One-Cancels-All (Abkürzung: “OCA”) fasst mehrere unabhängige Orders zusammen, von denen nur eine ausgeführt wird – die anderen werden automatisch storniert.
Anwendung der One-Cancels-All (OCA) Order
OCA-Orders können verschiedene Ordertypen wie Limit- oder Stop-Limit-Orders umfassen und sich auf eine oder mehrere Aktien oder Optionen beziehen. In der Ordermaske der folgenden Abbildung wird zunächst eine Primärorder eingegeben, und über „Erweitert“ die Bedingung One-Cancels-Another ausgewählt. Dort lassen sich weitere Aufträge mit individueller Time-In-Force (z.B. Day), Menge und Preis hinzufügen.
Damit eine One-Cancels-All (OCA)-Order entsteht, muss unter „Bei Ausführung:“ die Option „Andere Orders stornieren“ aktiviert werden. Viele Broker aktivieren dabei automatisch die Overfill Protection, um zu verhindern, dass der Anleger unbeabsichtigt mehr Wertpapiere erwirbt als gewünscht.
Bedeutung der OCA-Order
One-Cancels-All (OCA) Orders werden in der Regel verwendet, um die Aktienauswahl oder den optimalen Einstiegszeitpunkt zu steuern oder um Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen. Allerdings besteht ein geringes Risiko, dass mehr als eine Order ausgeführt wird, da die Stornierung zeitverzögert verarbeitet werden kann. Aus diesem Grund bieten einige Broker die Aktivierung einer Overfill Protection an, die sicherstellt, dass nicht versehentlich mehrere Orders gleichzeitig ausgeführt werden.
Wichtig: Nicht alle Broker bieten OCA-Orders an. Einige nutzen stattdessen Conditional Orders, die ähnliche Funktionen ermöglichen.
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