Dividend Challengers – Definition & Beispiel

Autor: Maik Engelkamp Inhaltlich geprüft von: Philipp Berger

Als Dividend Challengers (deutsch: “Dividendenherausforderer”) werden börsennotierte Unternehmen bezeichnet, die ihre Dividende über einen Zeitraum von mindestens fünf, aber weniger als zehn aufeinander folgenden Jahren erhöht haben. Diese Unternehmen zeichnen sich durch ein kontinuierliches Dividendenwachstum aus, auch wenn sie noch nicht die Erfolgsbilanz der Dividend Contenders oder Dividendenaristokraten vorweisen können.

Strengere Definitionen eines Dividenden-Challenger sehen zusätzlich vor, dass eine Aktie im S&P 500 gelistet sein muss und Mindestbedingungen hinsichtlich Marktkapitalisierung und Handelsvolumen erfüllen muss. Bei einer allgemeineren Definition wird der Status allein aufgrund von Dividendenerhöhungen vergeben.

Vorteile und Nachteile

Dividend Challengers können für Anleger attraktiv sein, die nach aufstrebenden Dividendenwachstumswerten suchen. Allerdings bergen diese Titel auch das Risiko von Dividendenkürzungen, da diese Unternehmen noch keine sehr langfristige Erfolgsbilanz einer klaren Dividendenpolitik vorweisen können. Um die verfolgte Dividendenpolitik näherungsweise beurteilen zu können, kann z.B. neben den kontinuierlichen Dividendenerhöhungen auch die durchschnittliche Ausschüttungsquote (Payout Ratio) des jeweiligen Unternehmens betrachtet werden sowie Ertragswachstumsraten wie bspw. das Free-Cashflow-Wachstum.