Cash Conversion Cycle – Definition & Berechnung
Der Cash Conversion Cycle (Abkürzung: CCC, deutsch: „Geldumschlagsdauer“, auch: „Cash Cycle“) misst die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt des Mittelabflusses für die Beschaffung von Rohstoffen oder Waren und dem Zeitpunkt des Mittelzuflusses aus dem Verkauf von Lagerbeständen. Daher ist die Kennzahl auch als Cash-to-Cash Zyklus bekannt. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf das Management und das Geschäftsmodell des Unternehmens ziehen.
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Bestandteile der Kennzahl
Der Cash Conversion Cycle setzt sich aus den folgenden Kennzahlen des Working Capital Managements zusammen:
- Days Sales Outstanding (DSO / Debitorenlaufzeit): Wie lange dauert es, bis Kunden zahlen?
- Days Inventory Outstanding (DIO / Lagerreichweite): Wie lange bleiben Produkte im Lager?
- Days Payable Outstanding (DPO / Kreditorenlaufzeit): Wie lange nutzt das Unternehmen Zahlungsziele von Lieferanten?
Cash Conversion Cycle – Berechnung
Der Cash Conversion Cycle wird als Summe von Days Inventory Outstanding (DIO) und Days Sales Outstanding (DSO) minus Days Payable Outstanding (DPO) berechnet. Alle Kennzahlen werden in Tagen betrachtet und ergeben die Geldumschlagsdauer in Tagen.
Die CCC-Formel lautet:
Die DSO (Debitorenlaufzeit) und die DIO (Lagerreichweite) werden addiert, da beide Werte gebundenes Kapital darstellen. Bei den DPO (Kreditorenlaufzeit) handelt es sich jedoch häufig um einen für das Unternehmen kostenlosen Kredit. Daher wird dieser Wert von der Summe aus DIO und DSO abgezogen.
Interpretation und Bedeutung
Ein kurzer Cash Conversion Cycle ist in der Regel wünschenswert, da er anzeigt, dass ein Unternehmen sein Kapital effizient einsetzt und in der Lage ist, seine Investitionen schnell in Bargeld umzuwandeln.
Ein negativer Cash Conversion Cycle über einen längeren Zeitraum wird als besonders vorteilhaft angesehen, da er auf die Finanzierung der Verbindlichkeiten des Unternehmens noch vor der Umwandlung von Vorräten in Bargeld hinweist. Dies kann auf eine starke Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten oder einen schnellen Lagerumschlag hindeuten.
Ohne Vergleichsobjekt kann nur die Entwicklung des Cash Cycle betrachtet werden. Steigende Werte deuten auf strukturelle Probleme hin, sinkende Werte sind positiv zu werten.
Aussagen zu Produkt und Vertrieb
Rückschlüsse auf das Management und das Geschäftsmodell sind insofern möglich, als ein gutes Produkt und eine klare Vertriebsstrategie die Umschlagshäufigkeit wesentlich beeinflussen. Hochwertige Produkte mit hoher Nachfrage und effizienten Logistikprozessen werden nur wenige Tage auf Lager sein. Sie senken damit die Days Inventory Outstanding und die Umschlagsdauer.
Aus den Days Sales Outstanding und den Days Payable Outstanding lassen sich Rückschlüsse auf die Marktmacht ziehen. Grundsätzlich gilt: Je größer ein Unternehmen, desto größer seine Marktmacht. Mit Kunden können dann kurze Zahlungsziele bis hin zur Vorkasse ausgehandelt werden. Lieferanten hingegen werden so spät wie möglich bezahlt. In der Praxis sind Lieferantenzahlungsziele von bis zu 180 Tagen zu beobachten.
Nachteile des Cash Conversion Cycle
Zwar lassen sich mit Hilfe des Cash Conversion Cycle Thesen für die Veränderungen der einzelnen Berechnungskomponenten aufstellen, die tatsächlichen Ursachen bleiben jedoch oft unklar.
Ein Anstieg der Days Sales Outstanding kann auf ein mangelhaftes Mahnwesen zurückzuführen sein oder auch Ausdruck einer gesamtwirtschaftlichen Abkühlung sein. Daher wird der Cash Cycle häufig in Verbindung mit Ertragskennzahlen verwendet, um ein konsistentes Gesamtbild zu erhalten.
Zudem ist die Aussagekraft bei saisonalen Geschäftsmodellen begrenzt. Der Lagerumschlag ist sehr gering, da das ganze Jahr über nur für die Saison produziert und gelagert wird. Daher ist ein Benchmark für den Branchenvergleich sinnvoll.
Die einmalige Ermittlung des Cash Conversion Cycle stößt schnell an ihre Grenzen. Die Kennzahl sollte mehrmals im Jahr ermittelt und im Zeitverlauf analysiert werden. Ansonsten ist die Aussagekraft eher gering.
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