf oder Verkauf eines Future-Kontrakts vorhalten muss.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Marginanforderungen für einen Future und somit der genannte Prozentsatz variieren können. Gründe hierfür sind unterschiedliche Anforderungen der Broker unter anderem hinsichtlich der Marktvolatilität, des Overnight-Risikos und der Volatilität des Underlyings selbst.

Berechnung der Margin

Angenommen der Kurs eines Aluminium Futures mit einer bestimmten Monatsfälligkeit taxiert zu 2.000 USD und einem Multiplier von 25 USD. In diesem Fall würde der Kontraktwert 50.000 USD betragen. Ein Händler, der diesen Kontrakt kaufen möchte, müsste nun aber keine 50.000 USD bezahlen, sondern lediglich die geforderte Initial Margin hinterlegen.

Demnach müsste der Händler derzeit bspw. eine Margin von 5.000 USD hinterlegen, was nur einem Zehntel, also 10 % des Kontraktwerts entspricht. Der Erwerb des Futures würde die Kaufkraft des Händlers also statt um 50.000 USD lediglich um 5.000 USD reduzieren.

Aluminium Kursentwicklung (Kassa- bzw. Spotmarkt)

Ergänzend zu den Futures-Charts, die z.B. bei Tradingview (ALI1!) oder Yahoo Finance (ALI=F) zu finden sind, können auch Spot-Charts herangezogen werden, um die Entwicklung des Aluminiumpreises zu verfolgen. Im Gegensatz zu Terminkontrakten, die sich auf den Handel eines bestimmten Liefermonats beziehen, zeigt der Spot-Chart den aktuellen Kassapreis (Spot Price) für physisches Aluminium – also den Preis, zu dem Aluminium derzeit sofort gekauft oder verkauft werden kann.

Spot-Preise unterliegen keinen Rollvorgängen und begrenzten Laufzeiten, da es sich um keine Termingeschäfte (Futures) handelt. Sie bieten sich dennoch zur Analyse bzgl. des kontinuierlichen Preisüberblickes an und eignen sich bspw. für die längerfristige Betrachtung der Aluminiumpreisentwicklung aus Sicht des Kassamarktes.

Aluminium Future-Optionen

Die Chicago Mercantile Exchange (CME) bietet neben dem Aluminium Future auch Optionen auf Aluminium Futures (Ticker: AX) zum Handel an. Die Future-Optionen beziehen sich auf die jeweiligen Terminkontrakte, wobei ein Terminkontrakt 25 Tonnen entspricht. Die kleinstmögliche Preisänderung (Tick Size) beträgt 0,25 USD und der Tickwert (Tick Value) ist auf 6,25 USD festgelegt. Der Multiplikator ist 25 USD. Die Notierung erfolgt in US-Dollar und Cents pro Tonne.

Es werden Optionen für 12 aufeinander folgende Monate angeboten. Die Optionskontrakte haben eine amerikanische Ausübungsart und werden durch die physische Lieferung von Aluminium Futures erfüllt.

Ausgewählte Fakten zu Aluminium

Aluminium ist das am häufigsten vorkommende metallische Element auf der Erde und das am häufigsten verwendete Nichteisenmetall. Es hat viele verschiedene Einsatzgebiete, darunter Transport, Bau, Elektronik und Haushaltskonsumgüter. Außerdem ist Aluminium zu 100 % recycelbar.

Produktion

Die jährliche Produktionsmenge von Aluminium liegt bei ca. 72 Mio. Tonnen. Die weltweite Aluminiumproduktion wird klar von China dominiert (43 Mio. Tonnen bzw. rund 60 % der globalen Produktion), gefolgt von Indien (6 %) und Russland (5 %). Zusammen stellen diese drei Länder über zwei Drittel der weltweiten Produktion (Stand: 2024).

Aluminiumproduktion weltweit

Aluminiumrecycling

Aufgrund der hohen Recycling-Effizienz erfreut sich recyceltes Aluminium immer größerer Beliebtheit. Die Herstellung von Primäraluminium ist wesentlich energieaufwändiger als das Einschmelzen von bereits produziertem Altaluminium. Beim Aluminiumrecycling wird lediglich 5 % der Energiemenge der Primärproduktion benötigt. Die weltweite Recyclingrate für Aluminiumdosen liegt schätzungsweise bei 71 % (IAI, 2023).

Geschichte des Aluminiums

Da Aluminium in der Natur fast ausschließlich in Form von chemischen Verbindungen vorkommt, wurde es erst im frühen 19. Jahrhundert entdeckt. Die anfänglichen Gewinnungsprozesse lieferten zwar relativ unreines Aluminium, die Produktionsmenge war jedoch äußerst gering, sodass der Aluminiumpreis zeitweise über dem von Gold lag.

Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden die Verfahren verbessert, was zu deutlich reinerem Aluminium und zugleich höheren Produktionsmengen führte. Im frühen 20. Jahrhundert begann schließlich die industrielle Massenproduktion. In der Folge brach der Aluminiumpreis innerhalb von zehn Jahren auf ein Zehntel seines ursprünglichen Wertes ein.

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