Pattern Day Trader (PDT) – Definition & Bedeutung
Ein Pattern Day Trader (Abkürzung: „PDT“) ist eine US-amerikanische aufsichtsrechtliche Bezeichnung für Anleger mit Handelskonten unter 25.000 USD, die vier oder mehr Daytrades innerhalb von fünf Geschäftstagen tätigen, um von kleinen Preisschwankungen eines Wertpapiers zu profitieren. Die Einstufung als “PDT” ist mit bestimmten Einschränkungen für den weiteren Handel verbunden.
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Pattern Day Trader (PDT) – Definition
Ein Pattern Day Trader (PDT) ist ein Anleger, der innerhalb von fünf aufeinanderfolgenden Handelstagen mindestens vier Daytrades auf einem Marginkonto ausführt. Zusätzlich müssen diese Daytrades mindestens 6 % der gesamten Handelsaktivität in diesem Zeitraum ausmachen.
Ein Daytrade ist definiert als das Öffnen und Schließen einer Position innerhalb eines Handelstages. Long– und Short-Positionen, die über Nacht gehalten wurden, aber vor dem erneuten Kauf desselben Wertpapiers am nächsten Tag verkauft wurden, sind von der PDT-Einstufung ausgenommen.
Anforderungen für Pattern Day Trader (PDT)
Mindestkapitalanforderung
Pattern Day Trader müssen jederzeit ein Mindestguthaben von 25.000 USD auf ihrem Marginkonto halten, wenn sie Daytrading betreiben. Dieses Kapital kann aus Bargeld und berechtigten Wertpapieren bestehen und muss vor Beginn des Daytradings im Konto vorhanden sein. Fällt das Konto unter 25.000 USD, darf der Trader keine neuen Daytrades durchführen, bis das Guthaben wieder auf das erforderliche Minimum aufgefüllt wurde.
Margin Call
Falls ein Margin Call (Nachschussforderung) auftritt, hat der PDT fünf Geschäftstage Zeit, diesen zu erfüllen. Während dieser Zeit wird das Handelsvolumen auf das Zweifache der Maintenance Margin (Mindestkapitalanforderung) beschränkt. Wird die Forderung nicht innerhalb der Frist beglichen, wird das Konto für 90 Tage gesperrt, es sei denn, der Trader gleicht das Defizit aus.
Handelslimits (Day-Trading Buying Power)
Pattern Day Trader dürfen nicht mehr handeln, als ihre Day-Trading-Kaufkraft erlaubt. Diese beträgt in der Regel das Vierfache des Maintenance-Margin-Überschusses (also der Betrag, um den das Eigenkapital im Marginkonto die erforderliche Margin übersteigt), basierend auf dem Schlussstand des Vortages.
Regulatorische Grundlagen
Die Bezeichnung “Pattern Day Trader” wurde von der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA), dem US-amerikanischen Pendant zur Bafin, definiert. Dieser unterscheidet sich von einem Standard Daytrader durch die Anzahl der Tagesgeschäfte, die er in einem bestimmten Zeitraum tätigt. Obwohl für beide Gruppen ein Mindestguthaben auf dem Marginkonto vorgeschrieben ist, muss ein Pattern Day Trader mindestens 25.000 USD auf seinem Konto haben.
Diese Regeln sind als Industriestandard zum Schutz von Kleinanlegern festgelegt, einzelne Broker können sie jedoch strenger auslegen. Sie können ihren Anlegern auch erlauben, sich selbst als Daytrader zu bezeichnen. Die Kennzeichnung als PDT erfolgt in der Regel automatisch durch den Broker.
Einstufung als Pattern Day Trader (PDT)
US-Broker sind berechtigt, einen Anleger als Pattern Day Trader zu klassifizieren, wenn sie den begründeten Verdacht haben, dass dieser regelmäßig Daytrading betreibt. Die Einstufung als PDT bleibt auch dann bestehen, wenn der Trader über einen bestimmten Zeitraum (z.B. fünf Tage) keine Daytrades ausführt. Der Broker kann aufgrund früherer Handelsaktivitäten weiterhin davon ausgehen, dass es sich um einen PDT handelt.
Sollte sich die grundsätzliche Handelsstrategie nachhaltig ändern, kann sich der Kontoinhaber an den Broker wenden, um die Klassifizierung des Kontos gegebenenfalls anzupassen.
Ausnahmen von der Pattern Day Trading Rule
Futures und Optionen auf Futures unterliegen nicht der Pattern Day Trading Rule. Diese Regel wurde von der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) eingeführt. Diese Derivate werden dagegen von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) reguliert, und für sie gelten andere Margin- und Handelsregeln.
Vorteile des Pattern Day Trading (PDT)
Hebelwirkung
Ein Trader mit 30.000 USD auf seinem Marginkonto kann als PDT Aktien im Wert von bis zu 120.000 USD kaufen. Im Vergleich dazu hätte ein gewöhnlicher Margin-Trader ohne PDT-Status nur 60.000 USD Kaufkraft (doppelter Hebel statt vierfacher).
Beispiel: Wenn der Aktienkurs im Laufe des Tages um 1,00 % steigt, kann der PDT-Trader einen geschätzten Gewinn von 1.200 USD erzielen, was einer effektiven Rendite von 4,00 % auf sein Kapital entspricht.
Kein Warten auf Settlement
Beim Kauf von Aktien oder ETFs müssen die Verkaufserlöse erst vollständig abgewickelt (settled) sein, bevor sie erneut verwendet werden können. In den USA beträgt die Settlement-Zeit für Aktien T+1 (ein Geschäftstag nach dem Verkauf). Dies kann die Handelsfähigkeit einschränken, da Trader warten müssen, bis das Geld wieder verfügbar ist. PDT-Trader müssen nicht die übliche T+1-Abwicklung für Aktienverkäufe abwarten. Das verkaufte Kapital steht sofort für neue Trades zur Verfügung.
Beispiele für Pattern Day Trading
Um zu veranschaulichen, wann eine Transaktion als Daytrade gewertet wird, folgen drei typische Beispiele.
- Klassischer Daytrade: Ein Trader kauft 500 Aktien von ABC Corp. um 10:00 Uhr zum Preis von 50 USD pro Aktie und verkauft sie um 14:00 Uhr desselben Tages für 51 USD. Da die Position innerhalb eines Tages geöffnet und geschlossen wurde, handelt es sich um einen Daytrade.
- Teilweiser Verkauf, trotzdem ein Daytrade: Ein Trader kauft um 9:30 Uhr 1.000 Aktien von XYZ Ltd. für 30 USD pro Aktie. Später am Tag verkauft er um 12:00 Uhr 600 Aktien für 31 USD und um 15:30 Uhr die verbleibenden 400 Aktien für 32 USD. Da alle Aktien am selben Tag gekauft und verkauft wurden, zählt diese Transaktion als ein einziger Daytrade.
- Kein Daytrade: Ein Trader kauft am Montag um 10:00 Uhr 500 Aktien von ABC Corp. für 50 USD pro Aktie, hält er die Position über Nacht und verkauft die 500 Aktien am Dienstag um 11:00 Uhr für 52 USD pro Aktie. Da der Verkauf an einem anderen Handelstag als der Kauf stattfindet, zählt diese Transaktion nicht als Daytrade.
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