Limit Down – Bedeutung & Erklärung
Das Limit Down, auch Preislimit genannt, stellt den maximal zulässigen täglichen Kursrückgang eines Futures (deutsch: Terminkontrakt) oder einer Aktie dar. Der Begriff wird vor allem im Zusammenhang mit Terminmärkten verwendet. Aufsichtsbehörden und Börsen wollen mit Hilfe des Limit Down ungewöhnlichen Marktschwankungen und Panikverkäufen entgegenwirken.
🔴 Live-Webinar am 27.03.2023 um 18:30 Uhr
Vermögensaufbau plus monatliches Einkommen an der Börse
Generiere ein zusätzliches regelmäßiges Einkommen an der Börse, indem du ein klares Handelssystem mit sofort umsetzbarem Investment-Wissen erlernst. Lerne Strategien kennen, die dir einen statistisch und wissenschaftlich belegbaren Vorteil an der Börse verschaffen.
Langfristig orientierter Vermögensaufbau - auch in unsicheren Zeiten
Profitable Aktien- und Optionsstrategien für ein regelmäßiges Einkommen
In jeder Marktlage Geld verdienen
Limit Down – Erklärung
Das Limit Down ist der zulässige Höchstbetrag, um den der Preis eines Futures oder einer Aktie während eines Handelstages maximal fallen darf. Das Gegenstück dazu ist das Limit Up. Warenterminbörsen wie die Chicago Mercantile Exchange (CME) veröffentlichen auf ihren Webseiten täglich die Preislimits der handelbaren Futures-Kontrakte. Jeden Tag berechnen die Terminbörsen neu, wie hoch das Limit Down bzw. das Limit Up für jeden Futures-Kontrakt sein sollte.
Da der Wertpapierhandel einer kontinuierlichen Überwachung durch Börsen und Aufsichtsbehörden unterliegt, wird der Handel eines Futures automatisch ausgesetzt, sobald das festgelegte Limit Down erreicht wird. Dabei gelten für verschiedene Futures-Kontrakte unterschiedliche Regelungen hinsichtlich des Limit Down. Somit ist es durchaus möglich, dass einige Futures ausgesetzt werden, während die Handelsaktivitäten in anderen Terminkontrakten desselben Basiswertes normal weiterlaufen.
Warum gibt es ein Limit Down?
Das Limit Down wurden eingeführt, um ungewöhnlichen Marktschwankungen vorzubeugen und Panikverkäufen entgegenzuwirken, die einem anfänglichen Preisrückgang zusätzliche Dynamik verleihen könnten. Dabei ist zu erwähnen, dass die Terminbörsen beim Überschreiten des Limit Down im Einzelfall entscheiden können, ob sie den Handel im entsprechenden Futures-Kontrakt aussetzt oder das Limit anheben, um den Handel weiter zu ermöglichen.
Deshalb kann es vorkommen, dass an einigen Terminmärkten der Handel ausgesetzt ist, während andere die Wiederaufnahme des Handels erlauben, wenn sich der Preis des Futures-Kontrakts um einen vorher festgelegten Betrag vom Preislimit nach oben bewegt.
Findet ein einflussreiches Ereignis statt, das sich auf die Marktstimmung eines bestimmten Rohstoffs auswirkt, kann es mehrere Handelstage dauern, bis der Preis des Futures diese Veränderung vollständig widerspiegelt. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass an jedem Handelstag das Preislimit erreicht wird, bevor der Future-Preis seinen Gleichgewichtspreis erreicht hat.
Diese Situation kann für Händler, die ihre Positionen aufgrund des Limit Down und der damit verbundenen Einstellung der Handelsaktivitäten nicht verkaufen können, zu einer Zitterpartie werden. Ein Händler muss unter Umständen mehrere Tage in Folge Verluste verbuchen, bevor die Marktliquidität den vollständigen Verkauf ermöglicht.
Beispiel für ein Limit Down
Zum Beispiel lag das Limit Down für Sojabohnenöl Futures (Soybeans Oil) am 17. Dezember 2021 bei 0,040 USD pro Kontrakt. Das Limit Down für Sojabohnenmehl Futures (Soybeans Meal) lag hingegen bei 25,00 USD. Es gilt dabei zu beachten, dass diese Preislimits für den Monat angegeben werden, in dem die Futures-Kontrakte fällig werden. Dies dient dazu, dass sich die Preise der weiter entfernten Futures an den zugrunde liegenden Spotpreis des Basiswerts annähern können.
Weiterführender Hinweis
Der Flash-Crash im Jahre 2010 machte deutlich, dass die damaligen Regulierungen der Börsen nicht mit der Geschwindigkeit des modernen elektronischen Handels mithalten können. Innerhalb von nur 36 Minuten brachen der S&P 500, der Dow Jones Industrial Average und der Nasdaq Composite massiv ein und erholten sich danach ebenso schnell wieder. Allein der Dow Jones verlor innerhalb weniger Minuten fast 1.000 Punkte.
Die Ursache des Börsencrashs wurde nie vollständig aufgeklärt, jedoch räumten die Aufsichtsbehörden ein, dass der elektronische Hochfrequenzhandel das Problem zumindest verschlimmert hat. Ähnliche, wenn auch wesentlich weniger dramatische Zusammenbrüche, haben sich seitdem unter anderem auf den Rohstoffmärkten ereignet.
Aufgrund der Vorkommnisse hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einige regulatorische Änderungen vorgenommen, darunter die Einführung der Limit Up bzw. Limit Down Regel. Damit wurde für den Großteil aller handelbaren Finanzinstrumente an den Aktien- und Terminmärkten eine obere und untere Handelsspanne festgelegt. Der Handel wird in den meisten Fällen für mindestens fünf Minuten ausgesetzt, sobald der Kurs eines Finanzinstruments die Grenzen der Handelsspannen verletzt.
So handelst du profitabel mit Optionen
Lerne in unserem kostenlosen Live-Webinar am 27.03.2023 um 18:30 Uhr, wie du mit Optionen handelst und investierst. Baue dir ein zweites Einkommen auf, mit dem du unabhängig der Marktlage Geld verdienen kannst. Mit dem staatlich geprüften Ausbildungsprogramm von DeltaValue ist der Einstieg schnell, zeitsparend und profitabel möglich. Klicke hier um zu erfahren wie auch du Vermögen an der Börse aufbauen kannst.