Basket Trade – Definition & Erklärung
Ein Basket Trade ist eine Handelsstrategie, bei der eine Gruppe von Wertpapieren (z. B. Aktien, Optionen oder Futures) als ein einziger Auftrag gleichzeitig ausgeführt wird. Statt jede Order einzeln einzugeben und zu verwalten, können Trader mehrere Orders zu einem „Basket“ (Korb) bündeln und in einem Schritt ausführen.
Hintergrund
Investmentfonds und börsengehandelte Fonds (ETF) basieren auf einem ähnlichen Konzept wie der Basket Trade. Beim Basket Trading fallen jedoch in der Regel keine Ausgabeaufschläge an. Ein Anleger kann sein Portfolio vollständig an seine Bedürfnisse anpassen, anstatt einen von jemand anderem zusammengestellten Fonds zu verwenden.
Gewichtung von Basket Trades
Die Gewichtung innerhalb eines Baskets bestimmt, wie viel Kapital auf die einzelnen Positionen verteilt wird. Es gibt verschiedene Methoden:
- Gleichmäßige Kapitalzuteilung – Jeder Wert erhält denselben Investitionsbetrag.
- Prozentuale Gewichtung – Komponenten werden bspw. wie in einem ETF gewichtet.
- Beta-Balancing – Gewichtung auf Basis der Marktvolatilität eines Wertpapiers.
- ATR- oder HV-Methode – Gewichtung nach Average True Range (ATR) oder Historischer Volatilität (HV), um Risiken auszugleichen.
- ADR (Average Daily Range) – Eine alternative Methode zur ATR-basierenden Gewichtung.
Long/Short Basket Trading vs. Basket Investing
Anleger investieren in der Regel in Aktien oder andere Wertpapiere, indem sie diese kaufen und über einen längeren Zeitraum halten, um von einem allmählichen Wertzuwachs zu profitieren. Long/Short Basket Trading hingegen ist eine dynamischere Strategie, die hauptsächlich von Tradern genutzt wird.
Dabei werden Long- und Short-Positionen innerhalb desselben Portfolios (Baskets) kombiniert oder in separaten Kauf- und Verkaufskörben organisiert. Ziel ist häufig die Neutralisierung von Kursschwankungen und ein besseres Risikomanagement durch den gleichzeitigen Einsatz von Long-Positionen (Gewinner-Aktien) und Short-Positionen (Underperformer oder Absicherungen/Hedges).
Eine weitere Strategie kann die Nachbildung eines Index oder eines Sektors sein. Beispielsweise könnte ein Investmentfonds, der die Volatilität eines Index nachbilden möchte, einen Long/Short-Basket erstellen, der nicht aus Aktien, sondern aus Kaufoptionen (Calls) und Verkaufsoptionen (Puts) besteht. Dadurch kann der Fonds flexibel auf Marktbewegungen reagieren und von steigenden sowie fallenden Kursen profitieren.
Vorteile von Basket Trades
- Mehr Kontrolle: Der Trader entscheidet, welche Aktien, Rohstoffe oder Währungen in den Korb aufgenommen werden. Zudem können Basket Trades dynamisch an Börsentrends angepasst werden, indem Positionen gezielt erhöht oder reduziert werden.
- Risikominimierung durch Diversifikation: Durch den gleichzeitigen Kauf mehrerer Wertpapiere wird das Risiko gestreut, was auch die Volatilität verringern kann. Zudem ist der Handel mit einem Basket effizienter als das manuelle Platzieren einzelner Orders.
- Flexible Handelsstrategien: Trader können sich auf bestimmte Sektoren (z. B. Technologie, Dividendenwerte) konzentrieren oder den Basket mit einem Index oder ETF vergleichen.
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