Perfect Hedge – Definition & Beispiel
Ein Perfect Hedge (deutsch: „perfekter Hedge“) ist eine Absicherung, die das gesamte Risiko einer bestehenden Position oder eines Portfolios neutralisiert. Ein perfekter Hedge ist in der Praxis schwierig umzusetzen, da hierfür eine Position gefunden werden muss, die eine stabile 100%ige umgekehrte Korrelation zur Ausgangsposition aufweist.
Eine Absicherung wird in der Praxis häufig durch Nutzung von Derivaten wie Optionen oder Futures für einen begrenzten Zeitraum umgesetzt. So könnte ein Anleger beispielsweise eine Kombination aus gehaltenen Aktien und gegenläufigen Optionspositionen (Long Puts) verwenden, um sich gegen mögliche Verluste in der Aktienposition abzusichern.
Beispiel
Um eine Aktienposition abzusichern, kann ein Anleger beispielsweise Put-Optionen kaufen (Protective Put).
- Wenn der Aktienkurs sinkt, steigt der Wert der Put-Optionen. Der Anleger kann diese dann nutzen, um die Aktien zum zuvor festgelegten Strike-Preis zu verkaufen und Verluste auszugleichen.
- Wenn der Aktienkurs steigt, verringert sich der Wert der Put-Optionen, aber der Anleger profitiert dann von den Gewinnen der Aktienposition.
Auch diese Absicherung stellt jedoch keinen Perfect Hedge bzw. perfekte Absicherung dar, da das Delta der Put-Option einer dynamischen Änderung unterliegt und somit nach jeder Geldeinheit-Änderung des Basiswertes die Option anders sensibel auf diese Preisänderung reagiert. Siehe hierzu auch: Black-Scholes und Optionsgriechen (Sensitivitätskennzahlen von Optionen).
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